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Conni-Erzählbände, Band 1: Conni auf dem Reiterhof

Conni-Erzählbände, Band 1: Conni auf dem Reiterhof

Titel: Conni-Erzählbände, Band 1: Conni auf dem Reiterhof
Autoren: Julia Boehme
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überlegt Conni erstaunt. Ob Lars schon zum zweiten Mal hier ist?
    Conni guckt, welches der Ponys ihr am besten gefällt. Vielleicht der Schecke dort? Mit seinen braunen Tupfen erinnert er sie an ihr Lieblingspony Flecki, auf dem sie reiten gelernt hat. Aber auch ein kleiner Schimmel hat es Conni angetan.
    Sie reißt ein Büschel saftiges Gras aus und hält es übers Gatter. Neugierig kommt die alte Liese näher. Sie schnuppert am Gras. Aber fressen will sie es nicht.
    â€žAls ob die nicht genug Gras auf der Weide hätten“, lästert Lars und zeigt Conni einen Vogel. Die Mädchen kichern.
    Conni schluckt. Sie hat ja nichts anderes dabei.
    Wenigstens lässt sich Liese streicheln. Conni fährt sanft mit der Hand über Lieses Blesse und tut, als ob sie ganz alleine am Zaun wäre.
    â€žSicher bist du nur hier, um Ponys zu streicheln“, stichelt Lars weiter. „Wetten, die kann gar nicht reiten?“, ruft er den beiden Mädchen zu.
    Jetzt kann Conni nicht mehr weghören. „Und ob ich reiten kann! Wirst schon sehen!“
    â€žDa bin ich ja mal gespannt“, grinst Lars. Gesche und Yvonne kichern wieder.

    Conni hat keine Lust mehr, das Pony zu streicheln. Zumindest nicht, solange dieser blöde Kerl mit diesen beiden idiotischen Kichererbsen dabei ist. Sie wirft den dreien einen wütenden Blick zu, während sie über den Hof zum Haus stapft.
    Sie muss ja noch ihre Sachen auspacken. Und das macht sie am besten, solange die blöden Gänse Gesche und Yvonne nicht auf dem Zimmer sind.
    Als Conni mit dem Auspacken fertig ist, ist es schon fast fünf Uhr. Zeit für den Rundgang. Denn vor dem Abendbrot will Herr Behrens alle über den Ponyhof führen.
    Conni schaut sich in der Runde um. Anna ist immer noch nicht da! Wo die nur bleibt?
    Besorgt zupft sie Herrn Behrens am Ärmel. „Meine Freundin Anna fehlt noch!“
    â€žDann passt du jetzt für zwei auf und zeigst Anna später den Hof“, antwortet Herr Behrens und beginnt im selben Moment die Kinder zum Stall zu führen.
    Conni läuft neben ihm her: „Verstehen Sie doch, Anna ist noch überhaupt nicht da! Sie ist gar nicht angekommen!“
    â€žDa haben sich ihre Eltern wohl verspätet. Zum Abendessen ist sie bestimmt da!“, versucht Herr Behrens sie schnell zu beruhigen. Aber irgendwie hat Conni dabei gar kein gutes Gefühl. So ist sie nur mit halbem Ohr dabei, als Herr Behrens ihnen die Ställe, die Sattelkammer, die Reithalle, den Reitplatz und die Weide zeigt.

    Wie viel schöner wäre es, wenn Anna jetzt dabei wäre. Warum muss sie nur so spät kommen? Conni ist fast ein bisschen sauer auf Anna und ihre Großeltern.
    Als alle schließlich zum Abendbrot in den großen Esssaal strömen, fängt Frau Behrens Conni ab.
    â€žIch muss dir was sagen“, meint sie besorgt. „Eben hat Annas Oma angerufen: Anna ist krank geworden. Schon am Morgen war ihr übel. Erst dachte die Oma, es sei nur die Aufregung. Aber mittags bekam Anna Fieber. Jetzt muss sie erst einmal wieder gesund werden, bevor sie kommen kann.“
    Conni starrt Frau Behrens fassungslos an.
    â€žAnna kommt nicht?“, stammelt sie verwirrt. Ist sie jetzt etwa ganz alleine hier auf dem Ponyhof?
    Zum Abendessen bekommt Conni kaum etwas herunter. Der Stuhl neben ihr ist leer. Eigentlich hätte Anna da sitzen sollen. Wegen Anna ist sie doch überhaupt hier!
    Na ja, denkt Conni, und wegen der Ponys natürlich.
    Aber ohne Anna? Plötzlich wünscht sich Conni, sie wäre doch mit Mama, Papa und Jakob ans Meer gefahren. Wahrscheinlich sitzen sie in ihrer Ferienwohnung jetzt auch beim Abendbrot. Wie gemütlich wäre es, dabei zu sein …

    â€žHe, du!“ Gierig schielt ein blonder Junge auf Connis Nachtisch. „Kann ich den haben?“
    Wortlos schiebt Conni den Pudding zu ihm rüber.
    Obwohl sie zwischen lauter anderen Kindern sitzt, kommt sich Conni auf einmal schrecklich alleine vor.
    Sobald es geht, huscht Conni die Treppe hoch. So ist sie die Erste, die ihr Zimmer betritt. Die Tür ist nur angelehnt. Conni denkt sich nichts dabei. Warum auch?
    Im nächsten Moment kreischt Conni auf: Sie ist pitschnass! Oben auf der angelehnten Tür stand nämlich ein Eimer Wasser. Und als Conni die Tür aufstieß, fiel er natürlich runter.
    Als ob das nicht schon genug wäre, ist Conni im nächsten Moment von lauter lachenden Kindern
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