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Das Glück reicht immer für zwei

Das Glück reicht immer für zwei

Titel: Das Glück reicht immer für zwei
Autoren: Sheila O'Flanagan
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verging kaum ein Tag, ohne dass ich mir die Haare machen lassen musste.«
    Leo lachte. »Ich hätte ein besseres Timing wählen sollen.«
    »Ja, ich bitte das in Zukunft zu beachten. Ich fürchte, Eileen ist am Boden zerstört?«
    »Anfangs ja, aber ich glaube, sie hat den Schock bereits überwunden. Jedenfalls hat Pippin bereits Ersatz für mich gefunden.«
    »Gerry vielleicht?«
    »Wen?« Er sah sie verdutzt an.
    »Ich habe die beiden bei einer Abendveranstaltung zusammen gesehen. Ich glaube, er ist der Geschäftsführer der Haarpflegefirma, für die sie Werbung macht.«
    »Ach so, der«, sagte Leo. »Nein, nicht mit ihm. Sie bleibt sozusagen in meinem Dunstkreis, um es salopp zu sagen.«
    Britt runzelte die Stirn.
    »Sie geht mit meinem besten Freund. Mike ist im siebten Himmel.
Er ist völlig verrückt nach ihr und liebt es genau wie sie, im Rampenlicht zu stehen.«
    »O mein Gott, Leo.« Britt wusste gar nicht, was sie sagen sollte. »Zuerst Ihr Bruder und jetzt Ihr bester Freund! Das sind keine guten Nachrichten. Aber es geht Ihnen trotzdem gut?«
    »So betrachtet hört es sich tatsächlich niederschmetternd an. Aber wahrscheinlich haben auch Donal und Vanessa besser zueinander gepasst. Dumm nur, dass ich ihr als Erster begegnet bin. Lange fand ich es toll, dass sich die beiden so gut verstanden, bis mir klarwurde, dass ich mir selbst in die Tasche gelogen habe. Und wenn Pippin und ich geheiratet hätten, hätte ich den gleichen Fehler noch mal gemacht. Man kann jemanden bis zu einem gewissen Grad dazu bringen, sich in einen zu verlieben. Aber wenn etwas falsch läuft, kann man ihn nicht dazu zwingen, bei einem zu bleiben.«
    »Stimmt«, sagte Britt. »Wobei ich manchmal glaube, dass meine Scheidungsmandanten nicht alles versucht haben, um ihre Ehe zu retten.«
    »Wenn Vanessa und ich verheiratet gewesen wären, wäre es vielleicht anders gekommen. Aber das waren wir nicht. Und obwohl ich den Gedanken, dass sie sich in meinen Bruder verliebt hat, noch immer hasse, ebenso wie die Tatsache, dass ich ihm keine runterhauen konnte, habe ich es inzwischen akzeptiert.«
    »Sie scheinen sich wirklich verändert zu haben«, sagte Britt anerkennend. »Sie sind mehr bei sich selbst.«
    »Oh, nicht in jeder Beziehung. Es gibt da etwas, bei dem ich gar nicht bei mir selbst bin, und es gibt immer wieder Momente, in denen ich etwas tun möchte, es mir aber nicht zutraue. Ich fürchte, das ist Donals Vermächtnis an mich. Dass ich mich unsicher fühle.«
    »Das haben Sie nicht nötig, Sie sind ein prima Kerl, Leo Tyler.«
    Er lächelte verzagt. »Ich hoffe, dass eines Tages die Richtige auch dieser Meinung ist.«

    »Natürlich.« Wieder spürte Britt das altbekannte Kribbeln im Bauch und auch, dass sich ihr Herzschlag beschleunigte. Sie wollte, dass Leo die Richtige fand, er hatte es wahrlich verdient. Sie wünschte jedoch … Einen Moment lang schloss sie die Augen. Sie wünschte, sie könnte diese dummen Gedanken verdammen, die ihr urplötzlich in den Sinn kamen. Sie wünschte, dieses Kribbeln in ihrem Bauch und das Herzklopfen würden aufhören.
    »Ich habe lange darüber nachgedacht«, fuhr er fort. »Und ich hoffe nicht, dass sich bei mir in dieser Hinsicht das Motto ›Aller guten Dinge sind drei‹ bewahrheitet.«
    »Auch ich hoffe, Sie treffen die richtige Frau, die Frau Ihrer Träume, und dass es diesmal klappt und Sie mit ihr bis zum Ende Ihrer Tage glücklich sind.«
    »Ich habe sie bereits getroffen.«
    Das Herz klopfte Britt bis zum Hals, und sie spürte einen Stich in der Magengegend.
    »Großartig«, erwiderte sie mit einem strahlenden Lächeln. »Und wie läuft es?«
    »Noch nicht besonders gut. Ich kenne sie seit einer Weile, hatte aber noch nicht den Mut, sie anzurufen und zu fragen, ob sie mit mir ausgehen möchte. Wann immer ich zum Hörer greife, packen mich die Zweifel, und ich lass es bleiben. Ich habe Angst, dass sie mich für einen Versager hält, einen Mann, der regelmäßig von seinen Freundinnen verlassen wird.«
    »Aber das ist doch lächerlich. Niemand käme auf die Idee, das von Ihnen zu denken, Leo. Ich habe Ihnen doch gesagt, dass Sie ein prima Typ sind. Und von wegen Versager. Natürlich war die Geschichte mit Vanessa und Donal eine große Tragödie, aber ich bewundere, wie Sie damit umgegangen sind. Es ist doch klar, dass es seine Zeit braucht, bis man über so was hinweggekommen ist. Sie haben auf einen Schlag zwei Menschen verloren, die Ihnen nahestanden. Und was Pippin betrifft – nun,
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