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Count Down

Count Down

Titel: Count Down
Autoren: Matthias Goosen
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gelegt und ist wieder eingeschlafen. Kitschig, aber so mag ich es.
      Es wird Zeit, zu schlafen. Morgen muss ich ausgeschlafen und ausgeruht sein. Doch bei diesem Nervenkitzel werde ich wohl nie eindösen. Ich muss alles tun, um wieder gesund zurückzukehren. In mir brodelt es richtig … Wenn meine Adern nicht so heiß wären … Ich versuche, an etwas anderes zu denken, aber ich kann nicht. Ich küsse Steve, der sofort wach ist. Und weil ich mich in seiner Nähe so jung fühle, habe ich überhaupt keine Hemmung ihm zwischen die Beine zu fassen, um zu sehen, ob sein Glied erigiert ist. Es ist steif. Ich berühre seinen schönen Penis, der mich von Anfang an so fasziniert hat und streichle ihn. Auch mein Penis ist hart und noch immer – obwohl unsere Liebesgeschichte schon ein paar Jahre geht – ist es für mich immer noch wie ein Wunder, einen Penis in der Hand zu halten. Das erste Mal, das vergisst man nie. Diesen jungen Mann beim Duschen zu beobachten, diesen jungen Mann sanft über seinen Po zu streicheln und sein festes Fleisch zu spüren. Lange habe ich mich gefragt, wie ich mich nur so lange dagegen wehren hatte können. Aber nun ist es soweit. Steve ist munter und küsst mich und er liegt sich auf mich. Das Gute bei der Jugend ist, dass sie immer wollen. Ich will auch immer. Ich will aber nur mit Steve, meinem schönen Soldaten. Eigentlich schade, dass er dem Militär den Rücken zukehren will. Er ist ein wunderschöner Soldat. Vielleicht klappt es ja wirklich mit der Umschulung in ein Büro, davon hat er zumindest gesprochen. Aber jetzt genieße ich seine Küsse, seinen Körper, wie er mich heiß und innig umschlingt. Ich genieße es so sehr endlich so geliebt zu werden, wie ich es will – und brauche!
     
    *
     
    Für jeden von uns gibt es einen Platz auf dieser Welt und mein Platz ist bei Steve. Es war schön, ihn bei mir zu haben, ihn zu spüren. Er hat sich ganz schnell sauber gemacht und ist dann wieder ins Bett gekrochen. Jetzt duftet er frisch nach Zitrone und Mangos, einfach herrlich. Ich danke Gott jeden Tag für die Liebe.
      Danke Steve.
     
    Ich habe Bonnie sehr verletzt! Was denke ich eigentlich da? Ich bin total schwachsinnig. Durchhalten! Durchhalten! Ich liebe meine Familie. Ich liebe diese Welt. Wirklich!
      Auch meine „Reisebegleiter“ haben eine Familie. Sie fühlen sich alle wahrscheinlich genauso schlecht wie ich. Alle drei haben Kinder, außer Jack. Er ist nur verheiratet. Vor kurzem sagte er zu mir, dass er, wenn er wieder bei seiner Frau ist, dass er dann Kinder will. Er liebt sie über alles.
    Jack ist ein Profi. Gerade deshalb wurde er in unsere m Team aufgenommen. Larry, der „Neue“, kam als letzter dazu. – Er ist auch extrem süß und männlich und ich glaube, dass er schon einmal etwas mit einem Mann hat, aber diese Themen sind tabu und weil ich mich erst vor kurzem Scheiden habe lassen, lassen sie mich und das Thema Frauen in Ruhe. Gott sei Dank.
      Ich möchte keine Fehler machen, mein Beruf ist mir wichtig. Aber auch ich werde einen zweiten Weg, eine zweite Karriere in meinem Leben einschlagen müssen, wenn ich mit Steve wirklich zusammenleben möchte. Für alles gibt es eine Lösung, man muss sie nur sehen können. Meine Gedanken sind ein einziges Durcheinander. Ich bin verwirrt.
     
    Steve und ich habe eine Vorliebe für alte Horrorfilme, so haben wir uns erst letzte Nacht den Film „Moontrap“ angesehen und uns regelrecht gefürchtet. Der Film ist, obwohl sehr alt, sehr bedrohlich und überaus spannend. Bonnie hätte schon wieder mit mir geschimpft, sie mag keine alten oder neuen Horrorfilme, sie mochte nie etwas, was ich mir ansehen wollte. Wenn wir ins Kino gegangen sind, dann haben wir grundsätzlich das angesehen, was sie ansehen wollte. Mit Steve ist das anders, er fragt mich immer, bevor wir etwas unternehmen, ob mir dies oder jenes besser gefiele. Eigenartig, aber schön.
      „Moontap“ war unser beider Wunsch den Film anzusehen. Und seitdem geht mir der Film nicht mehr aus dem Kopf. Ich hoffe, es ist nur Einbildung und kein böses Omen gewesen. Trotzdem: Der Film ist grausam und man sollte ihn wirklich nicht ernst nehmen. Meine Träume bestehen meistens sind den Science-Fiction-Filmen sehr ähnlich, sie sprengen immer wieder alle Grenzen der Vorstellungskraft, wenn es überhaupt Grenzen gibt.
      Ist es nicht dumm, zu glauben, daß wir die einzigen Lebewesen im ganzen Universum sind? Es gibt im Weltraum sicher keine Wand, wo man nicht weiter
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