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Danger - Das Gebot der Rache

Danger - Das Gebot der Rache

Titel: Danger - Das Gebot der Rache
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Frankreich zu gewinnen. Johanna wandte sich an den späteren König Karl VII ., erklärte ihm, sie sei im Namen des Himmels gekommen, um das Land zu retten, und versprach, dass er in Reims zum König von Frankreich gekrönt werden würde. Nachdem sie ihn durch ein Zeichen überzeugt hatte – vermutlich ließ sie ihn an einer Vision teilhaben –, veranlasste er, dass Johanna drei Wochen lang von Geistlichen auf ihre Glaubwürdigkeit überprüft und sie außerdem von Hofdamen auf ihre Jungfräulichkeit untersucht wurde. Da sie den Prüfungen standhielt, gab er ihr eine Rüstung, und sie führte, angetan mit Männerkleidung und bewaffnet, das französische Heer in die Stadt Orléans, die sie von den Engländern befreite. Ein weiterer glänzender Sieg in Patay führte zur Krönung Karls VII . in Reims. Mit der Siegesfahne neben dem Altar stehend, nahm Johanna an den Feierlichkeiten am 17. Juli 1429 teil. Der Feldzug wurde fortgesetzt, doch Johanna geriet 1430 in burgundische Gefangenschaft. Die Soldaten verkauften sie für zehntausend Franken an die Engländer, die sie der katholischen Gerichtsbarkeit in Rouen übergaben. Johanna wurde vorgeworfen, auf dämonische Stimmen gehört zu haben, Männerkleider getragen und sich der Kirche widersetzt zu haben. Außerdem beschuldigte man sie u.a. der Zauberei, Hexerei, Blasphemie, der falschen Weissagung, Grausamkeit, Schamlosigkeit, Hochmut sowie des kirchenspalterischen Verhaltens. Sie wurde zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt und schwor daraufhin ihren Überzeugungen ab. Man wandelte ihr Urteil in lebenslange Haft um, doch sie widerrief wenige Tage später ihr Geständnis und wurde am 30. Mai 1431 auf dem Marktplatz von Rouen auf dem Scheiterhaufen verbrannt, ihre Asche in die Seine gestreut.
    Die heilige Johanna von Orléans ist die Patronin von Frankreich, Rouen und Orléans, der Telegrafie und des Rundfunks. Dargestellt wird sie oft in ihrer Rüstung, mit ihrem Schwert und zu Pferde. (zurück zum Buch)
     
    Katharina von Alexandrien; geb. (?) auf Zypern, gestorben um 306 in Alexandria
    Gedenktag: 25 . November
    Katharina, eine der bekanntesten katholischen Heiligen und eine der vierzehn Nothelferinnen, war der Legende nach die schöne, reiche, hochgebildete Tochter des Königs Costus von Zypern, die von einem Eremiten zum christlichen Glauben bekehrt wurde und ihr Leben daraufhin Christus weihte. Sie reiste nach Alexandria, wo sie dem römischen Kaiser Maxentius begegnete, der während seines Militärzugs Christen wegen ihres Glaubens hinrichten ließ. Katharina stellte sich ihm entgegen, fragte ihn, warum er sich nicht selbst zum Christentum bekenne, und bestand darauf, in einer öffentlichen Diskussion, zu der der Kaiser seine besten Philosophen und hochgestellte Persönlichkeiten einlud, ihre Argumente vorzubringen. Alle fünfzig wurden daraufhin zum christlichen Glauben bekehrt und ließen sich taufen. Erzürnt wies der Kaiser an, die gelehrten Männer auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen, und trug Katharina, beeindruckt von ihrer Klugheit und ihrem Mut, die Ehe an. Als diese ablehnte, ließ er sie mit bleikugelbesetzten Geißeln auspeitschen und zwölf Tage ohne Nahrung in den Kerker werfen. Eine weiße Taube brachte ihr zu essen, Engel salbten ihre Wunden, und sogar Christus selbst erschien ihr, um sie für das bevorstehende Martyrium in ihrem Glauben zu stärken.
    Maxentius wollte Katharina auf das Rad spannen und vierteilen lassen. Es handelte sich um vier mit eisernen Nägeln und Sägen besetzte Räder, die sich entgegengesetzt drehen sollten, doch ein Engel ließ die Räder brechen, die Nägel und Sägen sprangen heraus und töteten viertausend Heiden, die dem Schauspiel hatten beiwohnen wollen. Das brachte die Frau des Kaisers und das Volk dazu, sich ebenfalls zum Christentum zu bekehren. Maxentius ließ daraufhin voller Zorn Katharinas Brüste abreißen und Katharina schließlich enthaupten, doch aus ihrer Halswunde floss kein Blut, sondern Milch.
    Die heilige Katharina ist Schutzpatronin zahlreicher Städte, außerdem der Mädchen, Jungfrauen, Nonnen, Heiratswilligen und Ehefrauen; im Mittelalter der Ritter, der Philosophen, Theologen und Gelehrten, der Lehrer und Studenten, Redner, Anwälte und Notare; der Wagner, Müller, Töpfer, Gerber, Spinner, Tuchhändler, Seiler, Schiffer, Buchdrucker, Schuhmacher, Frisöre, Näher und Scherenschleifer sowie aller Berufe, die mit Rädern zu tun haben. Außerdem schützt sie Krankenhäuser, Kirchen,
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