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Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
Autoren: U. Voss
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auf der Erde?"
    "Das gesamte Vermögen der Terra Sun Foundation gehört dem Senat. Die Stiftung hat ihren Sitz in einem Gebäude in Boston. Dort werden unsere Assets und unser Grundbesitz verwaltet. Es gibt mehrere Angestellte, deren Chef du sein wirst. Wir werden heute Abend Portas mitteilen, dass er dich diesen Mitarbeitern als neuen Präsidenten vorstellen soll."
    Helen konnte immer noch nicht begreifen, dass Robert die so verantwortungsvolle Aufgabe eines Observers bekommen sollte. Wollten die anderen Senatoren diese Aufgabe nicht haben, da sie keine Lust verspürten, dieses paradiesische Foresterra zu verlassen? Und warum waren Senator Shiwa und Callus nicht gewählt worden, die doch viel mehr Erfahrung haben mussten als so ein Neuling wie Robert?
    Also brach es aus ihr heraus:
    "Warum Robert, warum nicht Callus oder Shiwa?"
    "Ja, warum ich?" stimmte Robert ein, der das gleiche dachte, wie Helen, obwohl er den Ausgang der Wahl innerlich herbeigefleht hatte. "Was qualifiziert mich dafür mehr als Callus oder Shiwa?"
    Michael überlegte nicht lange mit seiner Antwort.
    "Ich kann nur wiederholen, dass dich der Verimund empfohlen hat. Diese Empfehlung ist an alle Senatoren gegangen."
    Robert war immer noch nicht mit der Begründung zufrieden. Obwohl ihn die bevorstehende Reise zur Erde innerlich gleichzeitig aufwühlte wie begeisterte, da er dann seine Familie wiedersehen konnte, verunsicherte ihn die Tatsache, dass man ihm als Neuling solch eine bedeutende Aufgabe übertragen hatte. Wusste dieses Supergehirn, das in die Gedanken der Menschen sehen konnte, was er sich am meisten wünschte? Dass er sich um seine Familie kümmern wollte. Dass er Josh, Janin  und Susan vermisste? Sehr unwahrscheinlich, dass er deshalb diese Aufgabe bekommen hatte.  Es musste andere Gründe geben.
    Helen dachte weiter: "Wurde Portas denn nicht von dem Verimund empfohlen?"
    "Doch"
    "Und hat der Verimund sich da geirrt?"
    "Nein, denn Portas hat seine Aufgabe bis dato zu unserer vollsten Zufriedenheit ausgeführt. Zweifel an seiner Loyalität gegenüber dem Senat sind erst dadurch aufgekommen, dass er sich jetzt bei der vorletzten Sitzung weigerte, vor dem Senat zu erscheinen, um seinen persönlichen Bericht abzugeben. Es ist offensichtlich, dass er nicht vorhat, nach Foresterra zurückzukommen. Wir werden morgen versuchen, eine Verbindung mit ihm aufzunehmen. Ich hoffe, dass er drangeht. Über seine Abwahl und deine Wahl ist er inzwischen schon vom Verisat informiert worden. Er weiß also, worum es für ihn geht und wird es nicht auf die Spitze treiben wollen."
    "Warum gab es nicht mehr Bewerber?" grübelte Helen weiter.
     
    "Zurück zu Callus und Shiwa“, antwortete Michael. "Wir Senatoren leben sehr lange, was irdische Vorstellungen betrifft, und wir altern sehr langsam. Wir kennen praktisch keine physischen Krankheiten. Bis auf die Opula-Kankheit. Wir leben in großem Wohlstand in einer wunderbaren ökologischen Umwelt. Aber es kommt manchmal zu Problemen psychischer Art bei unseren älteren Mitgliedern und bei unseren Kindern. Und Callus und Shiwa sind wirklich alte Hasen mit ihren bald 700 Jahren, litten aber leider in der Vergangenheit schon einmal unter depressiven Problemen, dem Opula-Syndrom. Sie sind offensichtlich geheilt, denn sonst hätten sie ihre Senatswürde verloren."
    "Wie alt bist du denn?" Helen war wirklich neugierig. Diese Frage hätte Robert nicht gestellt, obwohl er die Antwort mit Spannung erwartete.
    "Ich bin 1200 Jahre alt und habe noch nie an diesem Syndrom gelitten. Weiterhin sind Callus und Shiwa bekannte Anhänger der Interventions-Theorie. Eine kleine Gruppe zwar ... "
    Helen erinnerte sich, dass Senatorin Shiwa 207 Stimmen erhalten hatte.
    "Ca. 200 der Senatoren gehören dem Interventionsflügel an“? schlussfolgerte sie.
    "Was wollen diese speziell? Sie wollen intervenieren, eingreifen? In welcher Hinsicht, in welchem Ausmaß?"
    "Sie wollen maßgeblich die Geschicke der Erde beeinflussen. Sie wollen Gott spielen. Aber wir sind keine Götter! Oder fühlt ihr euch jetzt als Gott, wo ihr Senatoren seid?“
    "Nein, um Gotteswillen" riefen beide wie aus einem Mund, so dass Michael loslachte.
    "Wenn wir das technisch Machbare durchführen, sind wir nur Menschen“, sinnierte Helen weiter. "Erst wenn wir durch die Kraft unserer Gedanken Dinge bewegen können, materielle Dinge, meine ich, dann wäre die Definition komplizierter. Aber das können wir doch nicht! Zumindest nicht hier und auf der Erde doch wohl
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