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Das Arthrose-Stopp-Programm

Das Arthrose-Stopp-Programm

Titel: Das Arthrose-Stopp-Programm
Autoren: Juergen Fischer
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unsere Lendenwirbelsäule unter Belastung, so werden diese verzahnten und verhakten Knorpelflächen gegeneinander bewegt. Dies kann zu schwerwiegenden weiteren Schäden führen. Vermeiden Sie daher Drehbewegungen des Rumpfes, besonders unter Belastung.
Bauchschläfer schaden ihrer Wirbelsäule
    Während der nächtlichen Ruhe verharren wir oft lange in der gleichen Position. Wir unterscheiden die Seit-, die Rücken- und die Bauchlage, wobei sich die unterschiedlichen Lagen sehr verschieden auf den Körper auswirken. Günstig sind die Seit- und die Rückenlage. Im Gegensatz dazu zwingt die Bauchlage den Körper in ein verstärktes Hohlkreuz und ruft gleichzeitig eine Überstreckung und Verdrehung der Halswirbelsäule hervor.
    Um zu verstehen, warum die Bauchlage sich ungünstig auf eine Wirbelgelenkarthrose auswirkt, müssen wir zunächst die Mechanik der Wirbelsäule verstehen. Zwischen jeweils zwei benachbarten Wirbeln sind – je nach Abschnitt der Wirbelsäule – Bewegungen in Form einer Beugung/Streckung oder einer Drehung möglich. Bei einer Beuge- bzw. Streckbewegung tritt eine Kippbewegung um einen Drehpunkt auf. Bei einer verstärkten Rückwärtsneigung der Hals- oder Lendenwirbelsäule, wie sie bei der Bauchlage der Fall ist, werden alle Gelenkanteile, die hinter dem Drehpunkt sind, unter massiveren Druck gesetzt.
    Die von der Arthrose betroffenen Wirbelgelenkanteile liegen nun meist gerade deutlich hinter dem Drehpunkt zweier benachbarter Wirbel. Je stärker wir somit eine Rückwärtsneigung ausführen, umso mehr wird das Gelenk unter Kompression, d. h. unter Druck, gesetzt. Je mehr wir es beugen, umso mehr wird es auf Zug, was gleichbedeutend mit einer Entlastung ist, gebracht.
    Wir verdrehen nachts auch oft den Körper. Beispielsweise verbringen wir Stunden mit Beinen und Becken in Bauchlage, der Oberkörper befindet sich aber in Seitlage. Hier wird die Wirbelsäule korkenzieherartig in sich verdreht und der Knorpel der kleinen Wirbelgelenke unter hohe Druckbelastungen gesetzt. Störungen des Stoffwechsels undder Ernährung des Knorpels und die damit verbundenen Knorpelschäden sind die direkte Folge.
    Eine bereits arthrotisch vorgeschädigte Wirbelsäule wird durch falsche nächtliche Lagerung mitunter stark belastet.
    Für unsere Wirbelsäule ist die günstigste Schlafposition die Seitlage, auch Embryohaltung genannt, bei der allerdings meist die Knie angezogen werden. Bei bestehender Kniearthrose sollten Sie darauf achten und die Rückenlage bevorzugen.
Auf die Technik kommt es an
    Schwimmen ist im Allgemeinen gut für die Gelenke. Durch den Auftrieb des Wassers und die damit verbundene Entlastung der Gelenke ist eine nahezu belastungsfreie Bewegung möglich.
    Beim Brustschwimmen können sich jedoch drei Mechanismen nachteilig bemerkbar machen: Durch den Scherenschlag der Beine kommt es zu plötzlichen Belastungen des Kniegelenks mit Scher- und Drehbelastung, die sich ungünstig bei Knorpelrauigkeiten auswirken.
    Beim Brustschwimmen befinden wir uns in einem stärkeren Hohlkreuz, sodass die kleinen Wirbelgelenke der Lendenwirbelsäule unter Druck gesetzt werden, was sich bei bereits bestehenden Verschleißschäden nachteilig auswirken kann. Zu guter Letzt wird beim Brustschwimmen der Kopf meist aus dem Wasser herausgehoben, sodass die Halswirbelsäule überstreckt wird und die Nackenmuskulatur unter Daueranspannung gerät. Die kleinen Wirbelgelenke der Halswirbelsäule werden hierdurch erheblich belastet.
    Beim Brustschwimmen wird das Hohlkreuz verstärkt.
    Kraulbewegungen verhindern ein Hohlkreuz und Halswirbelsäulen-Überstreckung.
    Wollen Sie Ihrem Körper etwas Gutes tun, so kraulen Sie. Der wellenförmige Beinschlag bewirkt eine bessere Kräftigung der Beinmuskulatur, und die Kniebelastung wird vermieden. Halten Sie den Kopf möglichst in langer Streckung im Wasser. So vermeiden Sie das Hohlkreuz und die Halswirbelsäulen-Überstreckung.
Breite Riemen – flach auf dem Rücken
    Jugendliche und Erwachsene tragen gern Lasten in einem Rucksack. Die Hände bleiben frei und auch größere Lasten lassen sich mühelos transportieren. Wie die Kraft dabei auf den Körper übertragen wird, hängt jedoch stark von der Konstruktion des Rucksackes ab. Fast formlose Rucksäcke mit schmalen Riemen, ohne stabilisierendes Rückenteil und ohne Abstützvorrichtungen der Wirbelsäule hängen bei der Lastaufnahme fast tropfenförmig am Körper.
    Bei dieser Form der Rucksäcke verlagert sich der Schwerpunkt stark nach
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