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Das Kleine Buch Der Engel

Das Kleine Buch Der Engel

Titel: Das Kleine Buch Der Engel
Autoren: Anselm Gruen
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auch meine ganz persönlichen Herzenswünsche. Engel mögen dich behüten, sie mögen dich einführen in die Kunst des gelingenden Lebens. Engel seien bei dir, wenn du dich einsam und verlassen fühlst. Ein Engel zeige dir den Weg, wenn du nicht mehr weiterweißt. Und ein Engel öffne dir die Tür zu deinem eigenen Herzen, damit du in dir selber den Ort entdeckst, an dem Himmel und Erde sich berühren, an dem Gott selbst in dir wohnt und dir so eine Wohnung bereitet, in der du gerne wohnst, in der du Gefallen hast an dir und deinem Leben, an Gott und an den Menschen.

1. Kapitel: Boten einer höheren Macht – Gottes Widerschein in unserem Leben
    1. Kapitel
Boten einer höheren Macht
Gottes Widerschein in unserem Leben

Eine andere Dimension
Alle Religionen kennen Engel: Boten Gottes, die den Menschen seine heilende Nähe verkünden. Engel sind in den meisten Religionen helfende und heilende Mächte, die Gott den Menschen sendet. Sie öffnen den Himmel über den Menschen. Gott ist heute für viele Menschen eher fern und unverständlich. Engel sind ein konkreter Widerschein Gottes in unserer Welt. Durch die Engel kommt der Mensch in Berührung mit den kreativen und heilenden Kräften seiner Seele. Auch die modernen Menschen sind für Engelerfahrungen offen. Diese Offenheit hat ihren Grund vermutlich darin, dass der Mensch sich gerade heute danach sehnt, dass in seine oft genug gnadenlose Welt des Geschäfts eine andere Dimension einbricht und wirksam wird. Er sehnt sich nach einer Welt der Geborgenheit und Leichtigkeit, der Schönheit und Hoffnung. Engel stehen deswegen für gelingendes Leben: für eine Liebe und Zärtlichkeit, die nicht die Brüchigkeit menschlicher Liebe aufweist.

Herzenserfahrung
Jeder Mensch hat einen Engel. Niemand ist nur auf sich gestellt, so einsam er auch sein mag, so verlassen er sich auch fühlen mag. Wir kommen immer wieder auf diese Spur, dass Gott in jeder Situation einen Engel schickt.
Es geht vor allem darum, dass wir einfach das Vertrauen haben: Wir sind nicht allein. Und dass wir aus dieser Erfahrung heraus auch anderen Menschen zum Engel werden können.
Durch den Engel schickt Gott den Menschen eine Botschaft. Durch den Engel begleitet er den Menschen. Und durch ihn bewirkt er etwas im menschlichen Herzen. Denn der Ort, an dem Engel erfahren werden, ist das menschliche Herz.

Gottes Boten
Gott ist nicht nur das ferne und unbegreifliche Geheimnis. Er greift konkret in unser Leben ein. Er schickt uns Engel in Menschengestalt, die eine Zeit lang mit uns gehen und uns die Augen öffnen für die eigentliche Wirklichkeit. Er schickt uns Engel, die uns im Traum einen Weg aus der Sackgasse heraus zeigen, die uns im Traum Heilmittel für unsere Seele reichen und uns die Fesseln lösen. Gott hilft uns durch den Engel, der in uns ist, in unserem Herzen, in unseren Gedanken, in den leisen Impulsen unserer Seele.

Ein Raum des Vertrauens
Alles Sprechen über Engel braucht den Raum von Phantasie und Kreativität. Es braucht aber vor allem auch den Raum des Vertrauens. Eines Vertrauens, das von der Erfahrung heilender Nähe geprägt ist. Sowohl andere Menschen als auch Gott können einen solchen Raum des Vertrauens eröffnen. In diesem Raum eines ursprünglichen Vertrauens, das bis in die Dimension des Himmels reicht, kann man angemessen über Engel sprechen. Dazu brauchen wir die Sprache der Bilder. Nur Bilder können ausdrücken, was Engel sind und wie im Engel und durch den Engel unser Leben heiler und heller wird.

Behütet und getragen
Zwei Bilder kennzeichnen den Engel: Er behütet uns. Und er trägt uns auf seinen Händen.
Das erste Bild sagt, dass der Engel über uns und für uns wacht, wenn wir unaufmerksam und unachtsam unsere Wege gehen. Behüten meint vom Wortstamm her, dass der Engel seinen „Hut“, seine „Obhut“ über uns wirft und uns schützend bedeckt. Er hüllt uns also gleichsam in seine heilende Gegenwart ein, damit uns die feindlichen Geschosse aggressiver Menschen nicht treffen und das Gift verbitterter Emotionen uns nicht schaden kann.
Das zweite Bild sagt: Der Engel trägt uns auf seinen Händen. Er nimmt uns also weg von der Erde, damit wir nicht ständig an die Steine stoßen, die im Weg liegen. Er trägt uns, damit die Hindernisse uns nichts mehr anhaben. Er hebt uns auf eine andere Ebene empor, von der aus wir deutlicher sehen können, was sich um uns herum abspielt, welche Spiele Menschen mit uns treiben.
Behütet von unserem Engel und von seinen Händen
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