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Cordina's Royal Family 1-4

Cordina's Royal Family 1-4

Titel: Cordina's Royal Family 1-4
Autoren: Nora Roberts
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eine Million Mal. Erzähl es mir noch einmal.”
    „Es war an ihrem sechzehnten Geburtstag. Ein Ball, ganz ähnlich wie dieser hier. Sie trug ein lindgrünes Kleid, das gar nicht so viel anders war als das, welches sie heute anhat. In diesen wogenden Röcken sieht eine Frau immer aus wie eine Märchengestalt. Mit Diamanten im Haar, denselben, die du heute Abend trägst. Ich habe mich auf Anhieb in sie verliebt, obwohl ich sie anschließend zehn Jahre lang nicht sah. Sie war das Köstlichste, was meine Augen je erblickt hatten.”
    Er schaute auf seine Tochter herunter. „Und jetzt tanze ich mit dem Zweitköstlichsten.”
    „Daddy.” Sie nahm ihre Hand von seiner Schulter, um sein Gesicht zu berühren. „Ich liebe dich so sehr. Es tut mir Leid, dass du böse auf mich warst.”
    „Ich war ja gar nicht böse, Kleines. Besorgt, aber nicht böse. Aber was diesen Esel anbelangt, bei dem du …”
    „Daddy.”
    Als er das warnende Aufblitzen in ihren Augen sah, bedachte er sie mit einem finsteren Blick. „Was ihn betrifft, sage ich dir nur eins: Aus ihm kann noch etwas werden.”
    „Du kennst ihn nicht richtig …” Sie unterbrach sich und kniff argwöhnisch die Augen zusammen. „Ist das eine Falle?”
    „Am Anfang habe ich mir Sorgen gemacht, dass irgendein hübscher Süßholzraspler daherkommen und dein Herz im Sturm erobern könnte, bevor dir klar wird, dass er ein Schuft ist. Nun, auf jeden Fall kann man Caine wohl kaum als hübsch oder als einen Süßholzraspler bezeichnen.”
    „Nein, bestimmt nicht.”
    „Und da du bereits weißt, dass er ein Schuft ist, bist du gut dran”, fügte er hinzu und brachte sie damit zum Lachen. „Ich wünsche mir, dass du glücklich wirst, Cam. Das wünsche ich mir sogar noch mehr, als mein kleines Mädchen für mich zu behalten.”
    „Jetzt bringst du mich zum Weinen.”
    „Nein, du wirst nicht weinen.” Er zog sie wieder an sich. „Du bist aus härterem Holz geschnitzt.”
    „Ich liebe ihn, Daddy.”
    „Ich weiß.” Reeves und Dels Blicke begegneten sich über die Köpfe der tanzenden Paare hinweg. „Dem armen Kerl sind die Gebete ausgegangen. Schnapp ihn dir, Honey. Und wenn er Schwierigkeiten macht, sag mir Bescheid. Ich suche immer noch nach einem Grund, ihm einen Tritt verpassen zu können.”
    „Überleg es dir, Delaney.”
    „Was?”
    Alice nahm den Wein entgegen, den zu holen sie ihn gebeten hatte.
    „Entweder du hörst jetzt sofort auf, Camilla so finster anzuschauen, oder du forderst sie zum Tanz auf.”
    „Sie tanzt doch sowieso schon den ganzen Abend, oder etwa nicht?”
    „Das gehört zu ihren Pflichten. Oder glaubst du vielleicht, es macht ihr Spaß, mit diesem milchgesichtigen jungen Mann mit den Goldzähnen zu tanzten, der ihr ständig auf den Zehen herumtrampelt? Los, geh. Tanz mit ihr.”
    „Wenn du glaubst, dass ich mich auch in die Schlange stelle…”
    „Würde ich sagen, dass du den Verstand verloren hast”, beendete Alice seinen Satz. „Jetzt geh schon, und befrei sie aus ihrer misslichen Lage. Wenn sie noch eine Minute länger mit diesem Tölpel tanzt, wird sie ihr Leben lang hinken.”
    „Na schön, meinetwegen.” So gesehen tue ich ihr sogar einen Gefallen, überlegte er, als er sah, wie sie zusammenzuckte, nachdem erneut auf ihren Zehen herumgetrampelt worden war.
    Del, der sich bei jedem Schritt, den er auf sie zumachte, heroischer fühlte, schob sich durch die tanzende Menge. Er tippte Camillas Partner auf die Schulter und nahm, als dieser sich überrascht umdrehte, so geschmeidig seine Stelle ein, dass es ihn selbst überraschte.
    Er wirbelte Camilla herum und tanzte mit ihr weg, bevor der Kerl mehr machen konnte, als dumm zu glotzen und irgendetwas Unverständliches zu stammeln.
    „Das war ausgesprochen unhöflich.”
    „Aber es hat geklappt. Wie geht’s deinen Füßen?”
    Sie schnitt ein Gesicht. „Bis auf ein paar gebrochene Zehen, ganz annehmbar, danke. Sie tanzen sehr gut, My Lord.”
    „Ist zwar schon eine Weile her, aber es kommt wieder, Madam. Schlechter als dein letzter Partner kann ich auf jeden Fall nicht tanzen. Dachte mir, du könntest eine Pause vertragen.”
    Sie zog leicht spöttisch die Augenbrauen hoch. „Rettest du die Dame aus Schwierigkeiten? Wirklich, das ist jetzt schon das zweite Mal. Pass auf, dass es nicht zur Angewohnheit wird. Du wolltest mich fünf Minuten sprechen – und das war vor fast zwei Stunden. Hast du es dir anders überlegt?”
    „Nein.” Aber er wusste plötzlich nicht
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