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Das Geheimnis der gefiederten Schlange - Kommissar Kugelblitz ; 25

Das Geheimnis der gefiederten Schlange - Kommissar Kugelblitz ; 25

Titel: Das Geheimnis der gefiederten Schlange - Kommissar Kugelblitz ; 25
Autoren: Quinto
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Leguan aus seinem Mauerloch herauszulocken.

    „Sieht er nicht wie ein kleiner Dinosaurier aus?“, findet Cindy.
    Plötzlich hebt Kugelblitz den Kopf und schnuppert. Seine feine Spürnase wittert einen Duft, der ihm bekannt vorkommt. Ein Gemisch aus Zimt, Limonen und frischen Rosen.
    Richtig, das ist das Parfum seiner Kabinennachbarin!
    Ehe er sich wundern kann, taucht sie am Tempeleingang auf.
    „Oh, ich hab mich verlaufen“, sagt sie und stolpert dabei über den feldhasengroßen Leguan, der erschrocken zurück in sein Versteck huscht. Sie fängt sich und sucht hastig das Weite.
    „Die Dame ist aus unserer Reisegruppe!“, sagt Cindys Mutter erstaunt. „Wie kommt die denn hierher? Ohne Genehmigung?“
    „Sie muss hinter dem Tempel gestanden haben“, vermutet Cindy.
    „Ich glaube, sie kam hinter unserem Rücken aus dem Tempel!“, sagt Kugelblitz.
    „Unmöglich. Im Tempel war doch niemand. Da hätten wir sie doch gesehen!“, sagt Cindys Mutter.
    „Darf ich?“, fragt Kugelblitz und nimmt ihr die Taschenlampe aus der Hand. „Ich glaube, wir sollten noch mal kurz in den Tempel zurück.“
    Zentimeter für Zentimeter leuchtet KK Wände und Boden ab. Endlich entdeckt er einen spannenden Hinweis: Unterhalb des Götterbildes befinden sich Schleifspuren auf dem Fußboden!
    „Was schließen wir daraus?“, fragt KK und sieht Cindy gespannt an.
    „Hier hat sich etwas um eine Achse gedreht. Eine Geheimtür?“
    „Gut kombiniert“, lobt sie KK.
    „Das ist nicht ausgeschlossen“, murmelt die Archäologin verblüfft.
    „Die Priester benutzten oft solche geheimen Zugänge. Zu ihrer eigenen Sicherheit. Es muss einen geheimen Mechanismus geben, um die Geheimtür zu öffnen.“
    „Und er muss leicht zu bedienen sein. Denn wenn mich mein Instinkt nicht trügt, dann hat die junge Dame eben diesen geheimen Zugang benutzt“, brummt KK und betastet die Statue. „Und sie sah nicht so kräftig aus wie Tarzan.“
    „Sie ist jedenfalls nicht über die Klippen heraufgeklettert. Dann hätten wir sie gesehen“, sagt Cindy.
    „Die Achse, um die sich das Steinbild dreht, muss auf der rechten Seite sein“, überlegt Kugelblitz. Das verrät ihm der Viertelkreisbogen im feinen Flugsand.
    „Dann muss die Verriegelung links sein“, sagt Cindys Mutter und tastet mit der Hand an der linken Seite der Figur entlang. Aber sie findet nichts.
    „Die Nase!“, ruft Cindy plötzlich.
    „Seine Nase ist nach rechts verschoben! Die war vorhin genau zwischen den Augen!“
    Kugelblitz packt das Götterbild an der Nase und schiebt es mit einem kräftigen Ruck weiter nach links.
    Dadurch öffnet er einen verborgenen Riegel. Das Götterbild lässt sich jetzt um eine Vierteldrehung zur Seite schieben! Ein gähnender dunkler Spalt wird sichtbar.

 
    Cindy will hindurchschlüpfen.
    „Halt! Hier geblieben!“, ruft KK energisch und hält sie am Arm fest.
    „Ich geh voran!“
    Aber das ist gar nicht so einfach.
    Die Öffnung zwischen Götterbild und Tempelwand ist eng.
    „Gut, dass ich gestern keinen Nachtisch gegessen habe“, sagt KK und zwängt sich hindurch.
    Cindy und ihre Mutter folgen.
    „Iiihh!“, quiekt Cindy erschrocken, als plötzlich eine aufgescheuchte Fledermaus über ihren Köpfen kreist. Eine schmale Treppe führt durch einen knapp mannshohen Gang nach unten.
    „Vermutlich gibt es einen zweiten Ausgang. Eine Art Fluchtweg. Sonst macht die aufwändige Geheimtür keinen Sinn“, überlegt die Archäologin.
    „Kombiniere, der Geheimgang endet unten am Meer“, sagt Kugelblitz.
    Aber dann ist die Treppe plötzlich zu Ende. Sie stehen vor einer Mauernische mit einer dreieckigen Rückwand.
    „Moment mal“, grübelt die Archäologin. „So eine Rückwand habe ich schon in einer anderen Pyramide gesehen. Es war eine Drehtür. Man muss nur den Punkt finden, an dem man sie bewegen kann.“
    „Vielleicht hier?“ KK deutet auf eine Stelle, an der der Stein deutlich dunkler verfärbt ist. Er drückt dagegen, und es ist, als hätte er „Sesam öffne dich“ gesagt. Das Steindreieck dreht sich knirschend um seine Mittelachse! Dahinter liegt ein runder, dunkler Raum. Fledermäuse hängen an der Decke.
    „Das muss die Basis des Tempels sein. Von außen sieht sie wie ein massiv gemauertes Fundament aus!“, staunt Cindys Mutter.
    Kugelblitz interessiert sich weniger für die Architektur des Raumes als für die Gegenstände, sie sich darin befinden.
    „Das Abenteuer hat sich gelohnt!“, sagt er zufrieden, als er den Lichtkegel der
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