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Conni-Erzählbände, Band 5: Conni reist ans Mittelmeer

Conni-Erzählbände, Band 5: Conni reist ans Mittelmeer

Titel: Conni-Erzählbände, Band 5: Conni reist ans Mittelmeer
Autoren: Julia Boehme
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Theseus nämlich nie das Ungeheuer besiegt und aus dem Labyrinth gefunden.“
    â€žAch, das sagen Sie jetzt nur so“, meint Conni.
    â€žNein, wirklich! In der Sage half ihm die kretische Königstochter Ariadne dabei. Sie gab ihm ein Schwert und, was noch wichtiger war, einen langen, zu einem Knäuel gewickelten Faden.“
    â€žWieso denn einen Faden? Ein Seil ist doch viel besser. Damit kann er das Ungeheuer wenigstens fesseln!“, ruft Jakob dazwischen.
    â€žMit dem Faden sollte Theseus den Weg aus dem Labyrinth finden. Er sollte ihn am Ausgang des Labyrinths festknoten und dann langsam abwickeln. Um hinauszufinden, musste er dann nur noch dem Faden folgen. Und das war die Idee der klugen Königstochter“, erklärt Herr Mouza.
    Das mit dem Faden kommt Conni merkwürdig bekannt vor. Aber sie hat keine Zeit darüber nachzudenken, denn die Führung geht weiter: Außer Steinen und Mauerresten gibt es nämlich doch noch ein paar Räume zu sehen. Herr Mouza führt sie zum Thronsaal.
    â€žDer Thron ist der älteste Thron Europas!“, sagt er stolz.

    Der Thronsaal ist auch schön ausgemalt mit Vögeln und Blumen. Noch besser gefällt Conni später aber das Bild eines großen Stiers, auf dem ein Mann einen Handstand macht.
    â€žHaben die etwa auf Stieren voltigiert?“, fragt sie erstaunt.
    â€žSozusagen“, schmunzelt Herr Mouza. „Das sind Stierspringer. Sie haben den Stier bei den Hörnern gepackt und sich von ihm durch die Luft wirbeln lassen.“
    â€žDas wäre nichts für mich“, meint Conni kopfschüttelnd.

    â€žFür mich auch nicht“, gibt Rosa zu und lacht.
    â€žStiere spielten in Knossos eine große Rolle“, meint Herr Mouza.
    â€žWeißt du was“, Rosa stößt Conni an. „Der Stier ist mein Sternzeichen.“
    â€žMeins auch!“, platzt Conni raus. „Wann hast du denn Geburtstag?“
    â€žAm 28. April!“
    â€žUnd ich am 30.!“, ruft Conni. „Wie alt bist du?“
    â€œNeun“, antwortet Rosa.
    â€žIch auch“, strahlt Conni.
    â€žUnd trotzdem bin ich älter als du“, triumphiert Rosa. Conni guckt sie erstaunt an.
    â€žNämlich ganze zwei Tage!“, grinst Rosa und stellt sich auf die Zehenspitzen. „Das sieht man doch!“

    Wo ist Jakob?
    â€žWo ist denn Jakob?“, fragt Mama plötzlich.
    Alle schauen sich um. Jakob ist verschwunden und keiner hat es gemerkt. Bis jetzt zumindest.
    â€žEben war er doch noch da“, stöhnt Papa.
    â€žJakob!“, ruft Mama. „Jakob!“
    Doch er meldet sich nicht.
    â€žNicht schon wieder!“ Papa atmet tief durch. „Los, wir suchen jetzt alle nach Jakob und spätestens in einer Viertelstunde treffen wir uns hier wieder.“
    Sofort machen sich alle auf die Suche.
    â€žLos, Rosa, hier lang“, ruft Conni. Sie rennt auf den großen Hof zurück, von dem sie gekommen sind. „Jakob!“, brüllt sie zusammen mit Rosa. Doch auch hier ist Jakob nicht. Conni überlegt nicht lange. Sie rennt einfach weiter und zieht Rosa hinter sich her. Plötzlich kommen sie an riesigen Keramikvasen vorbei.
    â€žFür was für Blumen waren die denn?“, fragt Conni. „Da passen ja ganze Bäume rein!“
    â€žDas sind Vorratsbehälter“, weiß Rosa.
    â€žUnd was war da drin?“
    Rosa zuckt mit den Achseln: „Na, zum Beispiel Oliven. Schwarze, eingelegte Oliven!“
    â€žIih!“ Grüne mag Conni ja, aber schwarze? Die hat sie hier auf Kreta mal probiert und sofort wieder ausgespuckt.
    â€žMoment mal!“ Plötzlich hält Conni Rosa am T-Shirt fest. Eine der Vasen hat unten ein großes Loch und aus diesem Loch guckt ein Turnschuh heraus. Ein blau-grüner Kinderturnschuh!

    â€žJakob! Komm sofort da raus!“, ruft Conni.
    Der Turnschuh verschwindet mit einem Ruck in der Vase.
    â€žLos, Jakob! Ich weiß, dass du da drin bist!“
    Nichts rührt sich.
    Conni steckt den Kopf in das Loch. Jakob hockt zusammengekauert in seinem Versteck.
    â€žHaut ab“, faucht er. „Ihr wart viel zu schnell da!“
    â€žWas soll das denn heißen?“, fragt Conni.
    â€žIch will auch mal verloren gehen“, meint Jakob und wischt sich die Nase. „Genau wie du!“
    â€žAber, Jakob! Ich bin doch aus Versehen verloren gegangen und habe mich nicht versteckt“, meint Conni. „Alle machen sich
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