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Das Dukan-Diaet-Kochbuch

Das Dukan-Diaet-Kochbuch

Titel: Das Dukan-Diaet-Kochbuch
Autoren: Pierre Dukan
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ist folglich nur denkbar mit Proteinen, und das nicht nur aus geschmacklichen Gründen, sondern auch, weil damit weder die Gefahr einer Arteriosklerose noch die eines Proteinmangels gegeben ist.
    Wenn man hauptsächlich Nahrungsmittel mit besonders hohem Proteingehalt zu sich nimmt, muss der Dünndarm, dessen Aufgabe es ist, der Nahrung die Kalorien zu entziehen, Schwerstarbeit leisten, um den ungewohnten Speisebrei zu verarbeiten. Er kann dessen Kaloriengehalt nicht vollständig verwerten.
    Und was macht der Organismus in dieser Situation? Er holt sich nur die für das Funktionieren seiner Organe unverzichtbaren Proteine aus der Nahrung und verwertet die restlichen Kalorien, die ihm zugeführt wurden, gar nicht.
    Die Umwandlung von Proteinen verbraucht viele Kalorien
    Um diese zweite Eigenschaft der Proteine zu verstehen, die die Dukan-Diät so wirkungsvoll macht, müssen wir uns mit der spezifisch-dynamischen Wirkung (SDW) der Nahrungsmittel vertraut machen. Darunter versteht man die Energie, die der Organismus aufwendet, um ein Lebensmittel in seine Bausteine zu zerlegen, die einzige Form, in der es vom Blut aufgenommen werden kann. Die Arbeit, die dafür geleistet werden muss, variiert je nach Beschaffenheit und chemischer Struktur der Nahrungsmittel.
    Nimmt man 100 Kalorien in Form von Haushaltszucker – dem schnellen Kohlenhydrat par excellence – zu sich, vollzieht sich der Umbau sehr schnell, und der Organismus verbraucht bei dieser Arbeit nur sieben Kalorien. Es bleiben ihm also 93 verwertbare Kalorien. Die spezifisch-dynamische Wirkung von Kohlenstoff beträgt sieben Prozent.
    Nimmt man 100 Kalorien in Form von Butter oder Öl zu sich, muss der Organismus etwas mehr Arbeit leisten, bei der er zwölf Kalorien verbraucht, sodass ihm nur noch 88 Kalorien verbleiben. Die spezifisch-dynamische Wirkung von Fetten beträgt folglich zwölf Prozent.
    Um 100 Kalorien reines Protein – Eiweiß, mageren Fisch oder Magerquark – zu assimilieren, muss der Körper viel mehr arbeiten, denn Proteine bestehen aus sehr langen Molekülketten, deren einzelne Glieder, die Aminosäuren, wie durch festen Beton verbunden sind. Dabei verbraucht er 30 Kalorien, sodass dem Organismus nur 70 Kalorien verbleiben: Die spezifisch-dynamische Wirkung der Proteine beträgt 30 Prozent.
    Beim Abbau von Proteinen muss der Organismus also hart arbeiten. Dabei wird Wärme freigesetzt, und es kommt zu einer Erhöhung der Körpertemperatur.
    Für Übergewichtige, die besonders gute Kalorienverwerter sind, ist dies ein Segen.
    Spart man auf diese Weise doch unmerklich Kalorien ein und kann beim Essen ordentlich zugreifen, ohne gleich dafür büßen zu müssen.
    Hat man am Ende des Tages 1500 Kalorien – eine beachtliche Menge – in Form von Eiweiß zu sich genommen, verbleiben nach der Verdauung nur etwa 1000 Kalorien im Körper. Und genau darin liegt einer der Schlüssel für die Wirksamkeit der Diät. Doch das ist noch nicht alles …
    Reine Proteine sind Appetitzügler
    Beim Verzehr leicht verdaulicher zucker- oder fetthaltiger Nahrungsmittel stellt sich zwar rasch ein Sättigungsgefühl ein, es hält jedoch nicht lange vor. So haben neuere Studien gezeigt, dass zucker- oder fetthaltige Snacks den Hunger nur kurzzeitig stillen und man bei den Mahlzeiten keineswegs weniger isst. Aßen die Probanden dagegen proteinhaltige Snacks, hielt das Sättigungsgefühl länger vor, und sie aßen anschließend weniger.
    Ernährt man sich ausschließlich von eiweißreicher Nahrung, wird darüber hinaus die Produktion sogenannter Keton-Körper angeregt. Dabei handelt es sich um natürliche Appetitzügler, die für eine nachhaltige Sättigung sorgen. Nimmt man zwei bis drei Tage lang nur reine Proteine zu sich, verschwindet das Hungergefühl ganz, und die Dukan-Diät kann fortgesetzt werden, ohne dass man der Gefahr ausgesetzt wäre, die bei den meisten anderen Diäten lauert: dem Hunger.
    Reine Proteine wirken Wassereinlagerungen entgegen
    Manche Diäten und Ernährungsweisen gelten als „hydrophil“, das heißt, sie begünstigen die Einlagerung von Wasser im Gewebe und damit einhergehend das Gefühl des Aufgeschwemmtseins. Das gilt vor allem für mineralsalzreiche Diäten auf vorwiegend pflanzlicher Basis.
    Dagegen fördert eine eiweißreiche Ernährung die Wasserausscheidung über den Urin und entzieht dem aufgeschwemmten Gewebe das Wasser – ein vor allem unmittelbar vor Einsetzen der Periode oder zu Beginn der Menopause segensreicher
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