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Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume
Autoren: Aaron Allston
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Alarm war so laut, dass er kaum etwas anderes hören konnte. Ein letztes Mal holte er tief Luft und nickte seinen Leuten zu, dann drückte er auf den Knopf hinter sich.
    Der obere Teil der Luke glitt sofort nach oben. Der untere Teil senkte sich und wurde zur Rampe. Warme, feuchte Luft drang ins Schiff. Hinter der Rampe befand sich Feld mit wadenhohem, faserigem Gras, und dahinter waren rötliche Yuuzhan-Vong-Gebäude zu erkennen − ein großes zylindrisches Ding, von dem in unregelmäßigen Abständen Arme abzweigten.
    »Los, los, los«, schrie Lando, und seine Leute ließen die Stange los, die sie gehalten hatten. Mit einem unartikulierten Kriegsschrei drängten sie zur Rampe, die Blastergewehre bereit.
    Als sie die Rampe erreichten, begann das feindliche Feuer. Lando hörte, wie die hintere Wand des Truppenraums klirrte, als Munition dort auftraf. Nein, es war keine Munition, erinnerte er sich, sondern Lebewesen, die die Yuuzhan Vong warfen: Knallkäfer, insektoide Projektile, die beim Aufprall explodierten, und Messerkäfer, die alles durchtrennten, was sie trafen und dann umherschwirrten, um anzugreifen, was sie verfehlt hatten.
    Einer seiner Leute wurde gleich von mehreren Knallkäfern getroffen, von einem sogar an der Kehle. Der Aufprall genügte, um sie zu zerreißen. Dieser Soldat brach zusammen, sein Kopf krachte auf den Boden des Schiffs und rollte auf Lando zu.
    Lando hielt ihn mit dem Fuß auf wie ein Ballspieler und betrachtete ihn leidenschaftslos. Sein erster Verlust an diesem Tag. Der Kampfdroide blickte mit dem gleichen Ausdruck wie einen Moment zuvor zu ihm auf. Der Schaden sah nicht allzu schlimm aus, dachte Lando. Man würden ihn leicht beheben können.
    Die unverletzten neunzehn Kampfdroiden eilten die Rampe hinunter und ins Feld, wo sie sich der rechten Flanke des großen roten Gebäudes zuwandten. Ihr Kriegsschrei wandelte sich von einfachem Gebrüll zu Worten, die Lando nicht verstehen konnte.
    Aber er wusste, was sie sagten. Er hatte dafür gesorgt, dass dieser Kriegsschrei in all seinen Droiden installiert worden war. In der Sprache der Yuuzhan Vong brüllten die Droidensoldaten: »Wir sind Maschinen! Wir sind besser als die Yuuzhan Vong!«
     
    Auf der Brücke der Record Time sagte der Kommunikationsoffizier, ein Rodianer mit makellos sauberer grüner Schuppenhaut und zuckendem Mund an der Spitze seines dreieckigen Kinns: »Kapitän, es funktioniert. Sie verlassen ihre Deckung und zeigen sich.«
    Der Kapitän, eine hoch gewachsene Frau mit kupferrotem Haar, das sie unter eine Offiziersmütze gesteckt hatte, löste die Gurte und stand auf. Das brachte ihren Kopf direkt in den Rauch, der an der Brückendecke immer dichter wurde. Sie hustete, duckte sich und trat an die Seite des Rodianers.
    Der Schirm präsentierte eine Rundumsicht, gesammelt von den Holocams, die überall am Rumpf des Transporters angebracht waren. Er zeigte den Boden rings um das Schiff, Dschungel an Backbord und offenes Feld an Steuerbord.
    Lando Calrissians Droidensoldaten hatten die Rampe verlassen und rannten ununterbrochen schießend über das Feld. Und Yuuzhan-Vong-Krieger tauchten überall auf dem Feld auf oder kamen aus dem Dschungel gerannt, eilten auf die Droiden zu und ignorierten den Transporter − sie stürzten sich wie wütende Tiere auf die Droiden, die sie durch ihre Worte und durch ihre schiere Anwesenheit zutiefst beleidigten.
    »Senden Sie dieses Bild an alle Schiffe und Fahrzeuge in der Kampfzone«, sagte der Captain. »Übermitteln Sie der Mon Mothma, dass die Taktik funktioniert. Dann sagen Sie … o verflucht.«
    Auf dem Schirm war zu sehen, dass etwas Riesiges hinter dem Gebäude hervorkam und sich dem Transporter näherte. Es handelte sich um ein Lebewesen, das vage an ein Reptil erinnerte und selbst die Größe eines großen Hauses hatte. Seine Haut war bläulichgrün, aber an seinem Kopf und am Rückenkamm wuchsen rote und silberne Yorikkorallen. Aus dem Kamm erhoben sich außerdem riesige segelartige Platten, und Plasmageschütze schoben sich zu Dutzenden aus den Yorikkorallen.
    Der Kapitän erhob die Stimme zum Befehlston eines Kommandanten: »Schafft die Truppen sofort vom Schiff. Das übrige Personal folgt den Truppen. Alle Waffen auf dieses Ziel richten. Sofort schießen. Und saugt den Rauch hier ab. Wir müssen atmen können, wenn wir kämpfen wollen.«
    Das hier musste eins der Geschöpfe sein, die die Vong auf Dantooine eingesetzt hatten. Der Kapitän hatte eine unangenehme Vorahnung,
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