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Cosmic Trigger

Titel: Cosmic Trigger
Autoren: Robert Anton Wilson
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anfangen sollte – es war wohl kaum das, was ich unter dem Anblick eines Außerirdischen erwartete.
    Meine Erinnerung an dieses Ereignis stellte sich erst wieder im November jenes Jahres aktiv ein. Ich war im Juni nach Berkeley zurückgekehrt und wurde Lehrbeauftragter in der Forschung am Institut für Studien des Bewußtseins. (Um zu zeigen, wie verwickelt diese ganze Angelegenheit ist, möchte ich kurz erwähnen, daß Arthur Young, der Gründer des Instituts, derjenige war, der ursprünglich Robert Temple auf die Idee brachte herauszufinden, warum der Stamm der Dogon soviel über den dunklen Begleiter des Sirius wußte. Und Young wiederum erfuhr zum erstenmal von diesen Stammeslegenden von Harry Smith, einem Filmemacher, der behauptet, ein Sohn Aleister Crowleys zu sein…)
    Wie dem auch sei, im November 1973 hörte ich von Alan Vaughn erstmals etwas über Ray Stanfords Teleportationsgeschichten, als Vaughn sich nach Texas begeben hatte, um Stanford für das Psychic -Magazin zu interviewen. Stanford behauptete, zweimal in seinem Wagen im Frühjahr 1973 teleportiert worden zu sein. Jedesmal wenn sich die Teleportation ereignete, war er unterwegs zum Flughafen, um Uri Geller abzuholen.
    Stanford schrieb diese Teleportation SPECTRA zu – ein Name, den Geller und Puharich nun in bezug auf die außerirdische Wesenheit benutzten. Unterdessen hatte Puharich sein Buch Uri geschrieben, das ein Kapitel über SPECTRA enthält, aber ich hatte weder Geller noch Puharich je diesen Namen verwenden gehört noch bemerkt, daß sie ihn je in Verbindung zu einem Falken gebracht hatten. Für Ray Stanford war SPECTRA ein überaus machtvolles Wesen, das ihm in Form eines Falken erschienen war. Wir dürfen nicht vergessen, daß Stanford ein Hellseher ist, der sich viele Jahre mit der UFO-Forschung beschäftigte und, lange bevor er von Uri hörte, UFO-Erlebnisse mit falkenartigen Wesenheiten in Verbindung brachte. Tatsache ist, daß Stanford vor seiner Teleportation einige recht sonderbare, von Falken wimmelnde Träume hatte, in denen er aufgefordert wurde, mit SPECTRA zusammen zu arbeiten.
    In diesem Zusammenhang erhielt mein »Adler«-Erlebnis mit Geller eine gewisse Bedeutung.
    Dann, Mitte Dezember 1973, zierte die Januarausgabe von Analog die Zeitungskioske mit der Titelgeschichte »Der Horus-Bote«. Das Titelbild zeigte einen Mann in einer weiß-goldenen Uniform mit einem falkenähnlichen Helm und dem Horusauge auf seiner linken Brusttasche. Über seiner rechten Brusttasche konnte man auf einem Schildchen seinen Namen lesen, der (sind Sie bereit?) Stanford lautete.
    Das war für mich eine unglaubliche Jungsche Synchronizität, und ich rief Alan Vaughn an, um es ihm zu erzählen. Er stürzte hinaus, um sich dieses Heft zu kaufen, und rief mich zurück, um mir zu sagen, daß die Gestalt auf dem Titelbild sogar noch wie Ray Stanford aussehe. Die Synchronizität nahm zu – und wir wußten damals noch nichts von Timothy Leary und Robert Anton Wilson und ihren synchronen Verkettungen mit all diesen Dingen.
    Vaughn schrieb dem Künstler, der die »Horus«-Illustration für Analog gemacht hatte – Kelly Freas, einer der größten Könner im Bereich der Science-fiction. Es stellte sich heraus, daß er Ray Stanford nie getroffen und dessen Gesicht in der Illustration unbewußt verwendet hatte. Es bestand trotz allem eine Verbindung. Etwa zehn Jahre früher hatte Stanford für Freas per Brief eine Gedankenlesung vorgenommen. Dabei behauptete Stanford, daß Freas in einem früheren Leben im Alten Ägypten eine Art Illustrator gewesen sei. Aus diesem Grunde verwendet Freas ägyptische Symbole, wann immer er die Möglichkeit hat – so wie bei der Illustration zu »Der Horus-Bote«. Die ägyptischen Themen sind in der Geschichte selbst ziemlich untergeordnet, und vom Helm des Helden wird beispielsweise nichts näher beschrieben als nur gerade seine weiße und goldene Farbe. Freas hatte ihn zu einem Falkenkopf geformt, weil Horus, der falkenköpfige Herr über Kraft und Feuer, der bekannteste Gott Ägyptens war.
    Freas sagte auch, er hätte keine bewußte Verbindung gemacht zwischen Stanford in der Geschichte und dem Ray Stanford, der ihm vor zehn Jahren auf dem Korrespondenzweg die Gedanken gelesen hatte. Er betonte, daß er nicht wußte, wie Ray Stanford aussah.
    Ein weiteres ungewöhnliches Moment der Titelabbildung des Analog, sagte Freas, sei, daß er gewöhnlich menschliche Figuren auf Grund von Fotos oder lebenden Modellen male, in diesem
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