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Das Herz des Yoga: Körper, Geist, Gefühle - Die drei Säulen der Transformation

Das Herz des Yoga: Körper, Geist, Gefühle - Die drei Säulen der Transformation

Titel: Das Herz des Yoga: Körper, Geist, Gefühle - Die drei Säulen der Transformation
Autoren: Max Strom
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dass andere Ihre Stärken formulieren, dass Sie zu hören bekommen, wie sehr und warum Sie respektiert werden. Danach ist es nicht so schlimm, wenn Sie etwas über Ihre Schwächen hören. Dieses Wissen ist mehr wert als Gold, denn wenn wir in diesem Leben scheitern, dann gewöhnlich aus dem eigenen Tun heraus.
    Als ich diese Übung selbst durchführte, war ich verblüfft zu erfahren, dass die anderen mich als geborenen Lehrer betrachteten, weil ich mich selbst überhaupt nicht so sah. Nur weil ein paar meiner Freunde mich beharrlich dazu ermunterten, begann ich Yogaunterricht zu geben. Hätte ich diese Übung nicht gemacht, hätte ich vielleicht nie zu meiner Berufung gefunden. Diese Übung zeigt Ihnen: Das ist es, wer du bist, wer du gewesen bist. Mit diesem neuen Wissen werden Sie schließlich erkennen können, welche Richtung Sie nehmen sollen – und wenn Sie im wahren Wissen Ihrer Stärken und Schwächen voranschreiten, werden Sie nicht scheitern.
    Manche Menschen haben große Angst vor dieser Übung und machen sie daher nie. Entweder wollen sie diese Wahrheiten nicht in Erfahrung bringen, oder sie befürchten, dass das Ganze ihre Beziehungen zu sehr belastet. Doch das Gegenteil ist der Fall. Ich habe festgestellt, dass die Übung zur Stärkung der Beziehungen beiträgt, weil jedem Menschen aus Ihrem Freundeskreis, den Sie um Hilfe bitten, damit eine große Ehre zuteil wird. Diese Übung sagt ihm, dass Sie ihm großen Respekt und tiefes Vertrauen entgegenbringen. Er hat das Gefühl, von Ihnen umfassender gesehen und besser gehört zu werden, und dafür wird er Ihnen dankbar sein.
    Ich habe diese Übung nicht erfunden – ein Freund bat mich einmal, eine kritische Einschätzung seiner Person abzugeben. Seither habe ich die Prozedur selbst durchgemacht, die Übung weiterentwickelt und sie an viele andere weitergegeben. Alle mir bekannten Personen, die sie durchgeführt haben, bezogen großen Nutzen daraus, wenn sie die Anleitung genau befolgten.
    Erkenne dich selbst. Inschrift auf dem Apollo-Tempel in Delphi

Die drei Säulen der Transformation
    Wir verdienen es und sind letztlich dazu bestimmt, ein inspiriertes Leben zu führen, das sich über ein bloßes existenzielles Dasein erhebt. Warum also gelingt es so wenigen Menschen, echtes Glück und wahre Erfüllung zu finden?
    Hier ist ein Gleichnis, welches das Los des Durchschnittsmenschen lebhaft veranschaulicht. Stellen Sie sich eine fürchterlich ramponierte Kutsche vor, die von ziemlich wilden Pferden gezogen wird. Der Kutscher ist zerstreut und unkonzentriert, der Passagier und Besitzer der Kutsche ist ein König, der schläft und träumt, er sei ein Bauer.
    Die ramponierte Kutsche steht für unseren Körper, die wilden Pferde stehen für unsere Gefühle, der zerstreute Kutscher steht für unseren Geist und der schlafende Passagier für unsere Seele. Fast alle unsere Probleme rühren vom Chaos in einem oder mehreren dieser Teile von uns her. Unsere Themen in Beziehungen, Finanzen, Gesundheit und Lebensqualität werden weitgehend vom Maß der Vitalität und Harmonie innerhalb dieser drei Aspekte – Körper, Gefühle, Geist – bestimmt.
    Wir müssen also Folgendes tun:
    • die Kutsche reparieren (den Körper)
    • die Pferde trainieren (die Gefühle)
    • den Kutscher in Konzentration schulen (den Geist)
    Das Ergebnis dieser Arbeit ist das Erwecken der – im schlafenden Passagier versinnbildlichten – Seele. Die Seele erinnert sich dann wieder daran, wer und was sie ist, und kann ein erfülltes Dasein zu leben beginnen. Das ist das Ziel dieser Arbeit.
    Die drei Zentren und ihre Typen
    Die Drei Säulen stellen ein System der persönlichen Weiterentwicklung im Bereich des mentalen, des emotionalen und des physischen Zentrums dar. Es handelt sich hier nicht um Zentren auf der körperlichen Ebene, sondern um Aspekte oder naturgegebene persönliche Neigungen und Tendenzen: wie man denkt und wovon man in weitem Umfang angezogen wird. Jeder Mensch hat seinen Mittelpunkt in einem dieser grundlegenden Zentren.
    Archetypische Beispiele dafür sind:
    • mental – Mathematiker, Naturwissenschaftler, Ingenieur
    • emotional – Künstler, Musiker, Geistlicher
    • physisch – Sportler, Tänzer, Zimmermann
    Wir alle haben unseren Schwerpunkt in einem dieser Zentren und sind in den anderen beiden unterentwickelt.
    Stellen Sie sich zum Beispiel einen Intellektuellen vor, der sich kaum um den Körper kümmert und unbeholfen und linkisch im Ausdruck von Gefühlen ist.
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