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Das Kairos-Prinzip: So finden Sie den richtigen Zeitpunkt für den beruflichen Wechsel

Das Kairos-Prinzip: So finden Sie den richtigen Zeitpunkt für den beruflichen Wechsel

Titel: Das Kairos-Prinzip: So finden Sie den richtigen Zeitpunkt für den beruflichen Wechsel
Autoren: Ursula M. Wagner
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dorthin? Viele Menschen, die in einer beruflichen Orientierungsphase zu mir kommen, sind sich dieser Fragen nicht wirklich bewusst, reagieren aber erleichtert, wenn sie endlich einmal in Worte gefasst werden. Als Coach habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich jede Berufsorientierung oder Karriereplanung letztlich auf diese drei Kernfragen zurückführen lässt. Die individuellen Ausgangsfragen für eine anstehende Veränderung im Job können dabei noch vage sein oder auch ganz akut durch ein äußeres Ereignis hervorgerufen werden.
    Welche Fragen stellten Sie sich gerade für Ihr berufliches Leben, als Sie zu diesem Buch gegriffen haben? Obwohl jeder Fall ganz eigene Voraussetzungen aufweist, gibt es doch typische Ausgangssituationen:
Mein Arbeitsplatz ist bedroht von Umstrukturierungen oder Arbeitsplatzabbau – was soll ich jetzt tun? Mich aktiv wegbewerben, mich selbstständig machen?
Ich habe seit Jahren schon das Gefühl: Das ist es nicht … Jetzt werde ich zunehmend lustlos und bin öfter als früher krank.
Ich bin völlig überlastet, so geht es nicht weiter. Ich muss dringend etwas an meiner beruflichen und privaten Situation ändern.
Mir bietet sich plötzlich die Gelegenheit, eine Führungsposition zu übernehmen. Hilfe! Kann ich das denn überhaupt?
Ich wurde gerade bei einer längst überfälligen Beförderung übergangen. Das frustriert mich, denn damit hatte ich nicht gerechnet.
Mein neuer Chef passt mir nicht. Eigentlich will ich weg – wenn da nicht das »Aber« wäre …
Ich habe da schon immer so eine Idee, mich selbstständig zu machen. Soll ich es wagen?
    Was Menschen in diesem Prozess brauchen, ist eine ganzheitliche Antwort. Zu der Frage der Identität, dem »Wer-bin-ich?«, gehört dabei auch ganz wesentlich der bisherige Lebensweg. »Zukunft braucht Herkunft«, sagt der Philosoph Odo Marquardt. Die Antwort auf die Frage nach der eigenen Identität, nach dem, was zu mir gehört und mir wichtig ist, lässt sich zum großen Teil in der eigenen Biografie finden. Hier liegen auch alle Ressourcen, um den Weg in eine sinnvolle und erstrebenswerte Zukunft zu gehen. Doch für die Freilegung dieser Ressourcen braucht es ein wenig Zeit. Viele meiner Klienten stecken schon seit längerer Zeit in einer Phase beruflicher Unzufriedenheit, und das kann lähmend wirken. Aber auch äußere Auslöser wie eine Umstrukturierung oder ein Konflikt mit dem Vorgesetzten können zu plötzlicher Überaktivität führen. Öfter schon ist es mir passiert, dass ein Klient zur ersten Coachingstunde mit bereits geschriebenen Initiativbewerbungen erscheint und von zahlreichen, eher hektischen Aktionen in diversen sozialen Netzwerken berichtet. »Können Sie meine Bewerbung einmal durchchecken?«, werde ich dann gefragt. Doch häufig kehrt bereits am Ende dieser ersten Stunde Ruhe ein, und die Bewerbungsmappe wird erst einmal wieder zugeklappt. Es ist im Gespräch klar geworden, dass zunächst in Ruhe die zentralen Fragen für den nächsten Schritt in der eigenen Karriere beantwortet werden müssen: »Wer bin ich – jetzt?«, »Woher komme ich – und was davon kann ich mitnehmen?«, »Wohin will ich – jetzt – wirklich gehen?«
    Wenn Klienten sofort sehr viele Bewerbungsaktivitäten starten wollen, dann erinnert mich das an einen Cartoon, den ich einmal in einer Zeitschrift gesehen habe: Ein Strichmännchen mit Pfeil und Bogen steht vor einer Zielscheibe, die über und über mit Pfeilen übersät ist – alle weit entfernt vom innersten Ring. Unter der Zeichnung steht, was das Männlein denkt: »Mehr Pfeile, das ist die Lösung!« Wenn ich dieses Bild mit meinen Klienten teile, müssen auch diese schmunzeln. Denn es liegt ja auf der Hand, dass mehr Pfeile nicht die Lösung sind. Oder um es mit dem Diktum des römischen Philosophen Seneca zu sagen: »Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.« Genau bei dieser Suche nach dem »richtigen Hafen«, kann das KAIROS-Biografie-Coaching (oder kurz KBC) Sie wirkungsvoll unterstützen. Es fasst als strukturierte Methode das zusammen, was ich über mehrere Jahre im Coaching mit vielen Klientinnen und Klienten sowie in unserer Coachausbildung erprobt und entwickelt habe. Damit Sie Ihr berufliches Ziel erfolgreich ansteuern, beantworten Sie sich mit der KBC-Methode konkret Schritt für Schritt die drei grundsätzlichen Fragen der Berufsorientierung »Wer bin ich?«, »Wohin will ich gehen?« und »Wie komme ich dahin?«.
    Sie
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