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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang
Autoren: James Luceno
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Freund und Waffengefährten, Kämpfer und Clanbruder von uns allen, zumindest im Geiste, wenn schon nicht auf die traditionelle Weise.]
    Der Wookiee-Redner hieß Ralrracheen, wenngleich C-3PO häufig gehört hatte, dass man ihn schlicht Ralrra nannte. Er war groß und alt, selbst für seine auf Bäumen lebende Spezies. Auffällig an ihm war weniger die ergrauende Schnauze als vielmehr der merkwürdige Sprachfehler. Bei jeder anderen Gelegenheit hätte C-3PO die Aufgabe gehabt zu dolmetschen, doch an diesem besonderen Morgen war keiner der anwesenden Menschen auf seine polyglotten Fähigkeiten angewiesen.
    [In Chewbacca brannte die Flamme des Trotzes am hellsten], fuhr Ralrra fort, wobei seine schwarze Nase zuckte und die langen Arme an den Seiten baumelten. [Auf Kashyyyk oder weit forrt auf fernen Welten, bewies er seinen Mut und seine Unbestechlichkeit – er warr ein Wookiee mit einem Herzen, das fürr zehn, und einer Kraft, die fürr fünfzig gereicht hätte].
    Chewbacca war sechs Standardmonate zuvor gestorben, bei einer unglückseligen Rettungsaktion auf dem Planeten Sernpidal, den die Yuuzhan Vong vernichtet hatten. Dass es nicht gelungen war, seinen Leichnam zu bergen, stimmte alle Anwesenden sehr traurig; anderenfalls hätte man für Chewbacca eine richtige Bestattungsfeier abhalten könnten – wenn auch nur im engsten Familienkreis. Was die Wookiees mit ihren Toten machten, blieb ein streng gehütetes Geheimnis. Manche Experten vermuteten Einäscherung, andere dagegen glaubten an Begräbnisse in Baumlöchern oder das Herabsenken der Leichen in die trüben Tiefen, aus denen die Spezies aufgestiegen war. Wieder andere behaupteten, die Toten würden mit heiligen Ryyycklingen zerteilt und auf ausgewählten Wroshyr-Ästen ausgelegt, um von Katarns, großen Raubtieren, oder Kroyie-Vögeln gefressen zu werden.
    C-3PO begriff durchaus, dass man ihm die Teilnahme an der Bestattung wohl in keinem Falle erlaubt hätte. Jeder, der bei dieser Gedenkfeier zugegen war, gehörte zu Chewbaccas Großfamilie, jedoch würde man ihn – und R2-D2 noch weniger – wohl kaum dazu zählen. Trotz ihrer Liebe zu Maschinen, ob nun mit Intelligenz ausgestattet oder nicht, benahmen sich diese Wesen aus Fleisch und Blut ausgesprochen eigensinnig, was Familie und Verwandtschaft anging.
    Gleich neben Ralrra hockten Chewbaccas Vater Attichitcuk und seine Schwester Kallabow mit ihrem kastanienbraunen Fell. Bei ihnen saßen auch Chewbaccas Witwe Mallatobuck und ihr Sohn Lumpawarrump, der den Namen Lumpawaroo – kurz Waroo – angenommen hatte, nachdem er sein Initiationsritual erfolgreich hinter sich gebracht hatte. Zu den weiteren Wookiees gehörten Freunde, Brüder, Cousins, Nichten und Neffen – unter ihnen auch Lowbacca, ein Jedi-Ritter.
    Menschen waren nur sechs anwesend: Master Luke, Prinzessin Leia, Master Han und die drei Abkömmlinge der Solos, Anakin, Jacen und Jaina. Auffallenderweise fehlte Lando Calrissian, der, zu Master Hans größter Beunruhigung, eine Nachricht geschickt hatte, dass unerwartete und nicht näher erläuterte Ereignisse seine Anwesenheit verhindern würden. Master Lukes Frau Mara wäre ebenfalls zugegen gewesen, wenn nicht ein plötzlicher Rückfall ihrer geheimnisvollen Krankheit sie gezwungen hätte, auf Coruscant zu bleiben.
    Der kunstvoll gearbeitete Tisch in der Mitte des Kreises ruhte auf einem Teppich aus Wroshyr-Blättern, der Sockel war mit dunkelgrünen Kshyy-Ranken geschmückt, die runde Tischfläche mit Kolvissh-Blüten, Wasaka-Beeren, Orga-Wurzeln und den gelb glänzenden Blüten der Syren-Pflanze bestreut. In der kühlen Luft hing der Duft von glimmendem Baumharz-Weihrauch.
    [Hier auf Kashyyyk wurde Chewbaccas Mut bereits in seiner Jugend bekannt], fuhr Ralrra fort. [Mit seinem verstorbenen Freund Salporin] – er hielt inne und nickte Salporins Witwe Gorrlyn zu – [verließ Chewbacca die sichere Stadt und wagte sich über den Rryatt-Weg zum Brunnen des Todes im Herzen des Schattenwaldes. Ausschließlich mit einer Ryyycklinge bewaffnet, trat err mutig dem falschen Shyrr, Jaddyyk-Sumpf, Nadelkäfern und Schattenwächtern entgegen und erntete die Fasern des Fleisch fressenden Syren, wodurch er gleichzeitig das Recht erlangte, ein Bandelier und eine Waffe zu tragen und den Namen zu bestimmen, unter dem er bekannt sein wollte. Auch in die große Anarrad-Grube wagte sich Chewbacca – nicht nur ein- oder zweimal, sondern gleich fünfmal, und bei drei dieser Jagden brachte er den Krallenkatarn zur
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