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Das Erwachen

Das Erwachen

Titel: Das Erwachen
Autoren: Shannon Drake
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nicht, wann und wo. Doch allen Tätern stand eine düstere Zukunft bevor.
    Nicht aber Lizzie, der großen Dänischen Dogge. Sie hatte jetzt eine eigene Hundehütte auf der Montgomery-Plantage, hier in Louisiana.
    »Worauf willst du hinaus, Megan?«
    Sie lächelte. »Nicht jetzt – nicht im Augenblick –, aber ich möchte wieder zurück.«
    Finn musterte sie mit hochgezogenen Brauen.
    »Neuengland ist eine der schönsten Gegenden der Welt. Und trotz der Tragödien, die sich in Salem ereignet haben, hat diese Stadt etwas ganz Besonderes. Es wurde auch Schreckliches abgewendet. Ich möchte, dass du mein Zuhause so siehst, wie ich es wirklich kenne, mit all seiner herrlichen Geschichte und seinen wundervollen Plätzen! Und ich habe einen Brief von Mike bekommen.«
    »Ich hoffe wirklich, es geht ihm gut«, sagte Finn aufrichtig.
    »Er ist viel mit Fanther Brindisi zusammen – und überlegt, ins Priesterseminar zu gehen. Aber das Wichtige ist dies – Andy Markham ist aus dem Koma aufgewacht. Ich muss ihn besuchen, Finn. Und mich bei ihm bedanken.«
    »Wir müssen ihn besuchen und uns bedanken.«
    »Dann gibt es noch den alten Mr Fallon. Er ist sehr krank, und ein paar Besucher könnten ihm guttun. Er hat jeden Tag mit Susanna gearbeitet und dachte einfach nur, dass sie ein widerliches Miststück ist. Bei ihrer Verhaftung hatte er dann offenbar einen Nervenzusammenbruch. Wir sollten auch ihn besuchen.«
    »Natürlich.«
    »Und dann Adam Spade, noch so ein netter Typ. Er hat für Morwenna den Laden übernommen, weil sie nicht genau weiß, wann sie wieder zurückgeht. Den sollten wir auch sehen.«
    »Stimmt.«
    »Mit Father Brindisi habe ich schon ein wenig gesprochen, aber ich möchte mich noch einmal richtig bei ihm bedanken. Und was mir ganz wichtig ist – ich möchte das, was ich liebe, wiederhaben. Ich möchte das Schöne, den Spaß, den Respekt für wahres Wicca … den Glauben, dass die Menschen um mich herum einfach nur leben, dass sie mit dabei sind wie wir alle und nicht alle einer Verschwörung angehören. Dieses Gefühl will ich wiederhaben. Ich will mir nicht von einem bösen Kern mein Zuhause und alles, was so schön daran ist, ruinieren lassen.«
    »Einverstanden.«
    »Also … dann müssen wir zurück.«
    Finn zog sie eng an sich.
    »Wann immer du willst«, sagte er leise.
    »Wirklich?«
    »Na klar.«
    Sie lehnte sich glücklich an ihn. Manchmal zweifelte sie selbst noch an allem, was geschehen war. Es schien einfach zu unmöglich. Aber andererseits war sie nun gut befreundet mit einigen Vampiren, Leuten, die darauf bestanden, dass sie und Finn wirklich Teil ihrer Allianz waren. Vampire. Und ein Werwolf natürlich. Anders, aber nicht zu vergessen.
    Sie waren einfach so verdammt normal.
    »Aber jetzt im Moment …«, murmelte Finn.
    »Ja?«
    »Habe ich gerade diese Vision …«
    »Aha?«
    »Da ist eine weite Fläche, und ich versuche, sie zu überqueren. Und ich brenne, weil ich weiß, dass du wartest. Es liegt etwas in der Luft, ein Gefühl wie eine Liebkosung, und ich hungere, ich giere, ich muss zu dir.«
    »Wie ein dämonischer Liebhaber?«, murmelte sie scherzend, aber dennoch etwas beklommen.
    Er schüttelte lächelnd den Kopf. »Nein, einfach nur wie der Mann, der dich mehr liebt als sein eigenes Leben … und dich natürlich jetzt sofort haben will, mit allem natürlichen, aber glühenden, fieberhaften, leidenschaftlichen, lustvollen Begehren seines sehr menschlichen Körpers.«
    Megan lächelte; sie spürte, wie sich seine Finger sanft, schmeichelnd, über ihre Rippen bewegten.
    »Sollen wir gute Nacht sagen, was meinst du?«
    An diesem Abend war kein Nebel zu sehen, als sie den Balkon verließen.
    Und später …
    … ging er durch das dunkle Zimmer zu ihr.
    Und er war alles. Der Mann, der perfekte Mann, der sie liebte. Und das war alles, das war es, was sie gebraucht hatten, hatte Lucian gesagt.
    Es gab so viele Mächte auf dieser Welt.
    Aber keine war so groß wie die Kraft der Liebe.
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