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Conni-Erzählbände, Band 5: Conni reist ans Mittelmeer

Conni-Erzählbände, Band 5: Conni reist ans Mittelmeer

Titel: Conni-Erzählbände, Band 5: Conni reist ans Mittelmeer
Autoren: Julia Boehme
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gewohnt und gelebt haben.
    â€žFür Kreta ist Archäologe genau der richtige Beruf“, sagt er. „Hier kann man an jeder Ecke graben, und schon findet man etwas Spannendes.“
    â€žAuch Schätze?“, fragt Jakob und vergisst für einen Moment sein Spaghetti-Eis.
    â€žFür mich ist alles, was ich finde, ein Schatz!“, sagt Herr Mouza. „Aber ich habe natürlich auch schon Schmuck und Münzen aus Gold und Silber gefunden.“
    â€žEcht?“, staunt Jakob. Und er freut sich schon, dass er eine große Schaufel hat. „Haben Sie dann eine ganz große volle Schatztruhe im Keller?“, fragt er.

    â€žNein“, lacht Herr Mouza. „Alles, was wir finden, kommt ins Museum.“
    â€žIns Museum?“, fragt Conni. „Da waren wir heute. Haben wir da etwa auch Sachen gesehen, die Sie gefunden haben?“
    â€žDas kann schon sein“, schmunzelt Herr Mouza. „Aber die ganz bekannten Stücke wurden leider schon lange vor meiner Zeit entdeckt. Wirklich schade! Bei der Ausgrabung von Knossos wäre ich zu gerne dabei gewesen.“
    â€žFundort: Knossos“, das hat Conni doch im Museum immer wieder gelesen.
    â€žWas ist Knossos eigentlich?“, fragt sie.
    â€žKnossos“, erklärt Herr Mouza, „ist eine uralte Stadt mit einem riesigen Palast. Oder zumindest das, was davon übrig ist.“
    â€žIn den nächsten Tagen wollen wir natürlich auch noch Knossos besichtigen“, sagt Connis Vater schnell. „Ich bin schon ganz gespannt darauf.“
    â€žWenn Sie wollen, mache ich eine kleine Führung für Sie“, bietet Herr Mouza an.
    â€žDas ist schrecklich nett“, antwortet Mama. „Aber ich weiß nicht, ob wir das annehmen können. Bei allem, was Sie schon für uns getan haben.“
    â€žNatürlich können Sie das. Es freut mich, wenn ich andere für unsere Kultur begeistern kann.“
    â€žWirklich?“, fragt Papa vorsichtig.
    â€žUnd ich komme auch mit“, Rosa stößt Conni an, „dann sehen wir uns wieder! Das wäre doch toll!“
    â€žAu ja !“, ruft Conni. „Ich habe auch noch keinen echten Palast gesehen! Bitte lasst uns Knossos zusammen angucken.“
    Mama und Papa schauen sich an.
    â€žBitte, bitte, bitte“, bettelt Conni. Gestern früh hat Nikos ihr beigebracht, was das auf Griechisch heißt: „Parakaló, parakaló, parakaló!“
    Rosa guckt Conni groß an. “Du kannst ja Griechisch!“
    â€žKlar“, grinst Conni. „Da staunst du, was?“

    Das Labyrinth
    Zwei Tage später besucht Familie Klawitter gemeinsam mit Herrn Mouza und Rosa den Palast von Knossos. Conni ist schon ganz gespannt. Doch auf den ersten Blick sieht sie nichts als Steine, Mauerreste und Ruinen.
    â€žDas soll ein Palast sein?“, fragt sie enttäuscht.
    â€žNa ja, das war ein Palast“, erklärt Herr Mouza, „und zwar ein ganz prächtiger. Wie es sich für den König von Kreta gehörte! Man braucht allerdings ein bisschen Fantasie, um sich die ganze Schönheit von früher vorzustellen.“
    â€žAllerdings“, murmelt Conni.
    â€žDer Palast hatte 1400 Zimmer“, schwärmt Herr Mouza. „Er war wie ein riesiges Labyrinth und es heißt, dass kein Besucher ihn ohne Führer betreten konnte. Sonst hätte er sich hoffnungslos verlaufen.“

    â€ž1400 Zimmer“, wiederholt Mama beeindruckt. „Wie gut, dass ich da nicht Staub saugen muss.“
    â€žStaubsauger waren damals ja zum Glück noch nicht erfunden“, lacht Herr Mouza. Er dreht sich zu Conni und Jakob um. „Es gibt auch eine alte Sage, die erzählt, dass es hier in Knossos ein Labyrinth gab. Und in diesem Labyrinth lebte ein schreckliches Ungeheuer.“
    Jakob rückt ein bisschen näher an Conni.
    â€žDas Ungeheuer war halb Mensch, halb Stier. Und wisst ihr, was es gegessen hat?“
    Conni und Jakob schütteln die Köpfe.
    â€žMenschen“, antwortet Herr Mouza. Und er sagt es so, dass selbst Conni eine kleine Gänsehaut bekommt. Obwohl das doch nur eine Geschichte ist.
    â€žZum Glück kam eines Tages Theseus, ein Königssohn aus Athen, und hat das Ungeheuer getötet.“
    â€žImmer sind die Männer die Helden“, brummt Conni. „Das ist gemein!“
    â€žSo ganz stimmt das hier nicht“, sagt Herr Mouza schnell. „Ohne die Hilfe einer Frau hätte
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