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Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Titel: Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)
Autoren: Lynn Viehl
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als sie ihn öffnete, ein trägerloses Bustier, einen Strapsgürtel und Netzstrümpfe, alles in einem rötlichen Violett. Sie ließ stets einen schmalen Streifen lockiges schwarzes Haar an ihrem Venushügel stehen, und an dem kleinen goldenen Ring, mit dem ihre Schamlippe gepierct war, hing ein herzförmiger Amethyst.
    »Wie bezaubernd.« Er setzte sich und genoss die eindeutige Art, mit der sie auf ihn zuging, jede Bewegung zurückhaltend und doch provokativ. Noch ein Grund, warum sie immer noch da war: Allie besaß die Gabe der totalen Selbstkontrolle. »Und, wem hast du heute das Hirn rausgeprügelt?«
    »Niemandem. Ich sollte einem Geschäftsmann in Boca den Hintern versohlen, aber er kam schon nach vier Schlägen auf meinem Schoß.« Sie nahm einen pinkfarbenen Kaugummi aus dem Mund und warf ihn in den Papierkorb neben seinem Schreibtisch. »Ich war total klebrig, musste erst duschen, bevor ich herkam.«
    Er nahm ein zusammengefaltetes Leinentaschentuch und eine Tube mit Heilsalbe aus seiner Schreibtischschublade und stellte sie in Reichweite. »Das will ich doch hoffen.«
    »Ich hör vielleicht bald mit dem Sado-Maso-Geschäft auf.« Sie kniete vor dem Stuhl, schob den oberen Rand ihres Bustiers nach unten und begann, langsam mit ihren durch Implantate vergrößerten Brüsten zu spielen. »Spezialisier mich stattdessen auf Anal. Männer wollen viel mehr Arsch ficken als früher.«
    »Deinen«, fragte er und hob ihr Kinn an, »oder wollen sie’s in ihrem?«
    »Spielt keine Rolle. Ich kann mit beidem Geld verdienen.« Sie atmete ein, und ihre Pupillen wurden groß, während sie noch mehr Spitzenstoff von ihren Brüsten schob. »Es sei denn, du änderst deine Meinung über uns.«
    Lucan war versucht, ein regelmäßigeres und dauerhafteres Arrangement mit ihr zu treffen; er konnte sich ihr Honorar auf jeden Fall leisten. Allies Fähigkeiten waren außerdem von professioneller Qualität, und selbst unter dem Einfluss von l’attrait behielt sie ein bemerkenswertes Maß an Kontrolliertheit. Doch selbst er durfte die alte Tradition des Treueschwurs nicht brechen. Kein Mensch außerhalb der Darkyn-Gesellschaft wurde jemals hineingelassen. Burke ging vielleicht ungeschickt mit der einen oder anderen Weinflasche um, aber er stammte aus einer alten Tresori -Familie, die ihn seit seiner Kindheit zum Dienen erzogen hatte.
    »Ich möchte dir die Freuden des Analverkehrs nicht nehmen«, murmelte er und beugte sich vor, um seinen Mund an ihre rechte Schulter zu legen.
    »Oh Gott.« Die junge Frau schloss die Augen und stöhnte, als seine Fangzähne sanft ihre Haut durchstießen. »Das ist ein so viel schönerer Schmerz.«
    Während Lucan das warme Blut aufsaugte, das aus den Löchern in ihrer weichen, dünnen Haut floss, wanderte sein Blick zurück zu dem Karton mit den verblühten Lilien. Warum machte sich jemand die Mühe, ihm tote Blumen zu schicken? Versuchte Richard, ihm einen seiner kryptischen Hinweise zu geben?
    Eine zitternde Hand, die seinen Nacken berührte, ließ ihn die Lippen heben. Er drückte mit dem zusammengefalteten Taschentuch auf die Wunden, die seine Fangzähne hinterlassen hatten, und strich nach wenigen Augenblicken ein bisschen Wundsalbe darauf.
    »Bitte«, stöhnte sie, öffnete ihre Schenkel ganz weit und zog an seiner Hand. »Ich brauche es.«
    Das Blut einer Frau in seinem Magen verschaffte ihm immer eine Erektion, und Lucan sah keinen Grund, ihr den Wunsch nicht zu erfüllen. Schließlich bezahlte er Allie das Doppelte ihres Standardhonorars. Aber als er seine Hose öffnete, fragte er sich, wie lange er sie noch benutzen konnte. Obwohl ihre Reize leicht abgenutzt waren, konnten sie ihn dennoch in den Blutrausch der Hörigkeit versetzen.
    Nein, es würde nicht Alisa sein. Es würde die Leere sein, die ihn von innen auffraß. Die Leere, die niemand füllen konnte, kein Blut, kein Sex, kein Tod.
    »Ich brauche es jetzt.« Sie kletterte auf seinen Schoß und stieß in ihrer Hast den Karton mit den Lilien von seinem Schreibtisch. Lucan hörte Wasser gurgeln und hob Alisa aus dem Weg. Mit der Spitze seines Schuhs stieß er den Deckel auf. Zwei zerbrochene Teile einer dünnen Terrakottaphiole fielen heraus.
    »Es tut mir leid«, sagte Allie, die langsam aus dem Nebel von l’attrait auftauchte und bestürzt auf die Scherben sah. »War das etwas Wichtiges?«
    Rostig aussehendes Wasser lief langsam auf den Teppich zu seinen Füßen. Er roch Kupfer – eines der wenigen Dinge auf der Welt, die ihn töten
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