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Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman
Autoren: Natalie Rabengut
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auch ein bisschen Müsli?“
    Ich nickte und suchte meine Sportsachen zusammen. Ein Dutzend Energydrinks wäre vermutlich nicht verkehrt gewesen, ich war doch sehr erschöpft. Bei der Erinnerung an die letzte Nacht und die intensiven Orgasmen musste ich zufrieden grinsen. Vielleicht sollte ich mich über die Müdigkeit nicht wundern.
    „Äh, Mo? Kannst du mal kommen?“
    Die Verwirrung in Daniels Stimme machte mich neugierig und ich eilte die Treppe nach unten. Daniel stand in der offenen Haustür, sein breiter Rücken nahm mir die Sicht. Ich schob mich an ihm vorbei und mein Herz blieb fast stehen.
    „Kannst du damit etwas anfangen?“, fragte er mich. In der Hand hatte er die Zeitung, die er offenbar aus dem Briefkasten geholt hatte.
    „Ehrlich gesagt ja“, antwortete ich und mein Herz klopfte wie wild. Vor uns stand – oder besser gesagt saß – eine gigantische Plüsch-Hello-Kitty, die Daniel locker bis zur Brust reichte. Um die weiße, flauschige Tatze war eine Schnur gewickelt, über der ein roter, herzförmiger Luftballon schwebte. Um den Hals hing dem Stofftier ein großes Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Tut mir leid, Schatzi!“
    Daniel räusperte sich. „Dann klär mich bitte auf.“
    Meine Stimme zitterte. „Vor ein paar Jahren haben Sebastian und ich einen Pakt geschlossen: Wenn wir uns jemals so richtig schlimm streiten würden und etwas gut zu machen hätten, müssten wir etwas tun, was wir hassen, um den anderen zu versöhnen. Ich würde einen vegetarischen Kochkurs machen müssen, während Sebastian mir ein Kätzchen kaufen sollte.“
    „Das ist aber ein ziemlich großes Kätzchen“, erwiderte Daniel, ohne den Blick von dem Plüschtier zu nehmen.
    „Als wir den Pakt geschlossen haben, wussten wir noch nicht, dass ich eine Tierhaarallergie habe.“ Ich schüttelte ungläubig den Kopf und fügte vollkommen nutzlos hinzu: „Sebastian hasst Katzen.“
    „Ich frage mich, wo er dieses Monstrum aufgetrieben hat.“ Daniel rieb sich über das Kinn und seine Bartstoppeln verursachten ein Geräusch, das dafür sorgte, dass ich mich an ihn schmiegen wollte. „Ist das da eigentlich ein Seitenhieb auf mich?“ Er wies auf den Luftballon und ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen.
    „Ich schätze schon.“
    „Dein bester Freund ist eine ganz schöne Zicke.“
    „Ich hoffe primär, dass er den Kassenbon von dem Ding noch hat.“
    Überrascht sah Daniel mich an. „Wieso? Willst du ihm nicht verzeihen?“
    „Kein Grund, so empört zu klingen! Natürlich akzeptiere ich seine Entschuldigung, aber das Ding kommt mir auf keinen Fall ins Haus.“ Damit drehte ich mich um und stapfte die Treppe nach oben. Auf den Schreck musste ich mir erst einmal die Zähne putzen.
    Als ich wieder nach unten kam, stand die Kitty im Wohnzimmer. Daniel saß neben ihr auf der Couch und trank sein Todesgebräu, das er immer noch beharrlich als Kaffee bezeichnete. Er zuckte entschuldigend mit den Schultern. „Ich habe es nicht über mich gebracht, sie einfach draußen zu lassen.“

    „Was ist eigentlich in dem Karton?“, wollte Daniel zum wiederholten Male wissen und zum wiederholten Male antwortete ich: „Kai-Uwes Geschenk.“
    Daniel beäugte die Flasche Sekt, die er in der Hand trug und sagte: „Ich verstehe immer noch nicht, warum ich mich daran nicht beteiligen durfte.“
    Grinsend betrachtete ich den Karton. „Darum.“
    „Aha. Danke für die Auskunft.“ Schmollend lief er neben mir her.
    Ich ignorierte ihn und sonnte mich in meiner eigenen Großartigkeit. Mir war bloß nicht klar, wieso ich diese geniale Geschenkidee noch nicht vorher gehabt hatte.
    Das Haus, in dem Kai-Uwe mit seiner WG wohnte, kam in Sicht und ich verspürte unbändige Vorfreude. Draußen vor dem Gartentor, das ich den Vorgarten führte, stand Don und hielt ebenfalls ein Geschenk in den Händen. Zufrieden betrachtete ich das Päckchen – meins war größer und sicherlich viel besser. Don deutete eine Verbeugung an und präsentierte mir das Geschenk siegesgewiss, doch ich schüttelte den Kopf. „Du hast keine Chance.“
    „Wir werden sehen, Schwesterherz.“
    Daniel verdrehte die Augen. „Zuerst: Hallo Don, ich freue mich auch, dich zu sehen. Und zweitens: Warum gebt ihr euch denn so geheimnisvoll?“
    Wir ignorierten ihn und drängelten uns gemeinsam durch das Gartentor. Ich war etwas schneller und stand zuerst mit meinem Geschenk vor Kai-Uwe. „Happy Birthday“, kreischte ich hysterisch und legte meinen besten
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