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Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Titel: Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1
Autoren: Salim Gueler
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alle.“
    „Was?“, schnauzte der Mann und hielt die Kanone an Nicks Hinterkopf.
    Nick schluckte und versuchte mit Speichel seinen trockenen Hals anzufeuchten, um sprechen zu können.
    „Der Tank des Wagens ist gleich leer. Die Kontrollleuchte blinkt seit geraumer Zeit“, antwortete Nick mit ängstlich schwankender Stimme.
    Der Mann schaute auf die Anzeige und ließ einige laute Worte in Arabisch los, die Nick nicht verstand, aber er konnte sich schon vorstellen, dass es irgendwelche Flüche sein dürften.
    „Fahren Sie die nächste Abbiegung nach links. Da ist eine Tankstelle. Keine Tricks, sonst sind Sie tot. Verstanden?“
    „Ja“, antwortete Nick und fragte sich, woher der Mann, trotz seines Akzentes so gut Englisch konnte. Nick gehörte zu den Amerikanern, die ernsthaft der Meinung waren, dass Araber aus dem Nahen Osten nicht wirklich gebildet waren, solange sie ihre Wurzeln im einfachen Volk hatten.
    Nick konnte schon die Tankstelle nach der Abbiegung sehen,
    Er fuhr auf das Gebäude zu und hielt an.
    „Eine falsche Bewegung und du kannst deine imperialistischen Schweine in der Hölle begrüßen, ya kafir. Klar.“
    „Ja“, sagte Nick, der nicht im Entferntesten an eine Heldentat dachte.
    Er stieg aus dem Wagen.
    „Denk an meine Worte“, sagte der Araber, der Nick nicht aus den Augen ließ und ihn genauestens beobachte.
    Was Nick nicht wusste, war, dass auch der Araber Angst hatte. Angst vor einer Heldentat seiner Geisel.
    Es stand viel zu viel für ihn auf dem Spiel.
    Nick konnte nicht wissen, dass ein Glücksfall für den Araber war , Nick erwischt zu haben.
    Ursprünglich wollte er nur ein Auto stehlen. Selbstverständlich einen Mietwagen.
    Gerade in dem Augenblick, als er den Wagen geöffnet hatte und ihn kurzschließen wollte, sah er Nick auf das Auto zukommen.
    Schnell versteckte er sich auf der Rückbank.
    Nick sollte nie in dieses Geschehen mit einbezogen werden, aber nun war er für den Mann ein glücklicher Umstand.
    Allah ist bei dir. Es soll so sein, dachte der Araber und sah sich in seiner Handlung bestärkt.
    Nick betrat den Kassenstand der Tankstelle und reichte dem Verkäufer seine goldene Master Card.
    „Amerikaner?“, fragte er Nick.
    Der Kassierer merkte, dass Nick nervös war, da er nicht nur schwitzte, sondern auch ganz zittrige Hände hatte, als er seine Kreditkarte aus der Geldbörse holte.
    „Kanadier“, antwortete Nick, so cool wie möglich.
    „Schönes Land. Kanada.“
    „Ja“, sagte Nick und wollte so schnell wie möglich aus der Tankstelle verschwinden.
    Der Tankwart schaute zum Wagen und sah den Mann auf der Rückbank.
    „Alles in Ordnung?“, fragte er Nick.
    „Ja“, antwortete Nick und fragte sich, warum alle Englisch konnten.
    „Ein Kanadier mit einer amerikanischen Kreditkarte? Arbeiten Sie in den USA?“, antwortete der Tankwart freundlich und gab ihm die Kreditkarte zurück.
    Nick nahm sie und verschwand schnellen Fußes ohne eine Antwort aus dem Laden.
    Er stieg in den Wagen ein und schloss die Fahrertür.
    „Los! Weiter!“, befahl der Araber.
    In dem Moment, wo er den Motor startete, sah er aus dem Fahrerfenster, wie der Kassierer auf das Auto zu gerannt kam.
    Nick versuchte das Auto zu starten, aber er war zu nervös.
    Verdammt, was will der, dachte Nick, der es nun wirklich mit der Angst bekam, da er dem Araber auf der Rückbank alles zutraute.
    „Mach das Fenster runter und frag den Hurensohn, was er will. Aber keine Fehler, sonst bist du tot.“
    Nick ließ das Fahrerfenster runter.
     

Kapitel 9
     
    G egen 19 Uhr betrat John Mitchell das Marriott Flughafenhotel in Tel Aviv.
    Er checkte ein und ging in sein Hotelzimmer.
    Dort trank er eine Flasche Wasser aus der Zimmerbar und begab sich direkt ins Bett, da er seine Kraft für den morgigen Tag benötigen würde.
    In seinem Reisekoffer verwahrte er ein wichtiges Gut. Ein Gut, welches er beim Zoll nicht angegeben hatte. Und nach seiner Überzeugung war es dem Herren Jesus zu verdanken, dass dieses Gut Jerusalem erreichte, um seiner Bestimmung gerecht werden zu können.
    Morgen war der Tag, der ihn am Leid Jesus teilhaben lassen sollte.
    Der morgige Tag war minutiös verplant. Um 5 Uhr in der Früh würde er sich mit seinem kleinen Mietwagen auf dem Weg zum Garten Getsemani machen. Von dort aus sollte seine Reise beginnen, die ihren Hauptteil in der Nachvollziehung der 14 Stationen des Kreuzweges haben sollte.
    Das Finale sollte in der Grabeskirche Jesus vollzogen werden.
    Er legte sich ins Bett
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