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DÄMONENHASS

DÄMONENHASS

Titel: DÄMONENHASS
Autoren: Brian Lumley
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betrachten und sehen, ob er darin dasselbe sah, was auch er fühlte. Es war schon sehr, sehr lange her, dass er mit einer Frau zusammen gewesen war.
    Als Nana sich neben ihn setzte, rückte er wie von ihr angezogen in den Schatten ihres Körpers. Die obersten Knöpfe ihres ledernen Hemdes standen offen, die Rundungen ihrer festen Brüste lagen zum Teil frei. Er brauchte nur die Hände etwas anzuheben, um ihr Gewicht zu prüfen. Es fiel ihm schwer, zu widerstehen. Und die Atmung unter Kontrolle zu halten.
    Sie legte den Kopf etwas zur Seite, betrachtete ihn aus halb geschlossenen Augen und runzelte die Stirn. Ihr Blick war so tief wie ihre Gedanken. Sie hatte das Heben und Senken seiner Brust bemerkt, das ... leicht unregelmäßig war. Sowohl Harry als auch die Zigeunerin fragten sich, was ihr Gegenüber dachte.
    Im gleichen Moment, da er schon glaubte, sie berühren zu müssen, bewegte sie sich, stand auf, ging zur Tür – und schob den Riegel vor.
    Harry wusste, was geschehen würde, und er wusste ebenfalls, dass er es wollte.
    Mit hypnotisch schwingenden Hüften trat die Zigeunerin näher und setzte sich wieder. Aber als sie seine Decke zurechtzupfte, glitt ihre Hand darunter und legte sich auf seinen nackten Schenkel.
    Harry hielt den Atem an, erstarrte unter ihrer Berührung, und sogleich bestätigte sich ihr Verdacht. Leise und kehlig erklang ihr Lachen.
    »Ich dachte, dein Fieber hätte sich etwas abgekühlt. Doch sieh, hier bist du so heiß wie zuvor! Heiß – und hart ...«
    Seine Männlichkeit hatte sich aufgerichtet und wuchs nur noch mehr in ihrer fest zupackenden, so herrlich beweglichen Faust.
    Schließlich stöhnte er auf: »Nicht! Warte! Nana, verschwende mich nicht!«
    Seine zitternden Hände fanden die Knöpfe an ihrem Hemd, und ihre Brüste schwangen frei. Während er die weichen Kurven küsste und die braunen Warzen zum Leben erweckte, zerrte sie sich die Kleider vom Leib und schlüpfte zu ihm ins Bett.
    »Füll mich aus, Harry Herrenzeuger«, stöhnte sie, »denn wir sind beide leer gewesen, und unsere Qual hat lange genug gedauert. Ich kenne die Ursache deines Leids nicht, aber vielleicht ist dies ein Teil der Heilung.«
    Er antwortete nicht, fand den saugenden Eingang zu ihrem Geschlecht und stieß zu. Im nächsten Moment hielt er inne und keuchte: »Ich kann nicht, darf nicht – verdammt, ich werde dich noch schwängern!«
    »Nein.« Sie schüttelte den Kopf, rollte herum und senkte sich langsam und schwer auf ihn, umfing sein Fleisch mit ihrem glühenden Innern und sein Gesicht mit dem Seidenvorhang ihres Haars. Und während sie sich langsam bewegte und ihre Brüste vor seinem Gesicht schaukelten, stieß sie hervor: »Ich bin ... unfruchtbar.« Das war eine Lüge; sie wusste, dass Hzaks Samen unzulänglich gewesen war. Doch Nana wünschte sich ein Kind – warum also nicht von Harry?
    Harry merkte, wie er anschwoll, schüttelte heftig den Kopf. »Nana, ich kann es nicht mehr halten.«
    »Versuche es nicht«, sagte sie und spürte sogleich, wie er sich zuckend in sie ergoss. Die langen Strahlen schienen nicht aufhören zu wollen, schürten nur das heiße Feuer ihrer Weiblichkeit.
    »Zu früh«, stöhnte er auf, verärgert über sich selbst. »Viel zu früh, verdammt!«
    »Ja«, raunte sie und nahm ihm fast den Atem mit ihren Brüsten, ihren Küssen. »Zu früh, zu schnell. Aber das war für dich. Das nächste Mal wird für mich sein und länger dauern.«
    So war es auch. Ebenso beim dritten Mal ...
    In der grauen Dämmerung kurz vor Sonnauf schlich Nana sich aus Harrys Bett, kleidete sich an, ging zum Herrn und sagte ihm, dass sein Vater das Fieber überwunden habe. Als sie ihren Liebsten der viel zu kurzen Stunden verließ, lag er in einem traumlosen Erschöpfungsschlaf, und irgendwie wusste sie, dass sie ihn nie wiedersehen würde.
    Aber sie fühlte die Hitze in sich und wusste, dass er ihr etwas zurückgelassen hatte.

ZWEITES KAPITEL
    Vier Jahre später
    Das Haus von Lardis Lidesci stand auf einer kleinen Anhöhe über Siedeldorf, wo das grasbewachsene, gemäßigte, wenngleich schroffe Vorland zu felsigen Ausläufern und steilen, bewaldeten Höhen anstieg. Bei Sonnunter saß er gerne vor dem Haus, um die letzten Sonnenstrahlen zu erhaschen, ebenso bei Sonnauf, um die ersten Strahlen zu genießen. Solange sich das Muttergestirn noch nicht erhoben hatte, auf den Beinen und trotzdem völlig sicher zu sein, wäre vor vier kurzen Jahren (zweihundert »Tagen« beziehungsweise
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