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Das Darmheilungsbuch

Das Darmheilungsbuch

Titel: Das Darmheilungsbuch
Autoren: Robert Gray
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Laktobakterien. Selbst wenn der Magen-Darm-Trakt stark mit Fäulnisbakterien belastet ist, ist ein gut funktionierendes Verdauungssystem immer noch in der Lage, übel riechende Blähungen zu verhindern.
    Es erscheint gerechtfertigt, das Entstehen von Blähungen einem Mangel an Laktobakterien zuzuschreiben, weil der Verzehr einer großen Menge von Laktobakterien die Symptome lindern wird. Doch müssen wir feststellen, dass diesem weit verbreiteten Mangel auf Dauer nicht durch den Verzehr großer Mengen von laktobakterienhaltiger Nahrung abgeholfen werden kann, da die Symptome der Blähsucht sich in wenigen Stunden wieder melden, nachdem die Zufuhr von Laktobakterien aufgehört hat. Befreit man seinen Magen-Darm-Trakt jedoch von allem stagnierenden, Fäulnis erregenden Abfall, wird der Körper mithilfe einer richtigen Ernährung in die Lage versetzt, das ideale Verhältnis von 85 Prozent Laktobakterien und 15 Prozent Fäulnisbakterien im Darm mit nur kleinen Abweichungen zu bewahren, ohne dass ständig laktobakterienhaltige Nahrung zugeführt werden muss. Außerdem ist die Reinigung des Verdauungssystems ein wichtiger erster Schritt, um die Funktion der Verdauungsorgane zu verbessern.
    wichtig
    Eine weniger bekannte, aber ebenso wichtige Funktion der freundlichen Darmbakterien besteht in der Bereitstellung von wichtigen Nährstoffen zur Blutbildung.
    Viele Menschen mit »müdem Blut« hätten mehr davon, wenn sie für eine hohe Dauerkonzentration von günstigen Bakterien im Darm sorgten, anstatt tonisierende Eisenpräparate einzunehmen. Eine gesunde Darmflora wird erheblich mehr Vitamine der B-Reihe produzieren, als in einer vollwertigen organischen Nahrung vorhanden sein können. Dazu gehört auch Vitamin B 12 , das zur Vorbeugung und Heilung von perniziöser Anämie (gefährliche Blutarmut) notwendig ist.
    Einige Ernährungsfachleute behaupten, dass eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B 12 nur dann gewährleistet ist, wenn man Fleisch isst. Bei dieser Behauptung wird nicht berücksichtigt, dass das Erhitzen von Fleisch bis zu 85 Prozent des darin enthaltenen Vitamins B 12 zerstört. Da fast niemand rohes Fleisch isst, kann Fleisch keine zuverlässige Quelle für dieses Vitamin sein. Die beste Quelle für Vitamin B 12 ist eine gesunde Darmflora. Wie oben erwähnt wurde, lässt sich in einem toxischen Verdauungstrakt keine hohe Konzentration von lebendigen milchsauren und vitaminbildenden Bakterien aufrechterhalten, selbst wenn man laktobakterienhaltige Nahrung zu sich nimmt. Hat man jedoch den Magen-Darm-Kanal einmal gereinigt, ist es mithilfe einer richtigen Ernährung möglich, eine um ein Mehrfaches höhere Konzentration an Laktobakterien als zuvor aufrechtzuerhalten, ohne mit der Nahrung ständig Laktobakterien zuführen zu müssen.
    wichtig
    Ich bin nicht für den uneingeschränkten Langzeitverbrauch von (milchsauren) Acidophilus-Produkten wie Joghurt, Kefir und anderen Arten fermentierter Nahrungsmittel, außer wenn sie zu Hause täglich frisch zubereitet werden, denn ihr Milchsäuregehalt ist viel zu hoch.
    In vielen Büchern und Zeitschriften können Sie lesen, dass vor allem die von den Laktobakterien sekretierte Milchsäure die gasbildende Aktivität der Fäulnisbakterien unterdrückt, aber das stimmt nicht. Die Blähung hemmende Funktion der Laktobakterien besteht, wie gesagt, in der Produktion von Verdauungsenzymen, aber nicht in der Erzeugung von Milchsäure. Um Milchsäure herzustellen, braucht der Mensch keine Laktobakterien, denn sie ist ein ganz normales Stoffwechselendprodukt, das von den Körperzellen ausgeschieden wird.
    Die Wissenschaft weiß schon lange, dass Milchsäure sich vor allem in den Muskeln ansammelt und dort Steifheit und Schmerzen verursacht. Es ist auch bekannt, dass Rinder an Milchsäurevergiftung eingehen, wenn ihr Futter zu wenige Faserstoffe und zu viele konzentrierteKohlenhydrate enthält. Die tödliche Milchsäure stammt von der großen Menge der Laktobakterien, die sich in den Rindermägen befinden. Beim Menschen findet sich die überwiegende Zahl der Laktobakterien jedoch im Dickdarm, von wo aus die Milchsäure meistens nicht ins Blut gelangt, sondern dazu dient, die Exkremente feucht zu halten und sie dadurch voluminöser und leichter ausscheidbar zu machen. Wird aber Milchsäure durch den Mund aufgenommen, wird sie ins Blut absorbiert und kann dort Probleme verursachen, falls die Menge groß genug ist.
    Bei frisch mit Laktobakterien fermentierten Substanzen ist der
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