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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen
Autoren: R.A. Savlatore
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Leia klar, obwohl sie wirklich nicht verstand, warum Bolpuhr auch hier an Bord des Privatshuttles ihrer Schwägerin um ihre Sicherheit besorgt war. Manchmal ging seine Ergebenheit ein wenig zu weit.
    Mit einem Nicken zu Bolpuhr wandte sie sich wieder der Brücke zu und durchschritt die offene Luke. »Wie lange werden wir noch unterwegs sein?« fragte sie und war amüsiert, daß sowohl Jaina als auch Mara bei ihrem plötzlichen Erscheinen zusammenzuckten.
    Zur Antwort erhöhte Jaina den Vergrößerungsfaktor auf dem vorderen Schirm, und statt der anonymen Lichtpunkte erschien dort nun ein Bild von zwei Planeten – einer überwiegend blau und weiß, der andere rötlich –, die offenbar so dicht beieinander standen, daß Leia sich fragte, wieso der Blauweiße, der Größere des Paars, den anderen noch nicht mit seiner Schwerkraft erfaßt und in einen Mond verwandelt hatte. Auf halbem Weg zwischen ihnen, vielleicht eine halbe Million Kilometer von beiden entfernt, glitzerten im Schatten des blauweißen Planeten die Decklichter eines Schlachtkreuzers der Mon Calamari, der ›Schlichter‹, eines der neuesten Schiffe in der republikanischen Flotte.
    »Die Planeten haben die Position ihrer Umlaufbahn erreicht, in der sie am dichtesten beieinander stehen«, stellte Mara fest.
    »Ich bitte um Verzeihung«, erklang eine melodische Stimme aus der Tür, und der Protokolldroide C-3PO betrat die Brücke. »Ich glaube, diese Aussage ist nicht vollkommen korrekt.«
    »Aber nahe dran«, meinte Mara. Sie wandte sich Jaina zu. »Sowohl Rhommamool als auch Osarian sind technologisch überwiegend auf Bodenverkehr beschränkt…«
    »Rhommamool sogar beinahe ausschließlich«, fügte C-3PO rasch hinzu, was alle drei Frauen mit einem unwilligen Blick kommentierten. Dem Droiden fiel das nicht weiter auf. Er schwatzte eifrig weiter. »Selbst die Flotte von Osarian ist vernachlässigbar. Es sei denn, man benutzt die Pantang-Skala der aerotechnischen Entwicklung, die einfache Landgleiter ebenso hoch einstuft wie einen Sternenzerstörer. Eine vollkommen lächerliche Skala.«
    »Danke, 3PO«, sagte Leia, und ihr Tonfall machte deutlich, daß sie mehr als genug gehört hatte.
    »Sie verfügen allerdings beide über Raketen, die den jeweils anderen Planeten auf so kurze Entfernung erreichen können«, fuhr Mara fort.
    »Oh ja!« rief der Droide. »Und wenn man die Nähe ihrer relativ elliptischen Umlaufbahnen bedenkt…«
    »Danke, 3PO«, sagte Leia.
    »…dann werden sie sich noch für einige Zeit in Reichweite befinden«, fuhr C-3PO ungerührt fort. »Zumindest für ein paar Monate. Tatsächlich werden sie in zwei Standardwochen noch dichter beieinander stehen – die größte Annäherung, die sie im Lauf der kommenden Dekade erreichen.«
    »Danke, 3PO!« sagten Mara und Leia gleichzeitig.
    »Es handelt sich auch um die größte Annäherung innerhalb der vergangenen Dekade«, mußte der Droide noch einwerfen, als sich die Frauen wieder ihrem Gespräch zuwandten.
    Mara schüttelte den Kopf und versuchte, sich daran zu erinnern, was sie eigentlich hatte sagen wollen. »Deshalb hat sich deine Mutter auch entschieden, jetzt hierher zu kommen.«
    »Erwartest du einen Kampf?« fragte Jaina, und weder Leia noch Mara entging das Blitzen in ihren Augen.
    »Die ›Schlichter‹ wird schon dafür sorgen, daß sie sich ordentlich benehmen«, meinte Leia hoffnungsvoll. Tatsächlich war der Schlachtkreuzer ein beeindruckendes Kriegsschiff, eine verbesserte, schwerer bewaffnete und gepanzerte Version des Mon-Calamari-Sternkreuzers.
    Mara schaute wieder zum Schirm zurück und schüttelte zweifelnd den Kopf. »Es wird mehr brauchen als eine Machtdemonstration, um diese Katastrophe aufzuhalten«, erwiderte sie.
    »Tatsächlich ist die Lage allen Berichten zufolge eskaliert«, warf C-3PO ein. »Es begann als einfacher Disput über Schürfrechte, aber nun klingt es ganz nach einem Heiligen Krieg.«
    »Das liegt an Nom Anor, dem derzeitigen politischen Führer auf Rhommamool«, meinte Mara. »Er spricht direkt die Instinkte seiner Anhänger an und hat den Schürfrechtdisput mit Osarian zu einer Angelegenheit von Tyrannei und Unterdrückung umgedeutet. Du solltest ihn nicht unterschätzen.«
    »Ich hatte bereits mit einer endlosen Liste von Tyrannen wie Nom Anor zu tun«, erwiderte Leia mit resigniertem Schulterzucken.
    »Ich kann diese Liste sofort liefern«, platzte C-3PO heraus. »Tonkoss Rathba…«
    »Danke, 3PO«, sagte Leia überfreundlich.
    »Oh, es ist mir
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