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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia
Autoren: Roger McBride Allen
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Glücksdame deaktivierte ihre Lichtgeschwindigkeitstrieb werke und fiel im Coruscant-System in den Normalraum zu rück. Lando Calrissian überprüfte den Navcomputer und nickte zufrieden. »Wir sind auf dem richtigen Kurs«, melde te er. »Die coruscantische Raumkontrolle hat uns die Ein flugerlaubnis erteilt.«
    »Gut«, sagte Luke. »Je früher wir landen, desto besser.«
    »Sollten wir die Flottenhengste nicht über Kom informie ren?« fragte Lando. »Nur um keine Zeit zu verschwenden.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Nein«, wehrte er ab. »Wir ha ben es mit einer großen und mächtigen Organisation zu tun. Wir müssen davon ausgehen, daß eine Organisation, die das ganze corellianische Sonnensystem von der Außenwelt ab riegeln kann, auch in der Lage ist, die Komfrequenzen abzu hören, sogar die abgeschirmten Kanäle. Ich denke, wir soll ten auf Nummer Sicher gehen und nichts verraten, bis wir unter vier Augen mit unseren Leuten sprechen können.«
    »Wahrscheinlich hast du recht«, seufzte Lando. »Jeden falls hast du recht damit, daß wir es mit einer mächtigen Or ganisation zu tun haben.« Irgend jemand oder irgend etwas hatte ein Abfangfeld um das gesamte corellianische System gelegt, das von einem Gravitationsquellengenerator erzeugt wurde und die Massefeldlinien des Realraums verzerrte. Kein Hyperantrieb konnte innerhalb eines Abfangfelds funk tionieren. Kein Schiff konnte innerhalb des Feldes in die Lichtgeschwindigkeit springen, und jedes Schiff, das, das Feld im Hyperraum passierte, wurde in den Normalraum zurückgeschleudert. Luke und Lando hatten das Abfangfeld entdeckt, als die Glücksdame am Rand des corellianischen Sy stems aus dem Hyperraum gerissen worden war, so weit draußen, daß ein Flug durch den Normalraum zum Planeten Corellia im besten Fall Monate gedauert hätte.
    Niemand hatte es bisher geschafft, ein Abfangfeld zu er zeugen, das auch nur ein Hundertstel oder ein Tausendstel der Stärke des corellianischen Feldes besaß. Selbst wenn Lando und Luke keine weiteren Informationen gehabt hät ten, wäre die bloße Existenz eines derart riesigen Feldes Grund genug, Alarm zu schlagen.
    Aber es gab noch mehr Informationen. Leia Organa Solo, Staatschefin der Neuen Republik, befand sich im corelliani schen System, und in der letzten Zeit hatte es von Corellia nur schlechte Nachrichten gegeben.
    Irgend etwas mußte unternommen werden, soviel stand fest,  aber was? Das corellianische System war vom übrigen Universum abgeriegelt, und es gab keinen schnellen Weg hinein. Wer immer auch dahintersteckte, er hatte genug Zeit gehabt, um weitere Teufeleien auszubrüten.
    Aber Lando bewegten noch andere, persönlichere Sorgen. Tendra. Lady Tendra Risant vom Planeten Sacorria. Lando hatte sie erst vor wenigen Tagen kennengelernt und sie nur einmal gesehen, aber er wußte bereits, daß sie etwas Beson deres war, jemand, der in seinem Leben eine wichtige Rolle spielen konnte.
    Es war mehr als nur eine kleine Ironie, daß er die halbe Galaxis nach einer Braut mit viel Geld abgesucht hatte, nur um einer Frau zu begegnen, die ihn jeden Gedanken an Geld vergessen ließ. Nun, zumindest vorübergehend.
    Was ihm im Moment am meisten Sorgen machte, war die Tatsache, daß er nach seinem Abschied von ihr nach Corellia geflogen war, was sie auch wußte. Früher oder später – wahrscheinlich früher – würden Sacorria und der Rest der Galaxis erfahren, daß sich Corellia vom übrigen Universum abgeschottet hatte. Tendra würde es erfahren und zweifellos annehmen, daß er sich auf Corellia befand. Sie würde sich Sorgen machen, und wahrscheinlich würde sie sich damit nicht begnügen. Tendra war keine Frau, die in einer derarti gen Situation untätig herumsaß. Sie würde handeln. Sie würde etwas tun, und nur der Weltraum wußte, was. Und das machte Lando die größten Sorgen.
    Aber selbst wenn sie nichts unternahm – Tendra hatte ihm erzählt, daß sich die Lage auf ihrer Heimatwelt Sacorria zuspitzte. Sacorria war einer der »Grenzling« Planeten, die so genannt wurden, weil sie am Rand des corellianischen Sektors lagen, und zwar sowohl im räumlichen als auch im politischen Sinne.
    Auf Sacorria lebten dieselben drei Spezies wie auf Corellia – Menschen, Drall und Selonianer. Der Planet wurde von der Triade beherrscht, einem geheimnisumwitterten Trium virat, das aus den selbsternannten Vertretern aller drei Spe zies bestand. Das allein genügte, um Lando zu beunruhigen. Seiner Erfahrung nach waren Oligarchien
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