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Das Gespenst Des Kommissars (German Edition)

Das Gespenst Des Kommissars (German Edition)

Titel: Das Gespenst Des Kommissars (German Edition)
Autoren: Claudio Ruggeri
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die Tabulaten des Telefons einen
Blick geworfen, aber bisher ohne Erfolg.
    “ Weist
du Matteo, ihr seid jung, und die erste Sache, an die man in diesen
Fällen denkt, ist eine Flucht aus Liebe..”
    “ Sie täuschen
sich, ich ging mit ihr aus, daß stimmt, aber ich wäre nie
mit ihr geflüchtet, ich liebte sie nicht bis zu dem Punkt.”
    “ Warum redest
du in der Vergangenheit?”
    “ Na... also...
ich sehe mich seit ein paar Wochen mit einer anderen Frau, sagen wir,
daß für mich Chiara schon eine vergangene Geschichte ist.”
    “ Nur daß
sie es nicht wußte, vielleicht hatte sie sich schon in dich
verliebt...”
    “ Vielleicht,
aber ich sehe sie nicht seit Mittwoch abend, ich schwöre es!”
    “ Sei nicht
beleidigt, aber ich muß dich fragen, wo du Freitag abend nach
21 Uhr warst.”
    “ Zu Hause
Kommissar”
    “ Allein?”
    “ Nein...
Gloria war auch da, diese andere Frau mit der ich mich sehe. Ich habe
sie zum Abendessen eingeladen und sie ist bis Mitternacht ungefähr
geblieben.”
    Germano vermutete
daß, weil er die Tabulaten angeschaut hatte. Die einzige Sache,
die er sich nicht erklärte war, was Chiara an jenem Abend in der
Nähe seines Hauses machte. Er stellte dem Mann eine letzte
Frage, bevor er ihn entließ.
    “ Machte Chiara
dir jemals Überraschungen? Ich meine... war sie eine
vorauszusehende Person oder war sie unberechenbar?”
    “ Nein, nein,
sie machte Überraschungen, sie war eine Künstlerin, soetwas
anzustellen...”
    Matteo Mengoni
sprach diesen letzten Satz traurig aus, bevor er sich vom Kommissar
verabschiedete und ging.

    Germano war jetzt
von zwei Dingen überzeugt. Erstens, daß es unnütz
sei, weiter über den Jungen zu ermittleln. Zweitens, daß
sich wahrscheinlich Chiara an jenem Abend bei Matteo mit einem
Geschenk präsentierte, daß, was im Uno gefunden wurde, um ihm eine Überraschung zu machen.
Vielleicht hatte sie bemerkt, daß die Dinge nicht richtig
liefen, und wollte ihn nicht verlieren.
    Es war eine große
Wahrheit, die Mengoni zwischen den Zeilen sagte, und zwar daß
sie einer das Gegenteil des anderen waren.
    Unverständlich
war das Nachher, was passiert war, bevor sie bei dem Jungen klingeln
konnte, oder sie hatte gar nicht geklingelt weil sie merkte, was in
der Wohnung passierte.
    Wie der Fiat geparkt
worden war, wenigstens nach der Beschreibung des Polizisten Venditti,
hatte sich Chiara auf ein längeres Warten eingestellt.
Sicherlich war sie zu Matteo gegangen ohne ihn zu treffen.
    Germano blieb nichts
anderes übrig, als Inspektor Parisi anzurufen. Er hätte daß
im Laufe des Abends getan, um zu verstehen, ob es etwas Neues von
Chiaras Email oder von irgendwelchen Verhören gab.
    An
jenem Sonntagnachmittag, bevor er nach Hause ging, erkundigte er sich
nach der Operation EXTRA TIME, es
schien alles eingeschlafen zu sein, als ob jemand bemerkt hatte,
beobachtet zu werden, oder es bestand einfach nichts, daß nicht
legal war.
    Daß bedeutete,
daß Angelo Parisi falsche Fährte verfolgt hatte, aber daß
schien denen, die ihn seit Jahren kannten, eine zu irre Vorstellung.

    Einen guten Teil der
Woche verbrachten alle mit normalen Tätigkeiten. Venditti
berichtete weiterhin über das Goldkaufgeschäft daß
sie im Auge hatten; da es wahrscheinlich im Mittelpunkt eines
Juwelendiebstahls stand, mußte die Arbeit mit höchster
Genauigkeit gemacht werden, nichts durfte dem Zufall überlassen
bleiben.
    Über das
Verschwinden Chiaras gab es im Moment nichts Neues. Die
Hundeeinheiten suchten in Länge und Breite jede grüne Ecke
der Castelli Romani in der Hoffnung ab, oder in der Angst, etwas zu
finden.
    An jenem Donnerstag
morgen schien Germano seinen Mitarbeitern etwas zu müde, auch
nur um in die Bar zu gehen, einen Kaffee zu trinken. Die Zwillinge
hatten ihn die ganze Nacht wach gehalten.
    So ließen sie
sich, zusammen mit Inspektor Parisi, zwei gute starke Espresso in das
Büro bringen, die sie in Ruhe austranken bis das Handy des
Inspektors nicht zu klingeln begann.
    “ Parisi...
ja... habe verstanden... gib mir die Adresse”
    Germano begriff
nicht was gerade geschah, bis der Freund, nachdem er etwas in sein
Notenheftchen geschrieben hatte, sich zu ihn wandte.
    “ Es
hat wieder zu klingeln angefangen.”
    “ Was?”
    “ Chiaras
Handy, aber mit einer anderen Karte”
    “ Laß es
abhören”
    “ Schon getan.
Ein Mann benutzt es gerade, und sie haben es auch lokalisiert.”
    “ Wo?”
    “ In San
Cesareo, in einer Gegend wo nur eine Art Bauernhof ist, es
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