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Das kann ich! - so erkennen und nutzen Sie Ihre Potenziale

Das kann ich! - so erkennen und nutzen Sie Ihre Potenziale

Titel: Das kann ich! - so erkennen und nutzen Sie Ihre Potenziale
Autoren: Guenter Flott
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identischen Arbeitsplatzbeschreibungen.
    Die ungelernte Anlagenbuchhalterin
    Gerda liebt Technik, vor allem Hightech, und sie liebt Zahlen. Ihr Lebenslauf ist bunt. Es mangelt ihm zwar an Ausbildung und Studium; dafür ist er reich an Praxis und Erfahrung. Nach Sachbearbeiterjobs im Lohn- und Gehaltswesen bei Maschinenbauern und einer großen Papierfabrik war sie zuletzt Finanzbuchhalterin in einer großen Verlagsgruppe. Auf die Frage, was sie für diesen Job qualifiziert, antwortet sie: Lesen, Fragen, Umsetzen. Eine Frau der Tat.
    Beim letzten Job haben ihr freilich ein wenig die Maschinen gefehlt. Die Ausschreibung einer großen Klinik, die eine Anlagenbuchhalterin suchte, hat sie deshalb sehr angesprochen. Aufgabe dort: die Gerätschaften des Klinikbetriebes zu kontieren. Gerda war sofort Feuer und Flamme. Laut Stellenausschreibung war ein BWL-Absolvent gewünscht. „Du als Ungelernte konkurrierst mit Akademikern“, musste sich Gerda im Bekanntenkreis anhören. Nicht gerade ermutigend. Aber sie strafte die Bekannten Lügen. Im Vorstellungsgespräch konnte sie mit Fachkompetenz geradezu brillieren. Sie verwendete Fachausdrücke, die ihr Vorgesetzter selbst nicht gut kannte, konnte aberauch erklären, was damit gemeint ist. Und im Arbeitsvertrag konnte sie sogar das Akademikergehalt durchsetzen.
Erfolge machen selbstbewusst
    Gerda hat ihr Selbstbewusstsein vor allem aus Erfolgserlebnissen geschöpft, die ihr einen erfolgsorientierten Lebenslauf und einen ebensolchen Auftritt im Vorstellungsgespräch sicherten. Solche Erfolge sind oft im Unterbewusstsein vergraben und müssen erst hervorgeholt werden. Routine macht eben betriebsblind.
    Die folgende Übung soll Sie sehend machen.
STAR
    STAR ist die Abkürzung für Situation, Task, Action, Result. Eine Übung, die in Beratungsfirmen gerne angewandt wird. Auch die Karriereexpertin Svenja Hofert empfiehlt sie auf ihrer Karriereblogseite.
    Folgende Fragen sollten Sie nacheinander beantworten:
    S: Denken Sie an eine Situation, die Sie als sehr positiv in Erinnerung haben. Am Abend waren Sie regelrecht beschwingt und bilanzierten diesen Tag als einen „guten Tag“. Sie wünschten sich, dass es mehrere solcher Tage geben sollte. Erinnern Sie sich an diesen Tag. Was war das für eine Situation? Was ist Ihnen gut gelungen? Woran hatten Sie Spaß? Sind Sie an diesem Tag über sich hinaus gewachsen?
    Es ist egal, ob es ein beruflicher oder privater Anlass war, der den Tag zu einem guten gemacht hat.
    T. Was war Ihre Aufgabe an diesem Tag? Das kann auch eine Aufgabe sein, die Sie sich selbst gestellt haben.
    A: Wie haben Sie die Aufgabe gelöst?
    R: Und was war das Ergebnis?
    Sie können die Übung mithilfe einer Tabelle machen:
Situation
Task/Aufgabe
Aktion/Action
Resultat
    STAR beruflich – Helga im Reisebüro
    Was man macht, weil man es immer so macht, ist nicht unbedingt sinnvoll. So war die Situation in dem Reisebüro, in dem Helga beschäftigt ist. Dort wurden alle Druckerzeugnisse (Kataloge, Infoflyer, Visitenkarten usw.) seit Jahren von immer der gleichen Druckerei bestellt. Der Chef entschied aus Bequemlichkeit zugunsten der langjährigen Geschäftsbeziehung. Nun kam ein neuer Chef, der auf diese Beziehungen keine Rücksicht mehr nehmen musste. Er bat Helga, die Verträge zu prüfen und – das war ihre Aufgabe (Task) gegebenenfalls nach Alternativen zu recherchieren. Helga recherchierte gerne und genau. Deshalb nahm Sie die Arbeit mit sehr viel Engagement in Angriff (Action) . Und sie stellte fest: Die Konkurrenzunternehmen boten die gleichen Leistungen zum Teil deutlich billiger an. Helga erstellt eine Angebotsübersicht, aus dem ein firmeninterner Pool von Druckereien gebildet wurde. Je nach Anlass konnte man die günstigsten Anbieter beauftragen.
    Und Ergebnis (Result) : Die Firma sparte so 30.000 Euro im Jahr ein.
    STAR beruflich – der Sinologe im Marketing
    Helmut ist Sinologe. Er hat das Fach aus Interesse ausgesucht. Im Nebenfach hat er BWL studiert. Und aufgrund seiner im kaufmännischen Studium erworbenen Marketingkenntnisse machte er bei einem Hersteller von Designerbetten einen guten Job. Seiner Liebe zu Fernost ging er eher privat nach.
    Nun kam der Tag, an dem sein Unternehmen beschloss, den asiatischen Markt zu erschließen. Schnell wurde Helmut angesprochen. Er sollte die Marketingstrategie Fernost entwickeln.
    Helmut organisierte die Teilnahme an einer Fachmesse, nahm dort gezielt zu interessanten Unternehmen Kontakt auf und konnte schnell drei
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