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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen
Autoren: R.A. Savlatore
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die ›Schlichter‹ heran. Sie überprüfte die Umgebung auf weitere Verfolger, aber es wurde schnell deutlich, daß die Rodianer in ihren überalterten Kopfjägern keine Lust mehr hatten.
    Als Leia die Brücke wieder betrat, war Jaina immer noch vollkommen Herrin der Lage, und Mara hatte die Augen geschlossen und sich zurückgelehnt. Selbst als Jaina ihre Tante nach den Andockverfahren fragte, antwortete Mara nicht, öffnete nicht einmal die Augen.
    »Sie werden dich leiten«, warf Leia ein, und tatsächlich erklang bereits über das wieder geöffnete Komm eine Stimme von der ›Schlichter‹ und gab genaue Anweisungen für den Eintrittsvektor.
    Mit dieser Hilfe brachte Jaina das Schiff rasch in die gewünschte Position – und nachdem sie zuvor gezeigt hatte, wie gut sie fliegen konnte, war Leia kein bißchen überrascht, daß es ihrer Tochter nun auch gelang, mit der Fähre glatt anzudocken.
    Das letzte Vibrieren, als Jaina die Repulsoren ausschaltete und das Shuttle sich auf den Boden des Docks senkte, riß Mara aus ihrer Reglosigkeit. Sie öffnete die Augen, und als sie sah, wo sie sich befanden, erhob sie sich rasch.
    Und dann schwankte sie, und einen Augenblick lang sah es so aus, als würde sie hinfallen. Leia und Jaina waren sofort da, um sie zu stützen. Sie gewann ihr Gleichgewicht wieder und holte tief Luft. »Vielleicht solltest du das nächste Mal den Trägheitskompensator nur auf siebenundneunzig und nicht auf fünfundneunzig stellen«, scherzte sie mit einem etwas gezwungenen Lächeln.
    Jaina lachte, aber auf Leias Gesicht spiegelte sich tiefe Sorge. »Alles in Ordnung?« fragte sie.
    Mara sah sie direkt an.
    »Vielleicht sollten wir einen Platz finden, an dem du dich ein wenig ausruhen kannst«, sagte Leia.
    »Einen Platz, an dem wir uns alle ein wenig ausruhen können«, verbesserte Mara sie, und ihr Tonfall signalisierte Leia, sich zurückzuhalten, erinnerte sie daran, daß sie hier in privates Territorium eingedrungen war, ein Territorium, das zu betreten Mara ihren Freunden und selbst ihrem Mann verboten hatte. Die Krankheit war für Mara allein ihr Kampf, eine Schlacht, die sie gezwungen hatte, ihr gesamtes Leben und ihre Überzeugungen noch einmal zu überdenken: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und sogar alles, was sie über den Tod gedacht hatte.
    Leia starrte einen Augenblick lang zurück, dann wich die Sorge der Resignation. Mara wollte nicht gehätschelt werden. Sie war entschlossen, auf eine Art weiterzuleben, die ihre Krankheit nicht zur dringendsten und wichtigsten Tatsache ihres Lebens machte; sie wollte so weiterleben wie zuvor und die Krankheit nur als eine lästige Angelegenheit betrachten.
    Selbstverständlich wußte Leia, daß es viel mehr war als dieses innere Brennen, das verlangte, daß Mara Stunden ihrer Zeit und unglaubliche Machtenergie darauf verwendete, diese Bedrohung in Schach zu halten. Aber das ging nur Mara etwas an.
    »Ich hoffe, morgen schon mit Nom Anor sprechen zu können«, erklärte Leia, als die drei Frauen, gefolgt von C-3PO und Bolpuhr, sich auf den Weg zur unteren Luke machten und dann hinunter in die Landebucht gingen. Ein Kontingent der Ehrengarde der Neuen Republik wartete dort bereits, zusammen mit Commander Ackdool, einem Mon Calamari mit großen, forschenden Augen, einem fischähnlichen Gesicht und lachsfarbener Haut. »Und nach allem, was ich gehört habe, sollten wir gut ausgeruht sein, bevor wir es mit ihm aufnehmen.«
    »Darauf kannst du wetten«, sagte Mara.
    »Zunächst werden wir allerdings erst einmal unseren Retter kennen lernen«, fügte Leia trocken hinzu und warf einen Blick nach hinten, wo der X-Flügler hinter der ›Jadeschwert‹ landete.
    »Wurth Skidder«, stellte Jaina fest, die die Markierungen unter der Kuppel des Sternjägers erkannte.
    »Warum überrascht mich das nicht?« fragte Leia seufzend.
    Ackdool kam in diesem Augenblick zu ihrer Begrüßung, aber Leias Reaktion ließ ihn ein wenig zurückweichen und bewirkte, daß mehr als nur ein Angehöriger der Ehrengarde der ›Schlichter‹ erstaunt die Brauen hochzog.
    »Warum haben Sie ihn rausgeschickt?« fauchte Leia und zeigte auf den landenden X-Flügler. Commander Ackdool setzte zu einer Antwort an, aber Leia fuhr fort: »Wenn wir Hilfe gebraucht hätten, hätten wir darum gebeten.«
    »Selbstverständlich, Prinzessin Leia«, sagte Commander Ackdool und verbeugte sich höflich.
    »Warum haben Sie ihn dann rausgeschickt?«
    »Wie kommen Sie darauf, daß Wurth Skidder auf
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