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CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

Titel: CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)
Autoren: Eileen Janket
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nicht wissen, wo ich bin, und weil sie von Anfang an gegen diesen Fight waren.
    Wir schwiegen.
    Es gab nur eine Lösung, die mir einfiel, auch wenn sie ihm nicht behagen würde. Ich holte tief Luft. „Sergio, du kommst mit zu mir“, sagte ich.
    Er sah mich stumm an. Ich konnte nicht erkennen, was er davon hielt.
    „Meine Mutter ist Krankenschwester, sie kann sich deine Verletzungen ansehen.“
    „Es ist … ähm … kurz nach dreiundzwanzig Uhr“, warf Luka ein.
    „Meine Mom kommt meist um Mitternacht herum von der Nachtschicht“, sagte ich.
    „Ich kann doch in diesem Zustand deiner Mutter nicht entgegen treten, Lexi!“ Sergio versuchte so was wie ein Kopfschütteln.
    „Sie ist jemand, der dir helfen kann, Sergio, denn das brauchst du jetzt! Entweder wir fahren dich ins Krankenhaus oder zu mir.“
    Wieder schwiegen wir.
    Jeder schien zu grübeln,
    „Okay, gut“, sagte Sergio schließlich. „Luka fahr los, aber du kommst nicht mit hoch, sonst ruft Lexis Mutter auf der Stelle die Polizei.“
    Plötzlich prusteten wir los. Sergio lachte und schrie dabei abwechselnd „Autsch“. Der ganze Irrsinn hatte uns allen übel an den Nerven gezehrt.
    „Warte! Bevor du losfährst …“, sagte er und griff in seine Hosentasche. Er holte einen Bündel Geldscheine heraus und wedelte damit in der Luft herum.“ Ich starrte die Fünfhunderteuroscheine an und kam mir vor wie in einem Gangsterfilm.
    Luka jaulte wie ein Wolf. „Verdammte Scheiße, Sergio, du hast dir den Zaster diesmal ehrlich verdient!“
    Sergio zählte ein paar Scheine ab und reichte sie Luka. Den Rest steckte er wieder ein.
    „Fahr los, Mann“, sagte er und versuchte mich dabei wenigstens ein klein wenig anzulächeln.
    Ich öffnete den Reißverschluss der Seitentasche meiner Shorts und holte mein Handy hervor. Ich musste meine Mutter auf die Situation mit Sergio vorbereiten. Natürlich hatte ich Bammel vor ihrer Reaktion, aber Sergios Zustand machte mir noch viel mehr Angst. Ich hatte mal gelesen, dass Adrenalin imstande war, Schmerz und Angst extrem zu dämpfen, und Sergio war mit Sicherheit vollgepumpt mit Adrenalin.
     
    „Wo bist du?“, schrie meine Mutter ohne Umschweife ins Handy.
    „Mama, bitte hör zu und unterbrich mich nicht“, bat ich sie. „Ich komme jetzt mit Sergio Lovic nach Hause. Er hat Verletzungen, und du musst dir das mal ansehen, bitte!“
    „Lexi, wie bitte? Ich mache gerade Feierabend …“, rief sie empört. „Was um Himmels Willen ist denn passiert?“
    „Kann ich dir am Telefon nicht sagen, du musst mir einfach vertrauen, bitte, wir brauchen deine Hilfe, Mama.“
    „Warum geht er nicht ins Krankenhaus?“
    Es war zum Verzweifeln, wie sie diskutierte, aber ich musste ruhig bleiben. „Weil das nicht geht! Bitte, Mama, vertrau mir doch einfach.“
    „Vertrauen, hm? Also gut, dann treffen wir uns zuhause. Ich mach mich jetzt auf den Weg, aber ich sag dir gleich, mir gefällt das alles gar nicht! Mir gefällt das absolut nicht, Alexa!“
    „Danke, Mama, ich liebe dich.“ Ich legte schnell auf. Sergio nahm meine Hand und drückte sie. Seine Haut war heiß und feucht. Er war von Kopf bis Fuß ziemlich ramponiert, doch er hatte mit Sicherheit auch ganz schön viel Glück gehabt.
    „Ich hatte solche Angst!“, gestand ich leise.
    „Es tut mir so Leid, Lexi“, antwortete er bestürzt. „Ich hab dich in Gefahr gebracht. Ich bin so ein Idiot.“
    „Sergio …“, entgegnete ich stockend. „Ich dachte … dieser Rutschenko … ich dachte, er bringt dich um!“
     
    Meine Mutter gab sich große Mühe, nicht auszuflippen. Ich sah es in ihren Augen, die die ganze Zeit über starr waren und kaum blinzelten. Sie blieb höflich, während sie uns hereinbat und in ihre Krankenschwester-Rolle schlüpfte, aber die Skepsis Sergio gegenüber war ihr deutlich anzusehen.
    „Erstmal wäscht du dir das ganze Blut vom Körper, und dann seh ich mal nach, was von dir noch heil geblieben ist“, sagte sie bestimmend und reichte Sergio ein Handtuch. Klar, sie hatte in der Notaufnahme schon viel Schlimmeres gesehen.
    Nachdem Sergio geduscht und mit freiem Oberkörper aus dem Badezimmer trat, sah man zwar, dass sein Gesicht und der Körper grün und blau geprügelt waren, aber glücklicherweise schien er keine offenen Wunden zu haben. Die Schwellung auf seinem rechten Auge allerdings sah sehr übel aus. Er konnte aus dem dünnen Schlitz, der ihm geblieben war, kaum noch etwas sehen.
    Meine Mutter bat ihn im Wohnzimmer auf dem Sofa Platz
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