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Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Titel: Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)
Autoren: Sebastian Grebe;Sascha Grundmann;Frank Phillipps
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Investmentstrategen des 20. Jahrhunderts. Doch obwohl Peter Lynch erst Mitte 60 ist,
hat er schon seit vielen Jahren den Status einer Börsenlegende. Das verdankt er zum einen den sagenhaften Kurszuwächsen des von ihm gemanagten Magellan-Fonds in den 1980er-Jahren. Einer breiten Börsianermasse ist er zum anderen durch drei Bücher zum Thema Börse und Aktien
bekannt, die allesamt mittlerweile Bestseller der Finanzliteratur sind.
    Peter Lynch wurde am 19. Januar 1944 in Newton im US-Bundesstaat
Massachusetts geboren. Anders als etwa Andre Kostolany, der zuerst
mit einer geisteswissenschaftlichen Ausbildung begann, entschied sich Lynch bereits frühzeitig für eine Karriere im Bereich Wirtschaft. Im
Jahr 1965, im Alter von 21 Jahren, machte er am Boston College seinen
Abschluss in Finanzen. Er absolvierte einen zweijährigen Militärdienst
und schloss 1968 sein Studium an der University of Pennsylvania mit
einem MBA ab. Nachdem er schon zuvor aushilfsweise bei der Investmentgesellschaft Fidelity gearbeitet hatte, stellte das Unternehmen ihn
im Jahr 1969 schließlich fest an.

    Bei Fidelity beschäftigte sich Lynch zunächst mit Analysen unter anderem der Metall-, Minen-und Chemieindustrie. 1974 machte man ihn
dann zum Leiter der Research-Abteilung. 1977 übernahm er schließlich
die Position, die er die kommenden 13 Jahre lang ausfüllen und die ihm
seinen legendären Ruf einbringen sollte: Lynch wurde zum Manager
des zum damaligen Zeitpunkt noch verhältnismäßig unbekannten und
kleinen Magellan-Fonds.
    Zum damaligen Zeitpunkt wohlgemerkt. Denn Lynch verwandelte das
ihm anvertraute Portfolio im Laufe der Jahre zu einer wahren Geldmaschine: Das Volumen des Magellan-Fonds wuchs unter Lynch von 18 Millionen auf 14 Milliarden Dollar an. 1990 trat Lynch dann als Manager des
Fonds zurück - nachdem er den Anlegern, die von Anfang seiner Amtszeit
an dabei waren, eine stolze Wertentwicklung von rund 2.700 Prozent beschert hatte. Und nachdem er - das beeindruckte die Kollegen aus der Finanzbranche fast noch mehr - in 11 seiner 13 Amtsjahre den maßgeblichen S&P-500-Index in Sachen Performance übertroffen hatte.
    Lynch wurde aber nicht nur als einer der erfolgreichsten Fondsmanager aller Zeiten berühmt. Auch seine Herangehensweise beeinflusste
die Investmentbranche der 80er-und 90er-Jahre. Obwohl er sich jeweils
dem gerade angesagten Anlagestil anpassen konnte - was ihm in der
Branche auch den Spitznamen „Chamäleon” einbrachte -, hatte er seine eigene Sicht der Dinge. Und seine ganz eigenen Grundsätze. Der wohl
wichtigste lautet: Du musst kennen, was du besitzt - bevor du etwas kaufst, musst du in der Lage sein, das, was du erwerben willst, auch
erklären zu können. Ein Geschäft muss also laut Lynch nicht nur erfolg-und aussichtsreich, sondern auch leicht nachzuvollziehen sein.
Was die Amerikaner als „Eyes and Ears Investing” bezeichnen - im
Deutschen würde man das wohl das Investieren mit offenen Augen
und Ohren nennen -, beherrschte Lynch bis zur Perfektion: Investiere
in das, was dir im Alltag auffällt und was dich überzeugt. Dass dieser
gesunde Menschenverstand ein guter Anlageberater sein kann, bewies
Lynch mehrfach: Bei seinen Streifzügen durch USamerikanische Einkaufszentren entdeckte Lynch das eine oder andere Unternehmen, dessen Aktie ihm und seinem Fonds später an der Börse hohe Gewinne
einbrachte.

    Wie andere value-orientierte Investoren konzentriert Lynch sich bei
der Bewertung eines Investment auf die Fundamentaldaten eines Unternehmens, lässt dabei aber im Gegensatz zu vielen anderen den Gesamtmarkt außer Acht - die langfristige Entwicklung eines Papiers ist laut
Lynch entscheidend, kurzfristige Schwankungen des Marktes sind in seinen Augen eher zu vernachlässigen. Noch ein Unterschied zu anderen
Value-Investoren: Während etwa Warren Buffett vor allem auf Schwergewichte unter den börsennotierten Unternehmen setzt, sucht Lynch
gerade auch bei den Nebenwerten, also den Aktien aus der sogenannten
zweiten Reihe, nach unterbewerteten Papieren.
    In seinen Büchern - das erste erschien 1989, das dritte und bislang
letzte 1996 - bringt Lynch seinen Lesern seine Investmentphilosophie
und seine wichtigsten Regeln nahe. Und er kreiert Begriffe, die mittlerweile schon fast zum Basisvokabular der Börsianer gehören, so etwa
den „Tenbagger”. Damit bezeichnet Lynch eine Aktie, die sich aufgrund
der guten fundamentalen Situation des jeweiligen Unternehmens
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