Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Ende der Galaxis

Das Ende der Galaxis

Titel: Das Ende der Galaxis
Autoren: Murray Leinster
Vom Netzwerk:
alten Platz blieb.
    »Mit Hilfe dieses Artefakts können wir die Katastrophe verhindern«, behauptete Sart. »Es läßt sich transportieren und besteht nur aus Metallguß – aber trotzdem füllt es ein bestimmtes Raumvolumen so vollständig aus, als besäße es die Masse eines ganzen Universums! Aber in diesem Fall ist bestimmt nicht die Masse entscheidend! Es handelt sich um eine Maschine, und wenn wir …«
    »Menschen der Erde haben Männer von Erdath getötet!« sagte eine harte Stimme aus dem Lautsprecher. »Wir begnadigen einen Mann, der zurückkehrt und uns zu den anderen führt! Einen! Sollte keiner kommen, werfen wir beim Abflug eine Bombe ab! Beeilt euch also!«
    »Bitte weiter, Sart«, forderte Ron ihn auf.
    »Was gibt es da noch zu fragen?« erkundigte Sart sich erstaunt. »Könnte uns die Katastrophe noch etwas anhaben, wenn wir unser Raumschiff in ein geschlossenes Universum geführt hätten? Hier haben wir endlich eine Möglichkeit, die unausbleibliche Katastrophe abzuwenden!«
    Nun entstand eine Pause, bis Dik Morin sagte: »Ich habe einen Gedächtnishelm mitgebracht, der mit der Maschine an Bord unseres Raumschiffs in Verbindung steht. Auf diese Weise haben wir alle dort gespeicherten Informationen zur Verfügung.«
    »Ausgezeichnet!« meinte Sart zufrieden. »Aber jetzt brauche ich Männer, die mit mir sprechen und überlegen, damit wir gemeinsam einen Weg finden, um hinter die Arbeitsweise dieser Maschine zu kommen. Wir müssen das Gerät, dem selbst die Katastrophe nichts anhaben kann, systematisch demontieren und erforschen, damit wir es kopieren können. Wer will mit mir zusammenarbeiten?«
    Ron hob die Hand. »Augenblick! Ich bin kein Wissenschaftler, aber ich habe heute festgestellt, daß ich im Notfall kämpfen kann. Und wir müssen weiterkämpfen. Nicht alle dürfen sich melden, um Sart zu helfen. Wir brauchen auch einige Männer, die gegen die Piraten kämpfen, damit wir später das Raumschiff zur Verfügung haben, wenn wir es brauchen.«
    Er sah sich um und nickte zufrieden, als die meisten Anwesenden zu erkennen gaben, daß sie sich ihm anschließen wollten.
    »Wir haben genügend Waffen erbeutet«, fuhr Ron fort. »Unsere Gegner besitzen zwar jetzt ebenfalls Eiskufen, die sie in der Kuppel vorgefunden haben, aber sie wissen bestimmt nicht mit ihnen umzugehen. Ich schlage vor, daß die Freiwilligen, die sich mir anschließen wollen, jetzt Proviant zusammenpacken, damit wir in einer halben Stunde aufbrechen können.«
    Ron bezeichnete dann acht Männer, die ihn begleiten sollten. Die anderen drängten sich um das Gerät, das Sart demonstriert hatte. Ron verließ den Raum und betrat die für Frauen reservierte Unterkunft, wo Hana ihm lächelnd entgegenkam.
    »Ron!« sagte sie atemlos. »Was hast du jetzt vor?«
    Er lächelte. »Ich will dich küssen, wenn ich einen Platz finde, an dem wir allein sind.«
    Hana wurde rot. »Wie kannst du nur jetzt daran denken … Was beabsichtigt ihr?«
    »Wir wollen die Piraten belästigen und in Atem halten«, erklärte Ron ihr. »Wir hoffen, daß sie sich irgendwann eine Blöße geben, die wir ausnützen können. Bis dahin können wir nur versuchen, möglichst viele Piraten zu töten.«
    Hana warf ihm einen nachdenklichen Blick zu. Zivilisierte Menschen reagieren vernünftig; sie überlegen, was in diesem oder jenem Fall richtig wäre und halten sich meistens sogar an diese Entscheidung. Aber sobald sie ihren primitiven Instinkten nachgeben, sind sie oft glücklicher, Und Hana tat nur, was schon viele andere Frauen vor ihr getan hatten – sie bewunderte einen tapferen Krieger.
    »Hast du noch einen Augenblick Zeit, Ron?« fragte sie jetzt. »Ich möchte dir etwas zeigen.«
    Er folgte ihr. Sie führte ihn durch zwei Wohnräume, das Treibhaus und die vollautomatische Küche. Neben der Kochmaschine befand sich eine weitere Tür; dahinter waren die Vorratsbehälter installiert, die durch Leitungen mit der Maschine verbunden waren.
    Hana schloß die Tür hinter Ron und sagte verlegen: »Von hier aus wird die Kochmaschine mit allen notwendigen Zutaten versorgt, Ron.«
    Ron sah sich um. Er begriff zunächst nicht, weshalb Hana ihn hierhergeführt hatte. Aber dann sah er ihren Gesichtsausdruck. Sie wirkte jetzt nicht mehr ängstlich und unglücklich wie noch vor wenigen Tagen in der Kuppel, als sie ihm wieder einmal erklärt hatte, warum sie ihn nicht heiraten wollte, obwohl sie ihn liebte.
    »Wirklich nett hier«, meinte Ron beifällig. »Und keineswegs
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher