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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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nicht, dass sie es nicht verdient hätten. Aber nicht sofort gegen die Yuuzhan Vong zurückzuschlagen, wäre Wahnsinn, ganz gleich, was die Jedi sagen! Wir müssen den Vong beweisen, dass man uns nicht unterwerfen kann und dass wir ihr Joch abschütteln werden! Sie haben genug Schaden angerichtet. Es wird Zeit, dass wir ihnen zeigen, wem diese Galaxis wirklich gehört! Wir müssen gnadenlos zurückschlagen, und zwar sofort !«
    Unter den Senatoren erhob sich vereinzelter Jubel. Er war laut, aber nicht so ohrenbetäubend, wie Leia befürchtet hatte. Nach so vielen mörderischen Niederlagen waren die meisten Politiker nicht sicher, ob man die Yuuzhan Vong wirklich so leicht vertreiben konnte, wie Niuk Niuv behauptete. Aber ihr Wille, es zu versuchen, ließ sich nicht leugnen.
    Als Leia den Blick über die Menge schweifen ließ, entdeckte sie das schmale Gesicht von Kenth Hamner auf der anderen Seite des Raums. Sie schloss aus seiner finsteren Miene, dass er vorhatte, Niuk Niuv zu widersprechen. Aber es war eine andere, die ihre Bedenken vortrug.
    »Was, wenn Sie recht haben?« Leia erkannte Releqy A’Kla, Tochter des Caamasi-Senators Elegos A’Kla, der in den frühen Tagen des Krieges von dem Yuuzhan-Vong-Kommandanten Shedao Shai in einem Ritual ermordet worden war. Da sie ihn schon öfter in seiner Abwesenheit vertreten hatte, hatte Releqys Volk sie für die Dauer der Krise zur Nachfolgerin ihres Vaters gewählt. »Was, wenn wir sie tatsächlich schlagen können?«
    »Dann werden wir siegen!« Niuk Niuvs große runde Augen strahlten beim Gedanken an den bevorstehenden Ruhm. »Und zu welchem Preis?« A’Klas feine goldene Daunen bebten, so erschüttert war sie. »Die Yuuzhan Vong kämpfen bis zum Tod, Senator. Admiral Ackbar hat diese Tatsache bei Ebaq 9 gegen sie ausgenutzt. Ich glaube nicht, dass Ihnen wirklich klar ist, was das bedeutet.«
    »Es ist mir durchaus klar«, sagte der Sullustaner. »Aber ich weiß auch, dass das nicht unsere Verantwortung ist. Wäre die Situation umgekehrt, würden sie uns zweifellos das Gleiche antun.«
    »Es tut mir leid, aber mein Volk kann solchen Völkermord unter keinen Umständen unterstützen«, sagte sie. Sie hob ihre lange dreifingrige Hand an die Brust. »Wir sind Pazifisten, Senator. Wir wollen unser Gewissen nicht mit etwas so Entsetzlichem belasten.«
    »Ich achte die Ethik Ihres Volks«, erwiderte Niuk Niuv. Er wandte sich leicht von ihr ab, um alle Versammelten anzusprechen, und fuhr fort: »Wenn es eine Alternative gäbe, würde ich sie in Erwägung ziehen. Aber ohne eine solche Alternative bin ich nicht bereit, einfach abzuwarten, bis die Yuuzhan Vong erneut zuschlagen!«
    Weiterer Jubel erklang.
    »Es ist gut und schön für Pazifisten, über Mitgefühl und Zurückhaltung zu sprechen, aber sie sind es, die den Vorteil aus dem Frieden beziehen werden, den wir mit unseren Taten herbeiführen werden!« Niuv schaute Releqy A’Kla noch einmal an. »Was nützt Ihnen Ihr Pazifismus, wenn Sie tot sind, Senatorin?«
    Releqy A’Kla ließ sich wieder nieder und blinzelte verzweifelt.
    »Wir werden die Yuuzhan Vong zerschmettern«, fuhr Niuk Niuv fort, erneut an sämtliche Vertreter der Galaktischen Allianz gewandt, und stieß die Faust in die Luft. »Und dann schicken wir ihre Überreste dorthin zurück, wo sie hergekommen sind!«
    Diesmal war der Jubel lauter. Staatschef Cal Omas, Alderaaner wie Leia selbst, schwieg. Es wäre in diesem Augenblick, in dem die Mehrheit so eindeutig hinter Niuk Niuv stand, sinnlos gewesen, noch etwas einzuwenden.
    Leia sah, dass Hamner auf der anderen Seite noch finsterer dreinschaute, bevor er den Kopf schüttelte und leise aus der riesigen Halle schlüpfte.

2
     
    »Endlich müssen sie einsehen, dass wir recht hatten.«
    Die Versammlung der Jedi, die in einem Raum nicht weit von der Kuppelhalle stattfand, in der sich die Senatoren trafen, war der Anzahl nach ähnlich reduziert, aber auch ähnlich leidenschaftlich. Jedi-Meister Luke Skywalker hatte dieses Treffen einberufen, um über Strategien für die nächsten Stadien des Kriegs gegen die Yuuzhan Vong zu sprechen. Waxarn Kel, der derzeit das Wort hatte, ging vor den Versammelten auf und ab wie ein Tier im Käfig. Sein Gesicht und der haarlose Kopf waren von frischen Narben bedeckt, was zeigte, dass er beinahe ein weiteres Opfer der Anti-Jedi-Vendetta der Yuuzhan Vong geworden wäre.
    »Kannst du das näher erläutern?«, fragte Luke. Er saß auf dem Podium vorn im Raum, ein Knie
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