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… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

Titel: … dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)
Autoren: Victoria Dahl
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schon ziemlich toll.“
    Um sie herum tanzten Staubpartikel, weswegen Lori ihren ziemlich tollen Hintern in Richtung Fenster bewegte, um frische Luft in ihr altes Kinderzimmer zu lassen. Es hatte aufgehört zu schneien, draußen waren es bestimmt zehn Grad. Das Wetter war wunderschön, und die ersten Löwenzahnpflanzen streckten ihre Köpfe durch die dünne Schneedecke, die Loris Hof bedeckte. Da hallte von fern ein dumpfes Rumpeln durch die Straßen von Tumble Creek, das überhaupt nicht zu der idyllischen Aussicht zu passen schien.
    Stirnrunzelnd beugte sich Lori zum Fenster hinaus. Das Rumpeln wurde zu einem stotternden Rattern, das gleich darauf wieder verstummte. Sie zuckte die Schultern und wollte sich schon wieder an die Arbeit machen, als sie zwischen dem Haushaltswarenladen und der Tankstelle etwas Gelbes aufblitzen sah. Aus reiner Neugier spähte sie weiter in Richtung Straße. Von diesem Fenster aus konnte sie zwar den Eingangsbereich des Wohnhauses nicht sehen, dafür aber den Werkstatthof und einen kleinen Abschnitt der Hauptstraße.
    Es polterte wieder, und dann glitt das große gelbe Ding vorbei. Kies knirschte, und das fürchterliche Stottern hörte auf.
    „Hm“, murmelte Lori. Was auch immer das gelbe Ding war: Es hatte gerade ziemlich sicher vor ihrer Haustür gehalten. Sie sah immer noch zum Fenster hinaus, als Quinn in ihrem Sichtfeld erschien.
    Lori wich hastig zurück und musterte stirnrunzelnd das Fensterbrett. Ein paar Wochen lang hatte sie ständig geglaubt, ihn zu sehen. Im Supermarkt. Im Diner. Einmal sogar in einem vorbeifahrenden Auto voller kreischender Teenies. Aber es waren immer nur irgendwelche Typen mit hellbraunem Haar und breiten Schultern gewesen. Halluziniert hatte Lori bis jetzt noch nie.
    Mit angehaltenem Atem beugte sie sich wieder vor, um genauer hinzusehen. Doch dann klingelte es an der Tür. Vor Schreck stieß Lori mit der Stirn gegen die Fensterscheibe. „Oh Gott!“
    Das konnte er ja wohl unmöglich sein, oder?! Gott, sie trug gerade rote Jogginghosen! Außerdem war der Pass geschlossen, und zaubern konnte auch Quinn nicht.
    Also hatte sie doch noch den Verstand verloren. Sie hätte ahnen müssen, dass der Stress im vergangenen Jahr zu viel des Guten gewesen war.
    Aber dann fiel ihr der Bagger ein. Sie schnappte nach Luft und drückte sich die Nase am Fenster platt, um mehr sehen zu können.
    Unter dem Fenster erschien ein Mann, der den Kopf in den Nacken legte. „Lori, bist das du?“
    Sie schrie leise auf und wich zurück. Das war tatsächlich Quinns Stimme!
    Und sie trug nicht nur diese scheußliche rote Jogginghose, sondern presste auch noch das Gesicht ans Fenster wie eine Dreijährige vor dem Süßigkeitenladen. Nicht gerade ein Sinnbild aufkeimenden Erfolges.
    Nein, nein, nein! So hatte sie sich das nicht vorgestellt. In ihrer Fantasie klopfte sie irgendwann im nächsten Sommer bei ihm an. Zufällig würde sie superenge Jeans und schwindelerregend teure Stilettos tragen. Ganz beiläufig würde sie ihre Europareise erwähnen. Und ausnahmsweise mal die richtige Wochentags-Unterhose tragen.
    Oh Gott. Es war Freitag, und sie trug den Donnerstags-Slip. Verdammte Axt.
    „Lori?“, rief er noch einmal.
    Sie zerrte sich die Jogginghose herunter, und den Slip gleich mit. „Eine Sekunde noch!“ Von der Taille abwärts splitterfasernackt, raste sie die Treppe nach unten. Auf dem unteren Treppenabsatz wäre sie fast über die eigenen Füße gestolpert, doch sie fing sich gerade noch und schaffte es sogar, ihren Aufschrei zu unterdrücken. Nein, sie konnte nicht zulassen, dass Quinn sie bewusstlos, in Ringelsocken und Tanktop am Fuß ihrer Treppe fand!
    Im Schlafzimmer zog sie in Rekordzeit ihre Jeans an, dann raste sie weiter ins Bad, wo sie ihre Locken zu etwas zurechtzupfte, das entfernt an eine richtige Frisur erinnerte. Noch schnell den Schweiß von der Stirn gewischt, und schon war sie auf dem Weg zur Haustür.
    Quinn sah ziemlich besorgt aus, als sie die Tür so heftig aufriss, dass sie gegen die Wand prallte. Seinem schiefen Lächeln zufolge war ihm gerade ein bisschen übel. „Ähm, hi.“
    „Hi!“, erwiderte sie viel zu fröhlich.
    Er warf einen Blick über ihre Schulter. „Störe ich gerade?“
    „Nein, gar nicht.“
    „Alles klar bei dir?“
    „Ja, mir geht es super.“
    Sein Blick ging zu ihrer Brust, die sich heftig hob und senkte. „Du siehst so aus, als ob du gleich hyperventilierst. Hast du … Also, bist du sicher, dass ich nicht störe?“ Er
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