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Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
Autoren: U. Voss
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blieb. Er plante eine Allianz und schickte Botschaften an 30 Fürsten mit dem Befehl einer Zusammenkunft auf Malda-Castle. Dreißig Kuriere waren im Schloss versammelt. Einer nach dem anderen wurde hereingerufen und König Hesatas übergab jeweils einen Brief. Die Kuriere nahmen ihn entgegen, eilten zu ihren Kurierflugzeugen und flogen davon. Bis auf dem großen Schreibtisch vor König Hesatas nur noch 2 Briefe lagen. Der eine für den Malpir Fürst Gransu, der andere für Valpari, den Fürsten der Vampire. Beide waren Herrscher über relativ kleine Fürstentümer und dennoch die mächtigsten und gefährlichsten seiner Verbündeten.
    Unheimlicher und bedrohlicher waren nur noch die eigenwilligen Dunkelelfen, die auf Foggerde, einer riesigen Insel im Nordwesten, lebten. Sie waren Freunde des Könighauses, aber keine Untertanen. Daher erhielten sie keine Einladung zum Treffen der 30 Fürsten. Vor 500 Jahren hatten sie den Malda im Kampf beigestanden und die Allthaner aus Malda vertrieben, als diese alle Horsa rauben wollten. Seitdem beschwerten sich die Allthaner nur ständig und forderten, die Malda sollten aufhören, Horsafleisch zu essen. Heimlich verhalfen sie ab und zu einigen Horsaherden zur Flucht, ohne dass man es ihnen nachweisen konnte. Aber jedes Mal wenn Horsaherden auf unerklärte Weise aus ihren Gehegen entkamen und flüchten konnten, vermutete König Hesatas allthanische Fluchthilfe.
     
     
    Der Kurier stand vor dem Schreibtisch, unbeweglich.
    „Du gibst Fürst Valpari das Schreiben nur persönlich, dann bittest du um eine sofortige Antwort und wartest darauf“, sagte der König.
    Der Kurier zeigte mit keiner Regung seines Gesichts, wie unangenehm ihm diese Aufgabe war. Niemand begab sich gerne ins Land der Vampire oder der Malpire.
     
    Der Vampirfürst Valpari herrschte in einem großen Land über nur wenige Bürger, alle ausnahmslos Vampire. Ihre Lieblingsspeise war Horsablut und Tierblut. Aber in Wirklichkeit waren sie Kannibalen, denn sie tranken auch Menschenblut, Maldablut. Gelegentlich fielen sie heimlich in Maldanien ein und raubten oder töteten ein paar von König Hesatas Untertanen. Erwischen ließen sie sich dabei nie. Sie betonten nach außen hin, dass sie vornehmlich Tierblut und natürlich Horsablut tranken. Und seitdem Fürst Valpari an der Macht war, hätten sie nie einen Maldaner, überfallen, getötet oder ausgesaugt. Wer glaubte das denn wohl? Mochte ja sein, dass Fürst Valpari seinen Untertanen verbot , in Malda einzufallen und Maldaner auszusaugen. Aber wer wusste schon, ob sich alle Vampire auch immer an diese Anweisungen hielten?
    Der Kurier salutierte, schlug die Hacken zusammen, wendete und verließ den Saal. Er verwünschte das Schicksal, das ausgerechnet ihn nach Vampircap führte.
     
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