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DARLING, LASS DICH EROBERN

DARLING, LASS DICH EROBERN

Titel: DARLING, LASS DICH EROBERN
Autoren: Cindy Gerard
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Monaten der Schwangerschaft typischen Anfällen von Übelkeit vorbei war. Am besten blieb sie sicherheitshalber noch ein bisschen im Bett. Außerdem war es eine gute Ausrede, dieses riesige, weiche Bett mit der teuren Bettwäsche noch ein bisschen zu genießen.
    Macs Haus war absolut himmlisch. In dem Bett fühlte man sich wie auf Wolken. Als Mac ihr das weiträumige, in Erdtönen und mit roten Akzenten eingerichtete Gästezimmer gezeigt hatte, hatte sie noch befürchtet, ihr schmerzendes Handgelenk werde sie wach halten. Oder dass sie zu aufgewühlt sein könnte, um einzuschlafen. Aber in beiden Fällen hatte sie sich getäuscht. Selbst der Gedanke an das Tiramisu, das in Macs Kühlschrank auf sie wartete, hatte Shallie nicht dazu veranlassen können, das behagliche und warme Bett für einen kleinen Mitternachtsimbiss zu verlassen. Nach einer kurzen Prüfung der Matratze hatte sie im Bad ihr abendliches Pflegeritual absolviert und ihr Lieblingsnachthemd angezogen. Dann sank sie in das luxuriöse Bett, ihr schmerzendes Handgelenk auf ein Extrakissen gelegt, machte die Augen zu undwar auf der Stelle eingeschlafen.
    Doch jetzt war der nächste Morgen da, und sie sollte wirklich aus den Federn kommen. Shallie warf einen Blick auf ihr Handgelenk, hob versuchsweise den Arm und schnappte nach Luft – so teuflisch weh tat die Bewegung. „Also, Malone, was jetzt?“, fragte sie sich laut und verzog vor Schmerz das Gesicht. Wie sollte sie Geld verdienen, wenn sie den Arm nicht benutzen konnte? Auch wenn sie nicht erwartet hatte, mitten im Schuljahr eine Stelle als Lehrerin zu finden, hatte sie gehofft, in der Gegend ersatzweise zunächst einen anderen Job zu bekommen. Etwa irgendwo als Kellnerin einzuspringen, um ein Einkommen zu haben. Sie hatte früher oft als Kellnerin gearbeitet, um sich das College finanzieren zu können. Natürlich hatte sie auch ein bisschen Geld gespart und konnte noch mit ihrem letzten Gehaltsscheck rechnen. Aber um die Lebenshaltungskosten und die Raten für das Studentendarlehen zu decken, würde beides nicht lange reichen. Glücklicherweise wurde sie durch ein sanftes Klopfen an der Tür von ihrem finanziellen Dilemma abgelenkt.
    „He, Naschkatze, bist du schon wach?“, fragte Mac vor der Tür.
    Wie könnte sie da nicht lächeln? „Ja, aber noch nicht richtig.“ Sie setzte sich ein bisschen auf.
    „Bist du salonfähig?“
    Shallie stopfte sich ein weiteres Kissen in den Rücken. „Ich war immer salonfähig. Deine Ehrbarkeit stand dagegen immer infrage.“
    Die Tür ging auf, und Mac betrat mit einem strahlenden Lächeln das Zimmer. Er trug ein kariertes Flanellhemd und eine enge, verwaschene Jeans. Bei jedem anderen Mann hätte sie sofort gedacht, dass sie sich daran gewöhnen könnte, morgens auf diese Weise in den Tag zu starten. Er sah einfach umwerfend aus.
    „Es ist nicht sehr nett, den Koch zu beschimpfen – besonderswenn er einem das Frühstück ans Bett bringt.“
    „Du meine Güte. Das hättest du nicht tun sollen. Du hast schon genug für mich gemacht. Ich will nicht, dass du für mich kochst.“
    „Hallo? Kochen ist mein Beruf. Ein Beruf, den ich liebe, erinnerst du dich?“ Mac brachte ihr das Tablett mit Saft, Kaffee und Pfannkuchen ans Bett.
    Shallie fand, dass die Pfannkuchen himmlisch dufteten –genau fünf Sekunden lang. Dann schlug sie hastig die Decke zurück, sprang aus dem Bett und rannte ins Badezimmer, wo sie sich übergab.
    „Liegt es an etwas, das ich gekocht habe?“, fragte Mac in einem fieberhaften Versuch, Humor zu beweisen und damit seine Sorge um Shallie zu überspielen.
    „Oh, bitte, geh weg! Das ist ekelhaft. Ich will nicht, dass du das mitkriegst.“
    Was ist bloß los mit dir?, dachte er verwundert. Aber er stellte keine Fragen. „Das gehört zum Luxusservice des McDonald Inn.“ Er reichte ihr einen nassen Waschlappen. „Saubere Bettwäsche. Frühstück im Bett. Pflegedienste – alles inklusive. Das musst du bei der Zimmerbuchung übersehen haben.“ Die Arme. Sie sah wirklich jämmerlich aus. Er ging neben Shallie in die Hocke und strich ihr über den Rücken, während sie sich über die Toilettenschüssel beugte.
    Mac hätte gern die Schlussfolgerungen ignoriert, die sich ihm aufdrängten. Er wollte lieber annehmen, dass es die Nerven waren oder dass sie sich einen Virus eingefangen hatte. Doch wenn seine Vermutung stimmte – wie lange würde es wohl dauern, bis sie mit der Wahrheit herausrücken würde? Verdammt. Vielleicht zog er voreilige
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