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Kleine Freie Männer

Kleine Freie Männer

Titel: Kleine Freie Männer
Autoren: Terry Pratchett
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Tiffany lebt auf einem Bauernhof in einem abgeschiedenen Winkel der Scheibenwelt. Sie ist ein kluges und
    eigensinniges Mädchen, eine scharfe Beobachterin mit
    einem aufgeweckten Geist. Zur Schule geht sie nicht, denn sie muss ihren Eltern beim Melken und mit den Schafen
    helfen. Am liebsten würde sie einmal die Schule für
    Zauberei und Hexerei besuchen, aber es kommt immer
    etwas in die Quere. Als eines Tages ihr kleiner Bruder Willwoll in die Fänge der Feenkönigin gerät, bricht Tiffany mit ihren rauflustigen, winzig kleinen Begleitern zu einer Rettungsaktion ins benachbarte Feenland auf. Doch dort ist es längst nicht so schön, wie man annehmen sollte, sondern kalt und gefährlich. Die Grenzen zwischen Wirklichkeit und (Alp-)Träumen sind durchlässig, und so stolpert die wundersame Reisegruppe um Tiffany von einer Falle in die nächste. Denn überall lauern die heimtückischen Trome, Geschöpfe, die in der Lage sind, unvorsichtige Träumer in ihren Träumen einzusperren. Erst als Tiffany lernt, sich selbst zu behaupten, durchschaut sie die falschen Fährten und Trugbilder der Feenkönigin und kann sich gegen ihre Manipulationen zur Wehr setzen…

    Terry Pratchett
    Kleine freie Männer

    Ein Märchen
    von der Scheibenwelt

    Ins Deutsche übertragen
    von Andreas Brandhorst

    MANHATTAN
    Die Originalausgabe erschien
    unter dem Titel »The Wee Free Men«
    2003 bei Doubleday/Transworld Publishers, London.

    Umwelthinweis:
    Dieses Buch und der Schutzumschlag
    wurden auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
    Die Einschrumpffolie (zum Schutz vor Verschmutzung)
    ist aus umweltschonender und recyclingfähiger PE-Folie.

    Manhattan Bücher erscheinen im Goldmann Verlag,
    einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH.

    1. Auflage
    Copyright © 2003 by Terry und Lyn Pratchett
    Copyright © der Illustrationen 2003 by Paul Kidby
    Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2005
    by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
    in der Verlagsgruppe Random House GmbH
    Scan by Brrazo 09/2005, k-Lesen by zxmaus
    Published by arrangement with Random House Children's Books, one part of the Random House Group Ltd.
    Die Nutzung des Labels Manhattan
    erfolgt mit freundlicher Genehmigung
    des Hans-im-Glück-Verlags, München.
    Satz: Uhl + Massopust, Aalen
    Druck: GGP Media GmbH, Pößneck
    Made in Germany
    ISBN 3-442-54586-2
    www.manhattan-verlag.de

    1

Ein gutes Scheppern
    Manche Dinge beginnen vor anderen.
    Es war ein Sommerschauer, der nicht wusste, dass er
    einer war – es goss in Strömen, wie bei einem Unwetter im Winter.
    Fräulein Perspicazia Tick saß in dem geringen Schutz,
    den ihr eine Hecke geben konnte, und erforschte das
    Universum. Den Regen bemerkte sie gar nicht. Hexen
    trocknen schnell.
    Zur Erforschung des Universums verwendete sie zwei
    dünne Zweige, mit einem Bindfaden zusammengebunden,
    einen Stein mit einem Loch drin, ein Ei, einen ihrer
    Strümpfe, ebenfalls mit einem Loch, eine Nadel, ein Stück Papier und einen kleinen Bleistiftstummel. Im Gegensatz zu Zauberern lernen Hexen, mit wenig zurechtzukommen.
    7
    Die Gegenstände waren miteinander verbunden und
    bildeten einen … Apparat. Er bewegte sich sonderbar,
    wenn Fräulein Tick ihn anstieß. Zum Beispiel schien einer der Zweige durch das Ei zu stoßen, bis zur anderen Seite, ohne eine Spur zu hinterlassen.
    »Ja«, sagte sie leise, als Regen über den Rand ihres
    Hutes strömte. »Da ist es. Zweifellos eine Kräuselung in den Wänden der Welt. Sehr Besorgnis erregend. Hervor-gerufen vermutlich von einer anderen Welt, die Kontakt sucht. So was ist nie gut. Ich sollte diesen Ort aufsuchen.
    Aber … nach meinem linken Ellenbogen zu urteilen, ist
    dort schon eine Hexe …«
    »Sie wird sich um alles kümmern«, erwiderte eine kleine und derzeit noch geheimnisvolle Stimme neben Fräulein
    Ticks Beinen.
    »Nein, das kann nicht sein. Dort drüben ist Kreideland«, sagte Fräulein Tick. »Auf Kreide kann keine gute Hexe
    wachsen. Das Zeug ist kaum härter als Ton. Damit eine
    Hexe wächst, braucht man guten, harten Fels, glaub mir.«
    Fräulein Tick schüttelte den Kopf, und Regentropfen
    stoben davon. »Aber normalerweise ist auf meine Ellen-
    ∗
    bogen Verlass.«
    »Warum darüber reden? Lass uns aufbrechen und nach
    dem Rechten sehen«, sagte die Stimme. »Hier geht es uns nicht besonders gut, oder?«

    ∗ Die Leute sagen immer »Hör auf dein Herz«, aber Hexen lernen, auch auf andere Dinge zu hören. Es ist erstaunlich, was man von den Nieren
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