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Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Titel: Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper
Autoren: Stefan Frädrich
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Beispielsweise schreiben unabhängige Studien den Tabakersatztherapien kaum einen entscheidenden Effekt auf die Raucherentwöhnung zu. Bei finanziell geförderten Studien ist es hingegen jede zweite, die dies tut. Eine US-amerikanische Studie von 2009 konnte zeigen, dass die meisten Raucher, die ungeplant und ohne Hilfsmittel mit dem Rauchen aufhören, doppelt so erfolgreich sind wie Raucher, die ihre Zigarettenentwöhnung »professionell« angehen.
Manipulation durch Werbekampagnen
    Die Kombination aus wissenschaftlich »fundierten« Ergebnissen und dem gewaltigen PR-Marketing der Pharmakonzerne vermittelt: Tabakentwöhnung sei nur in Kombination mit Nikotinentzugsmittelchen oder professioneller Hilfe möglich. Was dabei verschwiegen wird: Etwa 70 Prozent der Ex-Raucher haben ohne medikamentöse Hilfsmittelchen aufgehört! 1986 hat die American Cancer Society sogar berichtet, dass über 90 Prozent der geschätzten 37 Millionen Ex-Raucher in den USA keine Hilfsmittel benötigt haben. Chapman und MacKenzie argumentieren, dass auf Basis der über 500 Studien, die sie ausgewertet haben, auch heute noch die Raucherentwöhnung ohne Hilfsmittel die erfolgreichste Methode ist, um mit dem Rauchen aufzuhören. Auch die britische Studie von Marsh und Matheson (1983) belegt, dass es für 53 Prozent der Ex-Raucher ȟberhaupt nicht schwierig« war, mit dem Rauchen aufzuhören. Für 27 Prozent war es »etwas schwer« und der Rest fand es »sehr schwierig« – also nur jeder Fünfte.
    Fazit: Pharmakonzerne verschleiern, wie einfach es ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Stattdessen dramatisieren sie das Thema Raucherentwöhnung, damit sich Raucher einen Rauchstopp ohne Pillen gar nicht erst vorstellen können. Wie viele Raucher wohl nur deswegen weiterrauchen und ernsthaft krank werden?
Die Entscheidung
    Eine Droge, die nur kurz ein Leeregefühl beseitigt, das sie selbst erzeugt. Eine Kettenreaktion, deren Sinn nur darin besteht, sich selbst aufrechtzuerhalten. Die jede Nacht von alleine zum größten Teil ausläuft und die du bisher jeden Tag wieder neu angestoßen hast. Eine Substanz, die dein Gehirn dabei stört, schöne Dinge zu empfinden. Eine Substanz, die dich von sich abhängig macht, weil sie dir kurz schöne Gefühle vorgaukelt, die Nichtraucher sowieso ständig erleben. Eine nervende Bestie. Jede Menge Selbstbetrug, weil du die Bestie irgendwann zum Kulturgut erklärst, um dich mit ihr abzufinden. Ein Produkt, das dir genau das Gegenteil dessen antut, was die Werbung dir verspricht: Krankheit und Tod, statt mitten im Leben zu stehen. Stress und Sucht statt Freiheit und Selbstbestimmung. Ein Giftcocktail von mehr als 4000 Chemikalien, die Körper und Geist den Sauerstoff entziehen, den du so dringend brauchst, um glücklich zu sein. Was soll das?
    Gleich triffst du eine wichtige Entscheidung. Triff sie. Triff sie einmal, triff sie richtig. Ohne Druck und ohne Zwang. Atme auf und freu dich schon mal: Gleich bist du das Zeug los!
Konditionierungen ändern
    Bevor du deine letzte Zigarette rauchst, nun noch ein paar Gedanken fürs neue Nichtraucherleben. Womöglich fragt sich Günter nun Dinge wie: »Sollst du am Anfang auf Kaffee verzichten? Kaffee war immer so ein spezieller Bimmel-Sabber-Reflex-Auslöser. Oder sollst du dich jetzt von Rauchern fernhalten? Nicht, dass ich wieder schwach werde!« Doch wenn du den Kaffee streichst, nimmst du Günter die Chance zu lernen, dass Kaffeetrinken auch ohne Zigarette geht. Und wenn du deine Raucherfreunde meidest, hast du wahrscheinlich bald Sehnsucht nach ihnen. Also leb doch einfachnormal weiter – nur eben ohne Zigaretten! Fang am besten gleich damit an: Trink gleich nach diesem Buch eine schöne Tasse Kaffee und rauch dabei keine. Oder triff einen Raucher und rauche keine. Oder geh essen und rauch danach keine. Geh auf eine Party, trink ein Bier und rauch dabei keine. Am Anfang ist das vielleicht ungewohnt. Aber je öfter du es tust und dich über deine neue Unabhängigkeit freust, desto schneller wird sich alles wieder normal anfühlen – wie früher, als du noch Nichtraucher warst. Also rein ins pralle Leben! Erlebe freudig die Bimmel-Sabber-Situationen und sag dir jedes Mal: »Hey, früher hätte ich jetzt eine geraucht! Toll, dass ich das nicht mehr brauche!« Und wenn du ein Problem hast, dann sag dir: »Hurra, das werde ich jetzt
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