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Das Geheimnis der gefiederten Schlange - Kommissar Kugelblitz ; 25

Das Geheimnis der gefiederten Schlange - Kommissar Kugelblitz ; 25

Titel: Das Geheimnis der gefiederten Schlange - Kommissar Kugelblitz ; 25
Autoren: Quinto
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das Boot geradewegs auf den großen Tempelturm zusteuern, um das Riff gefahrlos zu durchqueren. Der Turm ist vom Meer aus weithin sichtbar.“
    „Interessant“, murmelt Kugelblitz.
    In seinem Kopf arbeitet es. Der Turm! Er erinnert sich an den Zettel mit den Maya-Zeichen. Ob hier der Treffpunkt der Drogenschmuggler ist? Beim großen Tempelturm?
    Als die Führung beendet ist und alle anderen aus der Reisegruppe mit ihren Badetaschen zum Strand eilen, nimmt Kugelblitz Cindys Mutter beiseite und fragt: „Wenn jemand das Geheimnis des Riffs kennt, könnte er doch nachts vom Meer aus unbemerkt in die Tempelstadt gelangen?“
    „So ist es“, bestätigt die Archäologin. „Aber nachts ist niemand hier. Da gehören die Ruinen den Katzen, Schlangen und Leguanen.“
    „Gehen wir jetzt schwimmen?“, fragt Cindy.
    „Ich möchte nicht zum Strand. Äh – ich hab meine Badehose vergessen und würde mir stattdessen die Ruinen gern noch etwas näher ansehen!“, sagt Kugelblitz betont harmlos.
    „Leider ist das Herumlaufen ohne Führer in der Ausgrabungsstätte nicht gestattet. Aber ich werde einen der Wächter um Erlaubnis fragen!“
    Cindys Mutter geht zu einem jungen Wächter mit Schnauzbart, der sie schon die ganze Zeit argwöhnisch beobachtet.
    Doch der deutet nur stumm auf die Schilder „Betreten verboten!“, die überall aufgestellt sind, und schüttelt energisch den Kopf.
    Aber die Archäologin gibt nicht auf.
    Sie geht zum obersten Chef der Tempelwächter und legt die Papiere vor, die sie als Wissenschaftlerin ausweisen. Ein kleines Trinkgeld tut das Übrige. Dann dürfen sich die drei auf dem Ruinengelände frei bewegen.
    Sie können in die Tempel hineingehen, und Kugelblitz darf die alten Maya-Wandbilder bewundern, die normalerweise für Touristen nicht zugänglich sind.
    Der junge Wächter sieht ihnen mit finsteren Blicken nach und telefoniert nervös mit seinem Handy.
    „Da drüben auf der Klippe steht der Tempel des Windgottes!“, erklärt Cindys Mutter. „Der Windgott ist übrigens auch eine der Erscheinungsformen Quetzalcoatls .“
    Kugelblitz späht aufmerksam durch sein Fernglas und murmelt: „Nun, da scheinen sich auch noch andere Leute für den Tempel des Windgottes zu interessieren! Ob die auch eine Genehmigung haben?“
    Er beobachtet vier Gestalten, die auf der runden Steinplattform um den viereckigen Tempel herumlaufen und dann auf seiner Rückseite verschwinden. Kurz darauf kommen sie zurück. Sie tragen Rucksäcke!
    „Ich bin sicher, dass sie vorher nichts auf dem Rücken hatten!“, stellt KK überrascht fest.
    „Darf ich auch mal?“, fragt Cindy und greift nach dem Fernglas.
    „Die beiden Mädchen mit den vielen kleinen Zöpfen sind von unserem Schiff. Ich hab zugesehen, wie sie sich gestern die Haare flechten ließen!“
    „Kombiniere, die holen am Tempel genau das ab, was ich vermute!“, brummt KK. „Wir wollen doch mal nachsehen, ob noch mehr Rucksäcke am Tempel stehen!“

    „Schmuggelsachen?“, fragt Cindy gespannt. Sie denkt schon längst nicht mehr ans Baden.
    „Genau“, nickt KK und steigt als Erster den Berg hinunter, um das kleine Tal zu überqueren, das sie von dem Tempel auf der anderen Seite der Klippe trennt.
    Die Sonne brennt heiß herunter, und Kugelblitz muss öfter verschnaufen, ehe er an der Tempelplattform ankommt. Der Eingang ist auf der Nordseite. Deshalb war er von der anderen Seite des Tales nicht einsehbar. Cindy ist längst hochgeklettert und ruft: „Mr Flash! Hier in der Ecke neben dem Eingang haben die Rucksäcke gestanden! Man sieht noch die Abdrücke im Sand!“
    „Gut beobachtet“, schnauft KK, als er den Tempeleingang erreicht.
    „Und was erkennen wir noch?“
    „Die Rucksäcke müssen länger hier gestanden haben, weil nur vorne Sand angeweht ist und hinten nicht.“
    „Korrekt“, nickt KK zufrieden.
    Im Inneren des Tempels ist es finster. Es dauert ein wenig, bis sie sich an die Dunkelheit gewöhnt haben.
    Cindys Mutter leuchtet mit der Taschenlampe die rissigen Wände und die leicht gewölbte Decke ab.
    Ein Götterbild mit rätselhaften Augen starrt sie an.
    „Zum Fürchten“, findet Cindy und greift nach der Hand von Kugelblitz.
    „Ich glaube, wir sollten umkehren“, sagt Cindys Mutter. „Hier gibt es außer Echsen nichts zu entdecken.“
    Sie bleiben noch eine Weile im Schatten vor dem Tempelausgang sitzen, machen Picknick und beobachten die Badenden unten am hellen Sandstrand.
    Cindy versucht mit Brotkrümeln einen großen
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