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Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Titel: Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)
Autoren: Sebastian Grebe;Sascha Grundmann;Frank Phillipps
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fünf Cent. Mit elf Jahren tätigte er die ersten Aktiengeschäfte, die
er mit Gewinn abschloss.
    Zum einschneidenden Erlebnis wurden jedoch seine Erfahrungen an
der Universität. An der Columbia University war Benjamin Graham, der
Begründer der Fundamentalanalyse (siehe Seite 188), sein Lehrer. Dessen
Ansatz des Value Investings, also des wertorientierten Anlegens, sollte
auch für Buffett zur Grundlage seiner späteren Handelsaktivitäten werden. Buffett galt als Musterschüler Grahams. Hartnäckig halten sich Gerüchte, nach denen Buffett der einzige Schüler gewesen sei, dem Graham
während seiner 22-jährigen Lehrtätigkeit je die Höchstnote A+ gab.
    Im Jahr 1951 schloss Buffett die Universität mit dem Titel „Master of
Economics” ab. Im Anschluss arbeitete er eine Zeit für die Brokerfirma
seines Vaters. Im Jahr 1954 stieg er als Wertpapieranalyst in die Firma
seines Lehrmeisters Benjamin Graham ein. Als sich dieser 1956 ins Privatleben zurückzog, machte Buffett sich mit seiner ersten Investmentfirma selbstständig. In seine Firma Buffett Partnership, eine Art Investmentpool, zahlte er den symbolischen Betrag von 100 Dollar ein. Verwandte
und Bekannte steuerten weitere 105.000 Dollar als Startkapital bei. Schon
damals folgte Buffett der Strategie, vor allem auf Unternehmen zu setzen, die über eine gute Marktstellung, eine hohe Profitabilität sowie eine solide Gewinnentwicklung verfügten und die nach seiner Ansicht an der
Börse unterbewertet waren. Die Taktik ging auf: Im Durchschnitt verzeichnete der von ihm geführte Investmentfonds jährlich einen Wertzuwachs von fast 30 Prozent.

    Doch im Laufe der 1960erJahre wurde die Luft an der Wall Street rauer. Anleger setzten vermehrt auf riskante Aktien und trieben die Kurse
in schwindelerregende Höhen - das war nicht die Welt Warren Buffetts.
Schon im Jahr 1967 wendete er sich in einem Brief an seine Aktionäre.
Sein Statement: „Ich kann mit den herrschenden Bedingungen nichts
mehr anfangen.” Konsequenterweise löste er 1969 seinen Investmentpool auf.
    Doch dieses Ende bedeutete gleichzeitig den Anfang einer unglaublichen Erfolgsstory: der von Berkshire Hathaway. 1965 hatte Buffett die
finanziell angeschlagene Textilfabrik in sein Beteiligungsportfolio gekauft.
Nun baute er das Unternehmen zu seinem persönlichen Investment-Vehikel um. Nach der Maxime des wertorientierten Anlegens und mit dem
festen Vorsatz, nicht in Unternehmen zu investieren, deren Geschäfte
er nicht verstand, baute Buffett die größte und bis heute erfolgreichste
Investmentgesellschaft der Welt auf. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass Buffett selbst seine Einstiege bei Banken und Versicherungen oder beispielsweise bei der Washington Post für seine cleversten
Schachzüge hält.
    Bis heute leitet Buffett, dessen unprätentiöser Lebensstil immer wieder hervorgehoben wird, die Geschicke des Konzerns. Buffett, der angekündigt hat, einen Großteil seines Vermögens für wohltätige Zwecke
zu stiften, lebt mit seiner zweiten Frau Astrid immer noch in dem Haus
in Omaha, das er 1958 für gerade einmal 31.500 Dollar gekauft hat.
    Der Versuch, am Investitionsgeschick Warren Buffetts teilzuhaben, indem man in die Aktie von Berkshire Hathaway investiert, ist im Gegensatz dazu jedoch ein sehr exklusives Vergnügen: Das Originalpapier wird an der New York Stock Exchange derzeit zu Preisen von etwa
117.000 Dollar je Aktie gehandelt. Und selbst die 1996 ins Leben gerufene B-Aktie, für die der Aktionär eine Beschränkung des Stimmrechts
im Verhältnis 1:200 gegenüber A-Aktionären in Kauf nehmen muss,
dürfte für viele Privatanleger unerschwinglich sein. Sie wechselt derzeit
für Kurse um 4.000 Dollar je Stück den Besitzer.

    Warren Buffett, auch bekannt unter seinem Spitznamen
„Orakel von Omaha”, gilt als einer der erfolgreichsten
Investoren der Welt. Als Schüler von Benjamin Graham
verfolgt auch er den Ansatz des wertorientierten Anlegens
und handelt darüber hinaus nach dem Leitsatz, nie in Unternehmen
zu investieren, deren Geschäftstätigkeit er nicht versteht. Damit ist
Buffett bisher gut gefahren: Seine Investmentgesellschaft Berkshire
Hathaway gilt als eine der erfolgreichsten der Welt und hat Buffett
selbst mit einem geschätzten Privatvermögen von rund 60 Milliarden
Dollar zu einem der reichsten Menschen des Planeten gemacht.
    Peter Lynch - das Investment-Chamäleon
    Wenn man so will, ist er der Jungspund unter den großen
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