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Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11

Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11

Titel: Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11
Autoren: Katie MacAlister
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Sicherheit
und Bequemlichkeit zu garantieren, werde ich Sie nach Wien begleiten, und ich
bin autorisiert, für jegliche finanziellen Ausgaben aufzukommen - in einem
vernünftigen Rahmen selbstverständlich -, die auf Sie im Zuge dieser Reise
zukommen. Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie noch nicht gepackt haben?“
    Ich nahm das Handy wieder in die Hand und sagte: „Es ist
doch der Bote und er ist sowohl gegen Knoblauch als auch gegen religiösen Kram
immun. Er will, dass ich nach Wien komme.“
    „Hab ich gehört. Wir können ja inzwischen auf dein Haus
aufpassen, wenn du willst...“
    „Das wird nicht nötig sein. Ich ruf dich später noch mal an.“
Ich beendete das Gespräch und wandte mich wieder dem Vampir zu. Genau wie die
anderen Männer seiner Spezies hätte er sich auch auf dem Laufsteg einer
Modenschau zu Hause gefühlt. Ich fragte mich, ob wohl irgendwo eine Regel
existierte, nach der alle Vampire umwerfend sexy sein mussten. „Als der Rat mir
diese E-Mail geschickt hat, in der angekündigt wurde, dass Sie kommen, hab ich
denen doch geantwortet, dass ich nicht die Absicht habe, mich ihren
mittelalterlichen Verhörmethoden auszuliefern. Christian Dante ist der Chef des
Rats, oder?“
    Der Vampir neigte zustimmend den Kopf „Er ist der
Geschäftsführer, richtig.“
    „Er war doch da, in Island, als der ganze Mist passiert ist.
Naja, zumindest den größten Teil hat er mitgekriegt. Ich hab ihm damals alles
erzählt, was ich wusste, also habe ich dem Rat weiter nichts zu sagen.“
    „Sie sind eine Mitternachts-Zorya der Bruderschaft ...“
    „Bin ich nicht“, unterbrach ich ihn mit erhobener Hand.
    Er blickte ostentativ auf den Mondsteinanhänger, der an
meinem Handgelenk baumelte.
    „Nicht mehr.“ Ich senkte meine Hand. „Ich hab diese
Zorya-Sache aufgegeben.
    Wenn es irgendjemanden gäbe, dem ich den Stein geben könnte,
würde ich es ja tun, aber hier gibt es keine Gruppe der Bruderschaft, wofür ich
allerdings auch zutiefst dankbar bin, wenn ich ehrlich sein soll. Sie können
also ruhig auf direktem Weg zu Ihrem heiligen Rat zurückgehen und denen
mitteilen, dass ich Nein gesagt habe.“
    Er schwieg einen Augenblick lang. Seine dunklen Augen maßen
mich auf eine Weise, die mir ziemlich unangenehm war. In Gedanken ging ich
sämtliche pflockähnlichen Gegenstände durch, die ich im Haus haben könnte. „Ich
sollte Ihnen sagen, dass mein Befehl, Sie vor den Rat zu bringen, Ihre Wünsche
nicht berücksichtigt.“
    Ich hob das Kinn und entgegnete seinem durchdringenden Blick
mit einem Blick meinerseits, der - wie ich hoffte - nichts von der Angst
verriet, die sich auf einmal in meinem Bauch breitmachte. „Soll das eine
Drohung sein?“
    „Nein. Nur eine Feststellung der Tatsachen. Ich bin damit
beauftragt, Sie vor den Rat zu bringen, und das werde ich tun.“
    Seine arrogante Erklärung war glücklicherweise genau das,
was ich brauchte.
    Meine Angst verwandelte sich in Wut. Wut darüber, dass diese
Vampire derart selbstherrlich waren. Wut darüber, dass der Mann vor mir sich
einbildete, mit mir machen zu können, was er wollte. Und Wut darüber, dass ich
überhaupt in diese Lage geraten war. Wo war denn Kristoff, wenn ich ihn
brauchte, um mich vor dem Zorn seiner Vampirbrüder zu beschützen? Warum war er
nicht hier, wo er eigentlich sein sollte, zutiefst dankbar, dass ich ihm seine
Seele wiederbeschafft hatte?
    So langsam begann ich vor Wut zu kochen. Mein Zorn wuchs und
wurde stärker, bis er drohte, mich zum Platzen zu bringen.
    „Nein!“, schrie ich plötzlich und öffnete die Arme mit einem
Ruck ganz weit.
    Aus meinen Händen drang ein hell leuchtendes, blendendes
blau-silbrig-weißes Licht, das nach oben und unten einen Bogen beschrieb und
mich in einer Sphäre strahlenden Lichts einschloss.
    Der Vampir schrie auf, als ihn die Strahlen des Lichts
berührten, und warf sich rücklings durch die offene Tür nach draußen.
    „Ich lasse mich nicht so behandeln!“, brüllte ich ihn an.
Das Licht nahm noch an Intensität zu. „Weder von dir noch von deinem Rat, noch
von irgendjemandem! Hast du verstanden? Von niemandem!“
    Der Vampir wollte etwas sagen, aber ich knallte die Tür zu
und schloss ab, bevor ich wie ein Häufchen Elend auf dem Fußboden zusammensank.
Mein Gesicht lehnte am kühlen Holz, während sich das Licht, das mich einhüllte,
langsam wieder in nichts auflöste.

2
     
    „Tierheim Letzte Hoffnung, Pia am Apparat. Nein, tut mir
leid, unser Tierheim ist bis zum Ende des
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