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Conni-Erzählbände, Band 1: Conni auf dem Reiterhof

Conni-Erzählbände, Band 1: Conni auf dem Reiterhof

Titel: Conni-Erzählbände, Band 1: Conni auf dem Reiterhof
Autoren: Julia Boehme
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schlüpft Conni aus der fleckigen Hose und zieht sich die neue an.
    Trotz der Hetze muss Conni grinsen.
    Ihre Hose ist kirschrot. Und wenn Jakob noch einmal kleckert, kann man das auf der Hose bestimmt nicht sehen! Eilig läuft sie die Treppe hinunter. Mama schließt nun zum allerletzten Mal die Haustür ab und dann geht es wirklich los.

    Warten auf Anna
    Nach Rittenfelde sind es nur etwa anderthalb Stunden. Dennoch kommt Conni die Fahrt ewig vor. Und nicht nur ihr. „Wann sind wir denn da?“, fragt Jakob mindestens zum tausendsten Mal.
    â€žBald“, murmelt Mama automatisch. „Aber erst machen wir noch ein Picknick.“
    â€žNicht, dass ich zu spät komme“, drängt Conni.
    â€žKeine Angst“, Papa schaut auf die Uhr. „Ab drei Uhr ist Anreise und jetzt ist es doch erst eins!“

    Conni lehnt sich erleichtert zurück. Dann gibt es nichts gegen ein Picknick einzuwenden. Vor allem, wo es doch Mamas leckeren Kartoffelsalat gibt …
    Pünktlich um drei halten sie vor dem Ponyhof. Sie sind mit die Ersten. Auch Anna ist noch nicht da. Eigentlich wäre es ja viel lustiger, wenn Anna gleich bei ihnen mitgefahren wäre. Aber Anna ist schon am ersten Ferientag zu ihrer Oma und ihrem Opa aufs Land gefahren. Sie werden Anna bestimmt jede Sekunde hier am Ponyhof absetzen.
    Conni wartet mit ihren Eltern beim Auto. Doch Anna und ihre Großeltern kommen und kommen nicht.
    Ungeduldig schaut Conni auf die Uhr: Es ist schon fast halb vier. Wo bleiben sie nur?
    Inzwischen sind schon die meisten Kinder mit ihren Eltern angekommen.
    â€žWollen wir uns nicht schon etwas umgucken?“, fragt Mama. Conni ist einverstanden.
    Am Eingang begrüßen sie Herrn und Frau Behrens. Ihnen gehört der Ponyhof.
    â€žGeh ruhig schon nach oben.“ Frau Behrens lächelt Conni freundlich zu. „Gleich links sind die Mädchenschlafzimmer. Du kannst dir einfach ein Bett aussuchen.“
    Das lässt sich Conni nicht zweimal sagen. Im ersten Zimmer sind schon alle vier Betten besetzt, aber im nächsten sind noch zwei frei. Das passt ja: Ein Bett für Anna und eins für sie. Conni legt sicherheitshalber ihren Rucksack auf das eine Bett und ihre Jacke auf das andere. So, das wäre geschafft!

    Papa hilft Conni ihre Sachen hochzutragen. Jedes der Mädchen hat sogar einen kleinen Schrank für sich. Prima!
    Im Zimmer ist gerade Hochbetrieb. Das eine Mädchen verabschiedet sich gerade von seinen Eltern und Geschwistern. Das andere packt schon seine Sachen aus. Koffer, Taschen und Tüten sind kreuz und quer über den Fußboden verteilt, so dass man kaum mehr treten kann.
    â€žIch packe später aus“, entscheidet Conni und begleitet Mama, Papa und Jakob zurück zum Auto. Sie müssen gleich weiterfahren, damit sie die Fähre zur Insel nicht verpassen.
    â€žSollen wir wirklich nicht anrufen?“, fragt Mama noch einmal.
    â€žMach dir um mich keine Sorgen“, lacht Conni und drückt Mama ganz fest zum Abschied. „Ich bin doch kein Baby mehr. Und außerdem: Das werden bestimmt die schönsten Ferien meines Lebens!“

    Eine kalte Dusche
    Mama, Papa und Jakob winken ihr noch lange zu. Und Conni winkt zurück, bis der blaue Wagen nach der Kurve schließlich ganz hinter den Bäumen verschwindet.
    Jetzt sind sie weg, denkt Conni. Trotz aller Freude, jetzt eine ganze Woche auf dem Ponyhof zu sein, sind ihre Knie doch merkwürdig weich geworden. Als ob ihre Knochen plötzlich aus Wackelpudding wären. Schließlich ist es doch das allererste Mal, dass Conni Ferien ohne Mama und Papa macht. Selbst Jakob vermisst sie schon!
    Da hört Conni mit einem Mal ausgelassenes Wiehern von der Ponyweide. Sofort fällt Conni wieder ein, was sie Mama zum Abschied gesagt hat: Das werden die schönsten Ferien ihres Lebens.
    Jawohl!, denkt Conni zufrieden.
    Und bis Anna kommt, schaue ich mir schon mal die Ponys an!
    Natürlich ist Conni da nicht die Einzige. Am Zaun stehen schon Gesche und Yvonne, die beiden Mädchen aus Connis Zimmer, und ein Junge mit unzähligen Sommersprossen.
    â€žHe, Lars, was ist das denn da für eine olle Mähre“, fragt Gesche und zeigt auf eins der Ponys.
    â€žAch, das ist die alte Liese! Aber schaut doch mal den Rappen da drüben an. Nero heißt er“, schwärmt Lars. „Also, wenn du mit dem losgaloppierst, da geht echt die Post ab!“
    Woher kennt der bloß die Namen?,
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