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Conni Und Der Grosse Schnee

Conni Und Der Grosse Schnee

Titel: Conni Und Der Grosse Schnee
Autoren: Julia Boehme
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„Also ich pack jetzt fertig. Wir können nur hoffen, dass der Schneepflug bald kommt!“
    Doch vom Räumdienst ist nichts zu sehen.
    Auch wenn Mama sich ärgert, Conni ist froh, dass sie noch nicht fahren. Sie macht sich Sorgen um Pünktchen. Und wie! Von ihrem Ausflug heute Nacht ist ihre Ferienkatze nämlich immer noch nicht zurück. So lange war Pünktchen noch nie weg. Ihr wird doch nichts passiert sein?
    „Vielleicht hat sie sich ein neues Zuhause gesucht“, nimmt Papa an.
    „Das hätte ich an ihrer Stelle auch getan“, stimmt Mama grimmig zu. „Eines, wo ordentlich geheizt wird!“
    „Ich glaube eher, dieses Biest hat Pünktchen wieder angefallen“, meint Conni. „Vielleicht liegt sie jetzt irgendwo verletzt im Schnee!“ Conni schluckt. „Am besten, ich gehe sie suchen. Jetzt gleich!“
    „Aber Conni …“, versucht Mama sie aufzuhalten.
    Doch Conni ist wild entschlossen.
    „Dann suchen wir eben alle“, schlägt Papa vor.
     
    „Pünktchen! Pünktchen!“ Conni ist schon ganz heiser vom Rufen. Rund ums Haus haben sie schon alles abgesucht. Und auch im Wald entdecken sie nicht die geringste Spur.
    Langsam wird es dunkel.
    „Es hat keinen Zweck. Heute finden wir sie nicht mehr“, meint Papa.
    Conni hat Tränen in den Augen. Doch Papa hat Recht. Wenn sie Pünktchen schon im Hellen nicht gefunden haben, im Dunkeln haben sie erst recht keine Chance. Schweren Herzens machen sie sich auf den Rückweg.
    Sie sind fast zu Hause, als Conni stutzt.
    „Pünktchen!“, jubelt sie und rennt los.
    Ihre Ferienkatze sitzt vor der Haustür und wartet auf sie.
    Aber was ist das? Da sind ja noch mehr Katzen! Drei – und alle haben bunte Tupfen.
    „Pünktchen hat ihre ganze Familie hergebracht!“, lacht Conni.

    „Aber die kommen mir nicht alle vier ins Haus. Und zwar auf gar keinen …“ Weiter kommt Papa nicht. Denn kaum hat er die Tür geöffnet, schlüpfen alle vier Katzen ins Haus.
    Der Räumdienst hat sich immer noch nicht blickenlassen.
    Nur gut, dass Papa den Kamin geheizt hat. Im Wohnzimmer ist es kuschlig warm.
    „Am besten schlafen wir heute alle hier“, schlägt Mama vor.
    Nach dem Abendbrot schleppen sie die schweren Matratzen ins Wohnzimmer. Und mitten im Zimmer entsteht eine große Betteninsel. Das ist fast wie Zelten.
    „Total gemütlich!“, findet Conni. Und die Katzen auch.
    „Runter da!“, ruft Papa empört. „Die Katzen dürfen nur bleiben, wenn sie nicht in die Betten gehen!“
    „Kommt her!“ Conni macht für die vier ein gemütliches Kissenlager. Gleich neben ihrer Matratze. Es klappt: Pünktchen und ihre kleine Familie machen es sich dort gemütlich.
    Und Papa ist zufrieden. Vorerst zumindest. Denn am nächsten Morgen liegen die Katzen doch im Bett. Und zwar alle vier bei Papa!

 
     
     
    Ist so kalt der Winter
    Als Erstes zündet Papa morgens den Kamin wieder an. Alle bleiben so lange in ihre Decken gekuschelt liegen, bis es warm genug ist fürs Aufstehen.
    „Hoffentlich ist die Straße bald frei“, meint Mama.
    „Willst du immer noch ins Hotel?“, fragt Papa. „Für die letzten beiden Tage lohnt sich der Umzug doch gar nicht.“
    „Ja, können wir nicht bleiben?“, bittet Conni.
    Mama schluckt. „Na ja, wir können es ja mal versuchen. Solange nicht geräumt wird, kommen wir eh nicht weg.“
    „Juhu!“, ruft Conni. Und auch Jakob ist froh.
    „Na, dann nichts wie raus“, schlägt Mama vor. „Schließlich haben wir uns ja einen echten Winterurlaub gewünscht!“
    Doch als sie den kleinen Abhang hinter dem Haus hinunterrodeln wollen, gibt es eine Überraschung: Der Mülleimer ist schon wieder umgeworfen.
    „Diesmal waren das aber nicht die Katzen“, ruft Conni. Denn die waren ja die ganze Nacht über im Haus. „Schaut doch mal!“
    Rund um die Tonne sind Spuren. Und zwar die rätselhaften Spuren, die sie im Wald gesehen und nach Pünktchens Kampf gefunden hat. „Dieses Monster war wieder da!“
    Diesmal können sie die Fährte verfolgen.
    „Bestimmt ist es in den Wald zurückgelaufen“,
    vermutet Papa. Aber die Spuren führen zum Haus und enden an der Regenrinne.
    Conni schaut nach oben. „Es ist auf den Dachboden geklettert!“, ruft sie. „Jetzt wissen wir auch, wer nachts immer so einen Krach gemacht hat. Von wegen Pünktchen!“
    Papa hockt sich hin, um besser sehen zu können. „Stimmt, es scheint wirklich hier hochgeklettert zu sein.“ Er fährt sich über seine Urlaubs-Bartstoppeln. „Was kann das bloß sein?“
    „Wir können doch
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