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Das Auge Aldurs 3 - Der Riva Kodes

Das Auge Aldurs 3 - Der Riva Kodes

Titel: Das Auge Aldurs 3 - Der Riva Kodes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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bevor Sie sie erneut lesen. Wenn sie Ihnen dann noch immer nicht gefällt, trennen Sie sich von ihr. Das überarbeiten ist das Kernstück beim Schreiben. Die Story steht im Mittelpunkt, nicht die Verliebtheit in Ihren eigenen schwülstigen Schreibstil. Akzeptieren Sie Ihre Verluste und machen Sie weiter.
    Das sollte vorerst genügen. Wir werden uns später weiter unterhalten. Nun lassen wir Belgarath zu Wort kommen.

VORWORT:
DIE HÖCHSTPERSÖNLICHE
GESCHICHTE DES ZAUBERERS
BELGARATH*

    Angesichts aller Geschehnisse ist dies zweifellos ein Fehler. Es wäre viel besser, das Ganze auf sich beruhen zu lassen, während der Staub der Jahre Ereignisse und Ursache gleichermaßen bedeckt. Läge es an mir, würde ich alles beim alten lassen. Meine eigensinnige Tochter jedoch bedrängt mich und mein Ururur- (und noch so einige Urs…) enkel fleht mich an; außerdem werde ich von dieser niedlichen, aber

    Bei dieser Schilderung bedienten wir uns der Ich-Form, um Belgaraths Wesen in den Griff zu bekommen – das ist inzwischen fast zwanzig Jahre her. Schon immer spürte ich, daß eine Geschichte darin steckt. Wie sich herausstellte, waren es sogar zwei: Belgarath der Zauberer und Polgara die Zauberin. Nachdem wir sowohl die Belgariad Saga wie die Malloreon-Saga verfaßt hatten, kannten wir das Ende der Geschichte und konnten an den Anfang zurückkehren, um darüber zu schreiben. Teil I von Belgarath der Zauberer ist zu einem großen Teil eine Erweiterung dieses alten Manuskripts, das die Ich-Form verlangte.
    ungemein starrköpfigen und unbelehrbaren Person umgarnt und beschwatzt, seiner Frau – eine Bürde, die er sein ganzes Leben lang tragen muß. Wenn ich halbwegs Friede und Ruhe finden will, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als vom Ursprung dieser titanischen Ereignisse zu berichten, welche die Welt so grundlegend geprägt haben.
    Wenige werden es verstehen, und noch wenigere werden es glauben. Daran bin ich gewöhnt. Aber da nur ich allein den Beginn, den Verlauf und das Ende dieser Ereignisse kenne, obliegt es mir, dem vergänglichen Pergament mit Tinte, die verblaßt, noch ehe sie trocknet, die kurzlebige Schilderung dessen anzuvertrauen, was wirklich geschehen ist – und warum.
    Daher laßt mich nun die Geschichte dort beginnen, wo alle Geschichten beginnen, am Anfang.

    Ich kam in einem Dorf zur Welt, das so klein war, daß es nicht einmal einen Namen hatte. Unser Dorf war nicht reich; aber damals gab es keine reichen Dörfer. Friede herrschte auf der Welt, und unsere Götter lebten in unserer Mitte und waren uns wohlgesinnt. Es gab genug zu essen und Hütten, die uns Schutz vor dem Wetter boten. Ich erinnere mich nicht mehr daran, wer unser Gott war oder welcherart sein Wesen, und auch nicht mehr an sein Bildnis. Schließlich liegt das alles sehr, sehr lange zurück. Ich spielte mit den anderen Kindern in den warmen, staubigen Straßen, rannte durch das hohe Gras der Wiesen und paddelte in dem glitzernden Fluß, der inzwischen von der See des Ostens verschlungen wurde; und auch das ist so unendlich lange her, daß man aufgehört hat, die Jahre zu zählen.
    Meine Mutter starb, als ich noch ziemlich klein war. Ich erinnere mich allerdings, daß ich lange um sie weinte. Doch ehrlicherweise muß ich gestehen, daß ich mir ihr Gesicht nicht einmal mehr vorstellen kann. Wohl aber entsinne ich mich ihrer Hände, und wie sanft sie mich berührten, und an den Duft von frisch gebackenem Brot, der ihren Kleidern anhaftete. Ihr Gesicht ist mir verborgen – aber ich habe so viele Gesichter gesehen.

    Der Name des Dorfes wurde in Belgarath der Zauberer hinzugefügt, um seinen Namen linguistisch zu belegen. ›Garath‹ könnte in der archaischen Form einiger Sprachen ›aus dem Dorf Gara‹ bedeuten.
    Die Leute in meinem Dorf sorgten für mich. Man kümmerte sich darum, daß ich zu essen hatte und Kleider auf dem Leib und in dem einen oder anderen Haus ein Platz zum Schlafen. Ansonsten aber wuchs ich allein auf, wild. Meinen Vater hatte ich nie gekannt, meine Mutter war tot, und ich war unzufrieden mit dem schlichten, dahinplätschernden Leben in dem kleinen namenlosen Dorf an dem glitzernden Fluß in der Zeit, als die Welt noch sehr jung war. Ich wanderte zu den Hügeln, die sich um das Dorf herum erhoben, und streifte dort umher, zunächst nur mit einem Stock und einer Schlinge und später mit weniger kindlichen Waffen – obwohl ich doch nur ein Kind war.
    Und dann, eines Tages, zu Beginn des Frühlings, als die Luft

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