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Das Gespenst Des Kommissars (German Edition)

Das Gespenst Des Kommissars (German Edition)

Titel: Das Gespenst Des Kommissars (German Edition)
Autoren: Claudio Ruggeri
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war...”
    Germano sagte nichts
weiter und verabschiedete den Freund und Kollegen. Er sprach mit
Mancuso, dem Chef der Hundeeinheit, und bat ihn vor Anfang der
Untersuchungen bei ihnen vorbeizukommen.
    Als er ankam gab er
ihm die Sachen der Frau und bittete ihn, dem Vater nichts zu sagen.
Mancuso verstand die Situation und versprach Germano, die Sachen
sofort nach der Suche ins Kommissariat zu bringen.

    Tuscolo ist ein
hügeliger Ort in Mitte der Castelli Romani, und ist deswegen von
allen umliegenden Orten leicht erreichbar; zwei asphaltierte Straßen
führen bis zur Spitze, an deren Rändern sich nichts anderes
als daß nur von den Pilzesuchern geliebte Gestrüpp und
Wälder.
    Mancuso
durchstreifte die Zone weit und breit die ganze Nacht hindurch, und
machte am ersten Morgengrauen ein Bericht für den Kommissar; die
Hunde hatten die Tasche gefunden, von der jungen Frau keine Spur.
    “ Also,
Mancuso, wir haben die Tasche mit den Dokumenten, einigen Personalien
und nichts weiteres.”
    “ Sicher,
Kommissar”
    “ Deiner
Erfahrung nach, hätten die Hunde die Frau gefunden, wenn sie in
der Nähe gewesen wäre, oder nicht?”
    “ Genau, an
einem gewissen Zeitpunkt gingen sie m Kreis, sie hatten keine Spuren
mehr, denen sie folgen konnten, daß war wenigstens mein
Eindruck.”
    “ Mmh, wir
müßten anderswo suchen.”
    “ Sie wissen,
wo Sie mich gegebenfalls finden können.”
    “ Seien Sie
beruhigt, wenn nötig werde ich daß tun”
    Nach einem
flüchtigen Händedruck begaben sich die Beiden in Richtung
Ausgang, Mancuso hatte einige Stunden geschlafen und Germano ging zur
Bar, er brauchte einen Kaffee.
    Er hatte in der
vorherigen Nacht kaum vier Stunden geschlafen und war schon kurz vor
sechs an jenem Morgen im Büro angekommen, er suchte verzweifelt
etwas, daß ihn weiterbringen konnte.
    In seiner über
zwanzigjährigen Karriere hatte es nicht an Situationen gefehlt,
die in die Irre führten oder eine unwahrscheinliche
investigative Richtung nahmen. Diesmal war es aber anders, alles
schien ihm so neblig, so flüchtig, der einzige feste Punkt war
dieser junge Mann war, den er nachmittags ausfragen würde.
    Germano warf einen
kurzen Blick auf die Zeitungen, die auf dem Tisch der Bar verstreut
lagen, bezahlte den Kaffee, zündete sich eine Zigarette an, und
dachte, daß es nichts schlimmeres gibt, als wie ein Fähnchen
im Wind warten zu müssen, daß etwas geschieht.
    Er verbrachte noch
eine Stunde in seinem Büro, denkend und rauchend, als das
Telefon klingelte.
    “ Hallo”
    “ Kommissar,
ich bin Venditti”
    “ Ja”
    “ Ich habe den Uno
gefunden”
    “ Wo?”
    “ Sie
hatten recht, er ist in Grotte Celoni, in einer Seitenstraße
geparkt.”
    “ Sehr
gut, berühre nichts, rufe den Abschleppdienst an und laß
ihn zur gerichtlichen Untersuchung bringen; verfolge du die Sache und
ruf mich an, wenn du Neuigkeiten hast.”
    “ Wird
gemacht, Kommissar”
    “ Gut”
    “ Etwas schien
sich zu bewegen, Germano wartete nun auf die Rückkehr der
Anderen.”
    Um neun Uhr morgens
waren alle anwesend außer Venditti, der noch mit dem Fiat
Uno beschäftigt war.
    “ Also Jungs,
wir wollen die Neuigkeiten austauschen. Ich habe gerade von Venditti
erfahren, daß Chiaras Auto in der Nähe von Grotte Celoni
wierdergefunden wurde, gut geparkt. In einigen Stunden müßten
wir genaueres wissen; Fiorini, fang an...”
    Die Polizistin
informierte die Anwesenden darüber, daß über den
Vater von Chiara nichts verdächtiges vorlag, ein ehemaliger
Pilot, jetzt Rentner mit der Vorliebe für Kunst, Witwer, der ab
und zu einen Besuch von alten Freunden bekam, keine falschen
Freundschaften oder Frauen; es schien allen klar, daß er in
keiner Weise in die Sache verwickelt war.
    Dann kam Inspektor
Girolamo dran, der zusammen mit dem Polizistin Pennino die Kollegen
Chiaras ausgefragt hatte.
    “ Wie ich dem
Kommissar per Telefon schon sagte, haben ein Paar Personen den Namen
von Mengoni, Matteo Mengoni genannt, sonst nichts weiteres; sie sagen
daß Chiara eine offene und aufrichtige Person sei, die nicht
allzusehr von dem Vater abhängig sein will.”
    “ Den Mengoni
haben wir schon für heute nachmittag bestellt, er wird schon
seit heute morgen verhört”, antwortete Germano. In dem
Moment hob Di Girolamo die Hände, um mit dieser Geste zu sagen,
daß er nicht weiteres anzudeuten oder vorzuschlagen hatte. Der
Kommissar fügte hinzu:
    “ Heute morgen
haben die Hunde Chiaras Tasche im Gestrüpp am Tuscolo gefunden.
Es fehlte das
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