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Das Cottage im Wald

Das Cottage im Wald

Titel: Das Cottage im Wald
Autoren: Margaret Mayo
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irgendwelche Schwierigkeiten?”
    “Wenn Sie eine Vollmacht haben, dass Sie das Haus in Ihrem Namen kaufen können, dann nicht”, erklärte Mr. Brown. “Andernfalls brauchten wir auch die Unterschrift Ihres Mannes.”
    “Ja, eine solche Vollmacht habe ich”, versicherte Carin aufgeregt. “Wie lange wird es dauern, bis alle Formalitäten erledigt sind? Ich möchte nämlich mit sämtlichen Renovierungsarbeiten fertig sein, wenn wir unser Haus verkaufen, damit wir dann gleich in Columbine Cottage einziehen können.”
    Mr. Brown lächelte Carin aufmunternd zu. “Ich glaube, da haben Sie Glück, junge Dame. Der Interessent vor Ihnen ist in letzter Minute abgesprungen. Die notwendigen Unterlagen sind also zum größten Teil schon vorgefasst. In etwa einer Woche könnten Sie das Cottage kaufen – vorausgesetzt natürlich, Sie haben das Geld. Sonst müssten Sie warten, bis Sie Ihr eigenes Haus verkauft haben.”
    “Das ist kein Problem”, erwiderte Carin selbstbewusst, denn sie war davon überzeugt, dass Sean ihr das Geld geben würde.
    Zu Hause angekommen, wartete sie sehnsüchtig auf Sean. Sie brannte darauf, ihm von dem Cottage zu erzählen. Um welches es sich dabei handelte, wollte sie natürlich nicht verraten. Umso enttäuschter war sie, als er seinen Buchhalter mit nach Hause brachte. “Ich muss mit Fielding noch ein paar Zahlen durchgehen”, erklärte Sean. “Reicht das Essen auch für drei?”
    Es war weit nach Mitternacht, als Guy Fielding schließlich nach Hause ging. Carin hatte vor Aufregung kein Auge zugetan. Gespannt saß sie im Bett und wartete auf Sean. Sie trug ein hauchdünnes rosa Nachthemd, das mehr enthüllte, als es verbarg.
    “Danke für das Auto, Sean”, sagte sie aufgeregt, als er endlich ins Schlafzimmer kam. “Es ist wirklich toll.”
    “Freut mich, dass es dir gefällt.”
    Carin hatte das Gefühl, dass ihre aufrichtige Freude ihn verlegen machte.
    “Um mir das zu sagen, hättest du aber nicht aufbleiben müssen. War aber trotzdem schön von dir”, fügte er lächelnd hinzu, während er sich entkleidete.
    “Da gibt es noch etwas, worüber ich mit dir reden muss”, fuhr Carin vorsichtig fort.
    “Hat das nicht Zeit bis morgen? Himmel, Carin, du siehst einfach zu verführerisch aus. Weißt du überhaupt, was du da mit mir anstellst?”
    “Nein, ich meine, ja, aber ich muss mit dir reden, Sean. Es ist wirklich wichtig. Ich habe …, ich habe da ein Cottage gefunden, das mir unheimlich gut gefällt, und ich könnte, na ja, ich könnte die Schlüssel in einer Woche kriegen, wenn wir das Geld dafür parat hätten.”
    “Warum hast du es auf einmal so eilig?”
    “Weißt du, es gibt noch viel Arbeit an dem Haus. Ich hätte endlich eine sinnvolle Beschäftigung, und wenn dieses Haus hier verkauft ist, wäre das Cottage schon einzugsbereit.”
    “Möchtest du das wirklich, Carin?”
    Sie nickte.
    “Meinst du nicht, du solltest dir vorher auch noch andere Häuser ansehen?”
    “Ach Sean, ich bin ganz verliebt in dieses eine.”
    “Und du wärst glücklich dort, auch wenn ich in der Firma wäre?”
    Carin nickte erneut.
    “Also gut”, stimmte Sean zu. “Aber dir ist doch hoffentlich klar, dass ich keine Zeit habe, mich darum zu kümmern? Ich muss mich ganz auf dich verlassen.”
    “Es wird dir bestimmt gefallen”, versicherte Carin.
    “Bei solchen Dingen scheinen wir ja zum Glück den gleichen Geschmack zu haben”, bestätigte Sean. “Ich gebe dir einen Scheck und eröffne ein Konto für dich. Dann kannst du dir selbst so viel Geld holen, wie du für Möbel und andere Dinge brauchst. Von hier nimm aber um Himmels willen nichts mit – außer meinen Monet”, fügte er grinsend hinzu.
    Carin war überglücklich, doch sie hütete sich davor, ihre Begeisterung allzu deutlich zu zeigen. Sean durfte keinen Verdacht schöpfen, um welches Haus es sich handelte. Zufrieden sank sie ihm in die Arme und liebte ihn hingebungsvoll.
    Am nächsten Morgen berichtete Carin Stephanie begeistert am Telefon, wie Sean reagiert hatte. “Das ist ja unglaublich”, sagte Stephanie lachend. “Du bist ganz schön raffiniert. Bist du sicher, dass er nichts ahnt?”
    “Ja, ganz sicher. Er hat gar keine Zeit, sich um das Cottage zu kümmern. Aber ich brauchte deine Hilfe, Stephanie. Ich möchte das Haus nämlich möglichst so einrichten, wie es damals war, als Sean noch darin wohnte. Kannst du dich noch ungefähr daran erinnern, wie es innen ausgesehen hat?”
    “Und ob. Ich habe ein
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