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Cosmic Trigger

Titel: Cosmic Trigger
Autoren: Robert Anton Wilson
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Falle aber der Phantasie freien Lauf gelassen hätte.
    Das Umschlagbild des Analog zeigt auch einen roten Laserstrahl, der aus der Spitze eines pyramidenförmigen Gebäudes direkt hinter der Gestalt Stanfords strömte. Die Geschichte erwähnt keinen solchen Laserstrahl, aber es war das, was ich in Uri Gellers Augen zu sehen erwartet hatte…
    Diese ganze Geschichte hat noch eine weitere Dimension. Geller und Puharich hatten mir die außerirdische Wesenheit zuerst als einen Raumschiff Computer beschrieben. Im November 1973 hatte ich erfahren, daß sie die Wesenheit auch als Falken beschrieben und sie SPECTRA nannten. In Puharichs Buch Uri (1974 erschienen) wird SPECTRA als riesiger Computer beschrieben, der gelegentlich eine falkenähnliche Wesenheit auf diesen Planeten projiziert.
    Leute sagen mir, daß der Name SPECTRA nach zweitklassiger Science-fiction rieche. Das mag zutreffen, aber es stimmt ebenso, daß die Firma RCA einen großen Computer mit dem Namen Spectra-70 konstruiert hat. Die RCA gab im Oktober 1971 unter mysteriösen Umständen die Computerherstellung plötzlich auf. Zwei Monate später, im Dezember 1971, erreichte SPECTRA Geller und Puharich als eine mechanisch klingende Stimme, die behauptete, ein »53.069 Lichtjahre« entfernter Raumschiffcomputer zu sein. Später erschien SPECTRA in der Form eines Falken. Dr. Puharich hat natürlich auf dem Gebiet der Elektronik eine große Erfahrung, und der Name des RCA-Computers, Spectra-70, war zweifellos irgendwo in seinem Gedächtnis bewußt oder unbewußt enthalten. Aber das erklärt weder mein eigenes Raubvogelerlebnis mit Geller oder Ray Stanfords Falken-SPECTRA-Träume noch die Teleportationen, die sich laut Stanford (und anderen) um Geller ereignen.
    Seit ich Robert Anton Wilson begegnet bin, habe ich die okkulten Legenden des Horus kennengelernt und entdeckt, daß es überall Synchronizitäten gibt. So sagte ich nach der Veröffentlichung von Illuminatus! halb im Scherz zu Wilson, daß er San Francisco in seinen Verschwörungsmythos hätte aufnehmen sollen, da San Francisco, wie der Illuminatenorden, 1776 gegründet worden war. Wir lachten beide darüber. Einige Monate später stieß ich dann auf die Tatsache, daß die Gründung von Phi Beta Kappa 1776 stattgefunden hatte, und schlug Wilson vor, daß er dies hinzufügen soll, falls er je eine Fortsetzung von Illuminatus! schreiben würde.
    Später blätterte ich mehr aus Neugier in Heckethorns The Secret Societies of All Ages and Countries. Dort fand ich eine knappe Erläuterung, daß Phi Beta Kappa ein bayrischer Illuminatenorden sei, der am 5. Dezember 1776 in die Vereinigten Staaten eingeführt worden war. Dessen Motto lautete übrigens: Philosophie ist das Gesetz des Lebens.
    Die umfassendste mir bekannte Verschwörungstheorie ist die Interpretation der Quantenmechanik von Sir Arthur Eddington. (Erinnern Sie sich an Wilsons Behauptung, daß ich jedesmal, wenn er mir etwas Außergewöhnliches erzählt, ein Modell aus der Quantentheorie finden kann, das möglicherweise als Erklärung dienen könnte – fangen wir also an…)
    Eddington sagt, daß die Lehre der Physik und insbesondere der Quantenmechanik dahingehend laute, daß die Möglichkeit einer Beschreibung der Welt als Ganzes notwendigerweise auch die Beschreibung der eigenen Mind-Struktur miteinbezieht. Falls Sie denken, daß ich Eddingtons Ansicht allzusehr vereinfache, so lassen Sie mich aus seiner Philosophy of Physical Science (Seite 148) zitieren:
     
    Der Ausgangspunkt der physikalischen Wissenschaft ist das Wissen über die Gruppenstrukturen einer Reihe von Wahrnehmungen in einem Bewußtsein. Wenn diese zu unterschiedlichen Zeiten und durch unterschiedliche Individuen beigetragenen Strukturfragmente miteinander verglichen und entsprechend den von uns diskutierten Gedankenformen (d.h. die Gruppenstruktur) vertreten sind… erhalten wir jene Struktur, welche als das physikalische Universum bekannt ist.
     
    Falls Ihnen Eddingtons Ansicht nicht völlig klar sein sollte, will ich eine etwas poetischere Version aus einem seiner Essays zitieren, das von James Newmann in The World of Mathematics (Seite 1104) veröffentlicht worden ist:
     
    Wir sind auf seltsame Fußabdrücke an den Küsten des Unbekannten gestoßen. Wir haben uns tiefschürfende Theorien ausgedacht, eine nach der anderen, um ihren Ursprung zu ergründen. Endlich haben wir mit Erfolg die Kreatur rekonstruieren können, die jenen Fußabdruck verursachte. Und siehe da! Es ist
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