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Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)
Autoren: Steeve M. Meyner
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G'Marborer zerstört war, hatten sich die Anhänger der Schwarzen Hexe erst einmal in alle Winde zerstreut. Der engere Kreis, zu dem neben der Hexe selbst und ihrer Tochter Isebelle auch Tomar von Eisenberg und einige andere skrupellose Zauberer gehörten, waren an einen Ort namens Orccan geflüchtet, nachdem sie ihren bisherigen Unterschlupf in die Luft gesprengt hatten. Orccan war ein ganz besonders finsterer Ort. Ein weit verzweigtes Netz von unterirdischen Stollen, Höhlen und Kammern, die sich über mehrere Etagen erstreckten und von außen überhaupt nicht als solche zu erkennen waren, bildeten die Basis. In deren Zentrum stand ein riesiger, schwarzer Turm, dessen Fuß in einen überaus dichten und undurchdringlichen Nebel gehüllt war, so dass es den Anschein hatte, dass das Gebäude über dem Boden schweben würde. Im oberen Drittel des Turmes war ein Loch, so dass er fast wie eine übergroße Nadel aussah, die im Boden steckte. Weiterhin besaß er zwei Spitzen, die bizarr in den Himmel stachen. Von ihnen wurde ein magischer Schild gespeist, der den Turm und alles, was dazugehörte, vor den Augen einfacher Menschen und vor allem vor der Entdeckung durch die Magister des Ordens von Arlon schützen sollte.  
    Doch dieser Schutz würde nach der Ansicht Cleora Mordanas, der Schwarzen Hexe, nur noch kurze Zeit benötigt werden, denn sobald sie das Siegel von Arlon sich zu eigen gemacht hätte, wäre ihre Macht so unermesslich groß, dass auch der Orden von Arlon mit samt seinen Magistern ihr keinen Widerstand mehr leisten könnte. Und dann sollte auch das zur schwarzen Magie gewandelte Siegel von Arlon als Siegel von G'Marbor in der Mitte des Turmlochs platziert werden, um so seinen finsteren Einfluss auszustrahlen. Aber nach wie vor gelang es ihr und Tomar von Eisenberg nicht, Adrians magisches Amulett, das er von seinem Großvater geerbt hatte, zu öffnen, um an den Schlüssel zu gelangen. Er würde die Truhe öffnen, in der das Siegel von Arlon eingeschlossen war. Deshalb ließen sie nichts unversucht, um Adrian zu finden und in ihre Gewalt zu bekommen. Tomar von Eisenberg hatte wieder seine Liburenschwärme losgeschickt und mehrere kleine Gruppen von Anhängern der Schwarzen Hexe waren ausgeschwärmt, um ihn zu suchen.
    »Ich werde die Noxuren, die Kreaturen der Nacht, aufsuchen und gefügig machen.«, sagte Mordana zu von Eisenberg. Sie hatte ihn wieder einmal in ihr Zimmer hoch oben auf dem Turm gerufen, um über ihre dunklen Pläne zu sprechen und in Erfahrung zu bringen, ob es Neuigkeiten in Bezug auf die Suche nach Adrian geben würde.
    »Sie werden eine prächtige Armee der Finsternis sein. Mit ihrem Schutz wird Orccan uneinnehmbar werden. Selbst Arlon wird es nicht wagen, G'Marbor anzugreifen, wenn SIE erst hier sein werden. Und selbst wenn ...«, schloss sie, hob ihre Schultern etwas und begann hämisch zu lachen.
     
     
    Adrian wurde schon von Magnus erwartet, als er in der Eingangshalle ankam. Wie vermutet, war hier noch nicht viel los, da die Große Versammlung ja erst in zwei Tagen beginnen sollte. Nur ab und zu huschte jemand aus einer Tür in eine andere. Magnus führte Adrian einen langen Gang entlang, bis sie an einen alten Paternoster kamen, mit dem sie mehrere Etagen nach oben fuhren. Dass der alte Zauberer schwieg und nichts fragte, war Adrian im Moment ganz recht. Zu sehr war er in Gedanken noch mit Helmut - ihm fiel erst jetzt auf, dass er nicht einmal dessen Nachnamen kannte - und den Geschehnissen dort beschäftigt. Schließlich kamen sie in ein Zimmer, das dem Arbeitszimmer von Magnus in seiner Hütte wie ein Ei dem anderen glich.
    »Ich ziehe es vor, in meinem Arbeitszimmer zu arbeiten. Ich bin halt ein alter Mann!«, sagte er mit einem Schmunzeln und fragte, »Wie war es bei Helmut?«
    »Sie kennen ...«
    »Ich denke, es ist an der Zeit, dass du nun DU zu mir sagst!«, unterbrach ihn Magnus lächelnd.
    »Du kennst diesen Helmut?«, fragte Adrian etwas überrumpelt.
    »Wer sollte Helmut Kroger nicht kennen?«, fragte Magnus überrascht, »Wenn du etwas brauchst, egal was, Helmut hat es! Aber erzähl mir von den Liburen, die dich schon wieder einmal angegriffen haben.«
    »Wieso wissen sie ... ich meine, weißt du von den Liburen?« Es war ja wirklich erst ein paar Minuten her! So schnell kann doch nicht einmal unter Zauberern eine Nachricht verbreitet werden.
    »Helmuts Lager ist ein Außenposten des Ordens von Arlon. Da wir wussten, dass du kommen wirst, haben wir alle
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