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Das erste der sieben Siegel

Titel: Das erste der sieben Siegel
Autoren: Case John F.
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ist mit ihr?«
    Â»Sie ist eine Zeugin.«
    Fitch
schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. »Stimmt ja«, sagte
er. »Sie hat alles gesehen, nicht wahr? Dann könnten Sie die Story also
doch ins Internet bringen oder im Ausland veröffentlichen â€“ und
Sie hätten tatsächlich eine Zeugin. Daran hatte ich gar nicht gedacht!
Nur â€¦ ach ja, jetzt fällt es mir wieder ein: Sie hat sich per
Unterschrift zur Verschwiegenheit verpflichtet! Also klappt das wohl
doch nicht.« Er setzte sich auf die Bettkante. »Denn eines kann ich
ihnen sagen: Wenn Sie Dr. Adair in Ihrer Geschichte erwähnen, serviert
Gleason sie ab. Und sie kriegt kein Bein mehr auf den Boden.«
    Wenn man vom Teufel spricht â€¦ Ungefähr dreißig Minuten nachdem Fitch gegangen war, wurde Annie hereingelassen.
    Â»Ich warte schon seit Tagen da draußen«, schimpfte sie, »und dann kommt dieser General und spaziert einfach â€“«
    Â»Das war kein General. Der Mann ist Colonel.«
    Â»Colonel? Als ich ihn kennen lernte, war er noch CIA-Agent.«
    Â»Ich
weiß. Er war mit auf dem Flug von Hammerfest.« Sie küsste ihn sanft auf
den Mund und setzte sich neben ihn. An diesem Abend wurde ein Telefon
in seinem Zimmer angeschlossen, und Annie brachte ihm eine Zeitung vom
Krankenhauskiosk.
    V ERHAFTETE S EKTENMITGLIEDER
KURZ VOR DER A USWEISUNG ?
    7.
Juni (Havanna) â€“ Zwei Wochen nach ihrer Ankunft in Kuba kämpfen
acht amerikanische Sektenmitglieder gegen ihre Auslieferung aufgrund
von Entführungs- und Mordanklagen aus ihrer Beteiligung an der
abstrusen Geiselnahme an Bord der Staten-Island-Fähre im letzten Monat.
In einem Interview mit Agence France Press erklärte Belinda Barron, die
Sprecherin der festgenommenen Anhänger des ›Tempels des Lichts‹, sie
und ihre Freunde seien nach Kuba geflohen, um ›religiöser Verfolgung‹
zu entgehen. »Für die Geschehnisse an Bord der Fähre«, sagte Barron
Journalisten gegenüber, »sind Polizei und FBI verantwortlich. Sie haben
überreagiert. Wir haben lediglich ein ›Guerillatheater‹ inszeniert,
mehr nicht. Es sollte eine gewaltlose Demonstration gegen die
Wasserverschmutzung sein â€“ und die Cops haben daraus ein Blutbad
gemacht â€¦Â«
    In den folgenden Wochen
verbrachte Frank aufgrund seines, wie die Ärzte sagten, ›geprellten‹
Rückgrats jeden Morgen mehrere Stunden mit Bewegungstherapie. Die
übrige Zeit durchforstete er die Zeitungen nach Spuren der ganzen
Geschichte.
    N ORDKOREA UNTERZEICHNET W AFFENABKOMMEN
    Humanitäre Hilfe an Inspektionen gebunden
    2.
Juli (Pjöngjang) â€“ Nach monatelangen Verhandlungen mit
nordkoreanischen Spitzenpolitikern erklärten Vertreter der Vereinten
Nationen gestern, dass ein Abkommen erreicht wurde, in dem
Waffeninspektionen als Vorbedingung für humanitäre Hilfe in dem völlig
verarmten Land akzeptiert wurden.
    George
Karalekis, der amerikanische Leiter der UN-Waffeninspektoren, die in
der nordkoreanischen Hauptstadt erwartet werden, erklärte, sein Team
werde unverzüglich in den Diamantbergen nach Laboratorien zur
Herstellung biologischer Waffen suchen.
    Â»Uns
liegen unbestätigte Berichte vor, dass die Nordkoreaner an solchen
Waffensystemen arbeiten«, sagte Karalekis Reportern gegenüber.
»Natürlich sind wir äußerst besorgt über eine solche Entwicklung â€¦Â«
    Ein zweiter Artikel erschien an dem Tag, als Frank aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Er stand auf Seite drei der Times, unter einem Foto der jungen Frau, die den U-Haul-Transporter von der Fähre gefahren hatte:
    D REI S EKTENMITGLIEDER UND EIN P RIVATDETEKTIV
WEGEN M ORDES AN E HEPAAR VOR G ERICHT
    20.
Juli (Albany) â€“ Drei Sektenmitglieder und ein Privatdetektiv aus
Poughkeepsie hörten gestern unbeteiligt zu, während die
Staatsanwaltschaft ihnen schauerliche Morde und Verstümmelungen zur
Last legte. Susannah Demjanuk, 23, wirkte sehr aufgewühlt, während sie
vor Gericht aussagte, sie und die anderen hätten ›auf Befehl‹
gehandelt, als sie das Ehepaar Harold und Martha Bergman zu Beginn
dieses Jahres ermordeten und die Leichname zerstückelten. »Luc hat uns
gesagt, was wir machen sollten«, bezeugte Demjanuk, »und wir haben’s
gemacht.« Aufgefordert, diesen ›Luc‹ zu identifizieren, zeigte sie
unter Tränen auf den Guru des ›Tempels des
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