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Conni-Erzählbände, Band 1: Conni auf dem Reiterhof

Conni-Erzählbände, Band 1: Conni auf dem Reiterhof

Titel: Conni-Erzählbände, Band 1: Conni auf dem Reiterhof
Autoren: Julia Boehme
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noch mal. Doch immer wieder hört sie nur das Freizeichen. So ein Mist! Papa muss den Anrufbeantworter für den Urlaub ausgestellt haben!
    Enttäuscht trottet Conni zurück in ihr Bett.
    Sie liegt noch lange wach. So schrecklich hat sie sich noch nie gefühlt …
    Irgendwann muss sie dann doch eingeschlafen sein. Sie fährt hoch, als ihr jemand die Bettdecke wegzieht.
    â€žAufstehen, du Schlafmütze!“ Gesche tanzt kichernd mit Connis Decke durchs Zimmer.
    Es gibt nur wenige Tage, an denen Conni, kaum aufgewacht, am liebsten gleich in Tränen ausbrechen will. Dieser ist einer von ihnen. Doch Conni beißt die Zähne zusammen. Sie wird sich doch nicht vor Gesche blamieren.

    Die falsche Karlina
    â€žUm 10 Uhr geht’s los. Alle Reitanfänger treffen sich mit meiner Frau vor der Halle“, kündigt Herr Behrens nach dem Frühstück an. „Alle anderen holen sich ihr Pony aus dem Stall und führen es gesattelt zum Reitplatz.“
    â€žWelches Pony bekomme ich denn?“, ruft eins der Mädchen dazwischen.
    â€žEine Liste hängt gleich neben der Stalltür. Da steht euer Name drauf und der eures Ponys. Ich bin um 10 Uhr natürlich auch im Stall!“ Herr Behrens grinst in die Runde. „Na dann, viel Spaß allen zusammen!“
    Geräuschvoll werden die Stühle beiseite geschoben. Am liebsten würden alle sofort zu den Ponys laufen, aber zuerst muss noch abgeräumt werden. Das Geschirr klappert gefährlich …
    Kaum hat Conni ihre Stiefel an und die Reitkappe unterm Arm, geht es ihr gleich besser. Sie hat solche Lust zu reiten.
    Gespannt schaut sie auf die Liste. Welches Pony bekommt sie nur?

    Karlina, das klingt nach einem richtig netten Pony, denkt Conni zufrieden.
    Im Stall hängen an jeder Box hölzerne Namensschilder an kleinen Häkchen.
    â€žPünktchen“, liest Conni, „Kasper, Karlina!“
    â€žHallo, Karlina“, begrüßt Conni ihr Pony. Doch Karlina nimmt kaum Notiz von Conni. Sie ist ein Fuchs mit leuchtend rotem Fell. Und sie ist ziemlich groß für ein Pony! Conni muss sich auf die Zehenspitzen stellen, um ihr den Sattel überzulegen. Das Aufsitzen wird nicht gerade einfach …

    Karlina scheint keine große Lust zu haben. Unwillig lässt sich das Pony von Conni zum Reitplatz führen.
    â€žNa, komm schon, Karlina!“ Conni redet der Stute gut zu: „Zusammen haben wir sicher jede Menge Spaß!“
    Der Spaß, den sich Karlina leistet, geht dann aber eher auf Connis Kosten.
    Als alle Kinder ihre Ponys in der Mitte des Reitplatzes aufgestellt haben, gibt Herr Behrens den Befehl zum Aufsitzen. Conni will gerade ihr linkes Bein in den Steigbügel stellen, da trottet Karlina einfach los.
    Conni führt Karlina zurück und versucht es gleich noch mal. Doch Karlina denkt gar nicht daran, stillzustehen. Wie soll Conni da aufsteigen? Es ist eh nicht einfach, auf so ein großes Pony zu kommen.
    Alle anderen sitzen längst auf ihren Pferden. Und schauen kichernd zu, wie Conni immer noch mit Karlina kämpft.
    â€žWirst du wohl!“, schimpft Conni.
    â€žDu kannst ja noch nicht mal aufsitzen“, grinst Lars, der gleich neben Conni auf seinem Nero thront.
    â€žWarte, ich helfe dir!“ Herr Behrens packt Karlina am Halfter, während sich Conni endlich erfolgreich in den Sattel schwingt.
    Herr Behrens stutzt. „Warum hast du auch nicht Karlina genommen?“
    â€žDas habe ich doch!“, antwortet Conni verblüfft.
    Herr Behrens zieht die Augenbrauen hoch: „Das hier ist Wirbelwind.“

    â€žAber es stand doch Karlina an der Box!“ Da ist sich Conni ganz sicher.
    â€žDie kann ja noch nicht mal richtig lesen!“, ruft Lars laut in die Runde. Die Kinder lachen, doch Herr Behrens tut, als habe er nichts gehört.
    â€žNa, hör mal“, sagt er streng zu Conni, „ich kenne doch meine eigenen Ponys. Du sitzt auf Wirbelwind. Eigentlich ist der Wallach etwas zu wild und groß für dich. Aber du hast es ja nicht anders gewollt. Also sieh zu, wie du heute mit ihm fertig wirst.“
    Conni schluckt. Am liebsten wäre sie gleich wieder abgestiegen. Doch als ihr Lars noch einmal frech zugrinst, nimmt sich Conni zusammen.
    Dir werd ich es zeigen!, denkt sie wütend.
    Und wirklich: Conni reitet so entschlossen, dass Wirbelwind kaum noch Gelegenheit hat, seinen Dickkopf durchzusetzen. Doch richtig Spaß macht Conni das Reiten
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