Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
nun konnte sie erkennen, dass zu große Erfolge auf ihrer Seite nur dazu geführt hätten, die Zwillingssonnen von den anderen Einheiten abzuschneiden, was für Jaina und ihre Piloten den Untergang bedeutet hätte. Es war wahrscheinlich das Beste, dass man ihr befohlen hatte, in gleichem Maß zurückzufallen wie die anderen Staffeln.
    Der Geist von Jaina der Göttin erwachte. Sie runzelte die Stirn. In gleichem Maß zurückfallen. Sie warf einen Blick auf die Sensoranzeige. Das beschrieb genau, was hier geschah. Die Kräfte der Neuen Republik hatten sich zurückgezogen, wenn sie zu stark waren, und waren verstärkt worden, wo sie zu schwach waren, und nun befanden sich all diese Jäger innerhalb eines Kilometers vom Sicherheitsbereich.
    »Jag, ich muss mich bei deinem Onkel entschuldigen«, sagte sie.
    »Warum das?«
    »Ich sage es dir später.«
    »Alle Einheiten, zum Sicherheitsbereich zurückfallen«, sagte Iellas Stimme. »Alle Einheiten, zum Sicherheitsbereich zurückfallen. Sie haben fünfzehn Sekunden. Vierzehn. Dreizehn.«
    Jaina führte ihre Staffel zurück, brachte sie direkt über die Landezone vor dem Biotikgebäude, wo sie die Laser in die Richtung lenkten, aus der sie gekommen waren. »Zwillingssonnen in Position.« Mit den Repulsoren bewegte sie sich nach Backbord, und ein Plasmastrom fegte an ihr vorbei und traf die blauen Transparistahlpaneele am Gebäude; Jaina richtete ihre Laser auf den Angreifer.
    Andere Kommandanten meldeten, dass sie die Position erreicht hatten, als der Countdown sich dem Ende näherte. Nicht alle meldeten sich. Jaina verzog das Gesicht. Sie wusste, dass da draußen noch einige ihrer Leute waren, Piloten, die abgeschossen worden waren, aber vielleicht noch lebten.
    »Null«, sagte Iella. »Positionen halten.«
    Und es begann zu regnen.
    Es regnete kein Wasser. Es regnete Säulen zerstörerischer Energie, geballten Feuers aus Turbolaserbatterien weit über ihnen, hell leuchtende Nadeln von Licht, die sich in den Dschungel rings um den Sicherheitsbereich ergossen.
    Die Turbolaserschüsse zerrissen die Vegetation und alles darunter. Schüsse trafen Bäume und ließen sie in Rauchwolken explodieren. Laserhitze traf Teiche, Bäche und Tümpel, was Wolken heißen Dampfes aufsteigen ließ. Strahlen blitzten durch diese Wolken, aber die Manipulatoren der Schwerkraftanomalien konnten sie nicht frühzeitig genug erkennen, konnten die schwarzen Löcher nicht rechtzeitig an Ort und Stelle bringen.
    Jaina saß gebannt da. Das hier war ein Orbitalbombardement; zu diesem Zweck waren die Sternzerstörer des Imperiums gebaut worden, und nie hatte ein Sternzerstörer der Neuen Republik so etwas getan. Jaina hatte davon gehört, aber es war nur Geschichte, nur etwas aus alten Zeiten, um das man sich keine Gedanken mehr zu machen brauchte.
    Und nun sah sie es. Die Lusankya erfüllte endlich den Zweck, für den sie noch vor Jainas Geburt gebaut worden war.
    Vier Minuten lang regnete Tod vom Himmel, ein Kreis, der den Sicherheitsbereich präzise umgab. Dann hörte es auf, und das Grollen, die Schreie von plötzlich zu Dampf erhitzten Gewässern, das Brüllen weit entfernter Rakamats, die ihr Schicksal ereilte, alles verklang.
    Jaina zuckte zusammen, als ihr Kom knisternd zum Leben erwachte. »Bodenstreitkräfte«, sagte Wedge, »beginnen Sie mit der Durchsuchung des Geländes.«
     
    Coruscant
     
    Die Repulsoren der Abstiegseinheiten wurden für den letzten Teil des Abstiegs aktiviert. Alle aus Lukes Gruppe landeten auf demselben Dach − bis auf Kell Tainer, der das Dach korrekt traf, aber durch die beschädigte Durabeton-Oberfläche brach und drei Stockwerke tiefer landete. »Alles in Ordnung«, rief er nach oben. »Heh, die haben hier Holodramas, die ich noch nicht kannte.«
    Luke riss sich den angesengten Schutzanzug ab, und die anderen taten das Gleiche. Er sah sich um. In der Ferne konnte er vier Korallenskipper erkennen; sie kamen nicht direkt auf sie zu, aber wenn er sie sehen konnte, sahen ihre Piloten ihn und die anderen vielleicht ebenfalls. »Gehen wir in Deckung«, sagte er. »Schiebt allen Müll in das Loch, das Kell gerissen hat. Achtung da unten.«
    Mara, die in ihrer Vonduun-Krabben-Rüstung, aber ohne Helm irgendwie auf elegante Art wild aussah, sah sich ebenfalls um. Sie verzog den Mund. »Willkommen daheim«, sagte sie.
    Luke schüttelte den Kopf. »Das hier ist kein Zuhause mehr. Ich frage mich, ob es je wieder ein Zuhause sein wird.«
     
    Weltschiff der Yuuzhan Vong im
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher